Brauereien. 1125 Passiva: A.-K. 3 750 000, R.-F. 197 267, Delkr.-Kto 211 453, alte Div. 120, Arb.-Unterst.-Kto 35 192, Gewinn 545 421. Sa. M. 4 739 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 680 258, Gerste 156 066, Hopfen 90 796, Pech- u. Harzkto 18 216, Kohlen 77 924, Fourage 774, Geschäfts-Unk. 149 601, Betriebs-Unk. 32 562, Reparat. 50 610, Löhne u. Salär 105 502, Abschreib. 96 904, Gewinn 545 421 (davon Delkr.-Kto 100000, R.-F. 20844, Div. 375 000, Arb.-Unterst.-F. 5000, Tant. an A.-R. 18 078, Vortrag 26 497). –= Kredit: Vortrag 28 523, Bier 1 835 470, Treber 52 746, Malzkeime u. Abfallgerste 1717, Zs. u. Provis. 86 178. Sa. M. 2 004 637. Kurs Ende 1895–1902: In Berlin: 184.50, 199, 203.50, 209, 204.90, 202, 177.50, 168.75 %. Aufgel. 23./2. 1895 zu 163 %. – In Dresden: 184, 200, 203.25, 210, 204.50, 202, 178, 169 %. Auch notiert in Breslau. Dividenden 1894/95–1901/1902: 12, 12, 12, 12, 12, 12½, 12, 10 %. Zahlbar spät. 1./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Wilh. Schröder, Gust. Schmidt. Prokurist: Franz Schlegel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Reichel, Dresden; Stellv. Bank-Dir. H. Rosen- berg, Berlin; Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Brauerei-Dir. Fr. Reinhardt, Leipzig; Georg Kissling, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Dresden: Gebr. Arnhold; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Lahrer Brauhaus, Aktiengesellschaft in Lahr. Gegründet: 11./1. 1900 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 26./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahmepreis M. 1 664 492.40. Auch Mälzerei und Betrieb von Wirt- schaften. Die für den Ausbau des Unternehmens und für ähnl. Zwecke bis inkl. 1900/1901 benötigten Beträge wurden zunächst auf dem Wege des Bankkredites beschafft; zur Konsoli- dierung dieser Bankschuld (M. 737 501) hat die Ges. bereits Schritte eingeleitet. Bierabsatz 1899/1900–1901/1902: 37 880, 35 180, 36 015 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Hypotheken: M. 408 351. Anleihe: M. 276 000 (bei der Umwandlung in die A.-G. mit übernommen) in Oblig. vom 1./1. 1897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept./ÖOkt. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Bank. Ende Aug. 1902 noch in Umlauf M. 252 000. Das Bankhaus Straus &£ Co. war anlässlich des Überganges der Liegenschaften an die A.-G. berechtigt, das Anlehen zu kündigen. Gemäss Vereinbarung wurde hierauf verzichtet, dagegen zahlt die A.-G. eine Vergütung von 3 % der noch ungekündigten Oblig. von M. 264 000 = M. 7920 mit je M. 2640 je am 1./11. 1900, 1901 u. 1902. An den genannten Terminen können nach Eingang je M. 10 auf jede Oblig. von M. 1000, je M. 5 auf jede Oblig. von M. 500 bei Straus & Co. erhoben werden. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1902: Aktiva: Brauerei 528 859, eigene Wirtschaften 598 930, Masch. 169 760, Fastagen 67008, Brauereigeräte 15940, Fuhrpark 36 793, Flaschenbieremballagen 22 708, Wirtschaftsgeräte 70 077, Mobiliar 7451, Kassa 6794, Wechsel 4541, Debit. 699 235, Vorräte 137510. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 252 000, Kredit. 66 200, Hypoth. 408 351, Bankschulden 737 501, Accepte 4425, R.-F. 73 868, Gewinn 23 260. Sa. M. 2 365 607. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Produktions- u. Betriebs-Unk. 462 785, Abschreib. 54 697, Reingewinn 23 260 (davon Extra-Abschreib. 22 263, Vortrag 997). – Kredit: Vortrag 4431, Bier 520 974, Brauereiabgänge 15 336. Sa. M. 540 743. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 6, 6, 0 %. (Die G. m. b. H. zahlte Div. 1896/97–1898/99: 8, 8, 9 %) Direlen Karl Kramer jun., Bernh. Haupt. Prokurist: Eduard Zahler. Aufsichtsrat: Vors. Louis Sinner, München; Stellv. Max Heidlauff, Bank-Dir. C. Meister, Lahr; Karl Sinner, Bankier Benno Weil, Mannheim; Fabrik-Dir. Fr. W. Scholler, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Kommanditges. Weil & Benjamin. Landauer Aktienbrauerei „zum Englischen Garten“ in Landau, Pfalz. Gegründet: 14./11. bezw. 3./12. 1887. Letzte Statutänd. 12./1. 1900. Übernahmepreis M. 315 000. Auch Mälzerei. Bierabsatz 1895/96–1901/1902: 25 440, 25 588, 27058, 29491, 31 108, 32495, 33 036 hl. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000 nach Erhöhung um M. 300 000 It. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1895. Anleihe: M. 502 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 105 %. (Stand am 30./9. 1902.) Hypotheken: M. 318 106. Restkaufgelder auf Wirtschaftshäuser abzügl. Guthaben der Ges. auf verkaufte Anwesen. (Stand am 30./9. 1902.) Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Grenze 25 St. für eigene Aktien u. 25 St. in Vertretung. ――――― ―――