1154 Brauereien. zahlungspflicht), 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), vom verbleib. Ge- winn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen 9 ahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1902 M. 2 164 016. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Brauereianwesen 2 407 707, Wirtschaftsanwesen 560 933, Masch. u. Kühlanlage 209 198, Sudhauseinricht. 57 996, Utensil. 8077 Fastagen 119 078, Eiswaggons 27 190, Fuhrpark u. Pferde 12 495, Mastvieh 3914 Invyentar 17 881, Mobil. für auswärtige Ausschankstellen 105 294, Flaschenbiereinricht. 22 775, Effekten 10 000, Wechsel 8507, Kassa 47 626, Debit. 340 803, Hypoth.-Darlehen 1 088 626, Filiale 57 986, Vorräte 453 606. — Passiva: A.-K. 1 550 000, Hypoth. 1 472 697, Oblig. 330 000, Kredit. 1 443 179, Kaut.-Kto 34 561, R.-F. 246 500, Disp.-F. 2936, alte Div. 720, Pferde-Versich. 10 489, Zs. 28 182, Diverse 981, Gewinn 439 447. Sa. M. 5 559 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 602 428, Hopfen 78 804, Malzaufschlag 304 883, Feuerungsmaterial 92 997, Eis u. Wasser 26 222, Fourage 21 767, Schäfflerei 42 050, Reparat. 12 238, Beleucht. 4184, Steuern u. Versich. 33 164, Gehälter u. Löhne 152 596, Handl.- u. Betriebs-Unk. 164 459, Haustrunk 38 944, Zs. 136 192, Dubiose 26 729, Abschreib. 189 180, Gewinn 250 267 (davon Div. 93 000, Tant. u. Grat. 43 000, Disp.-F. 36 000, Abschreib. auf Brauereianwesen 50 000, Vortrag 28 267). – Kredit: Vortrag 36 848, Bier 1 992 476, Treber 60 015, Malzkeime 11 000, Miete 60 649, Filiale 13 900, Diverse 2217. Sa. M. 2 177 105. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1902: 120, 77.80, 12.75, 19.70, 43, 52, 50, 43, 63, 80.10, 91, 94, 98, – %; Prior.-Akétien Ende 1893–1902: 99, 112, 110.70, 106, 139, 150, 132, 128, 135, 134 %; Vorz.-Aktien Ende 1893–1902: 59.50, 73, 70, 60.10, 77, 106, 120, 120, 123.25, 124.90 %. Notiert in München (woselbst seit Mitte Febr. 1902 auch die 360 aufgezahlten Stücke aus der Zahlenfolge 1191–1560 lieferbar sind). – Die Vorz.-Aktien in Dresden Ende 1893–1902: — 009, 1903, 115, 120, , %. Dividenden: St.-Aktien 1888/89–1900/1901: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %; Vorz.- Aktien 1890/91–1901/1902: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6 %; Prior.-Aktien: 1891/92 Coup. Nr. 1 mit 6 % wurde 1892/93 nachbezahlt, 1892/93 u. 1893/94 Coup. Nr. 2 u. 3 mit je 6 % 1893/94 bezahlt, 1894/95 Coup. Nr. 4 wurde 1896/97, 1895/96 u. 1896/97 Coup. Nr. 5 u. 6 1897/98, Coup. Nr. 7 u. 8 wurden 1898/99 mit je 6 % nachbezahlt; rückständig ist also kein Coupon der Prior.-Aktien mehr; 1899/1901–1900/1902: 6, 6, 6 %. Spät. zahlb. 1./2. Coup.-Verj.: 4 J. u. F., sofern nicht auf den Div.-Scheinen eine längere Verjährungsfrist angezeigt ist. Direktion: M. Kugelmann. Prokuristen: Herm. Forndran, Osk. Rosenlehner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Georg Kugelmann; Stellv. Kgl. Sensal Wilh. Biber, Ing. Max Klotz, Privatier L. Pimsner, Prok. Rup. Hummel, München; Bankier Max Kuntze, Dresden. Zahistellen: Eigene Kasse; München: Pfälzische Bank. „Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München.“ Gegründet: 8./1. 1872; eingetr. 24./1. 1872. Letzte Statutänd. 4./1. u. 28./12. 1900 u. 21./12. 1901. Fortbetrieb der Ludwig Brey'schen Brauerei zum Löwenbräu. Auf Grunderwerbkto kamen 1900/1901 für das gekaufte Anwesen Karlstr. 80 M. 119 318 in Zugang Die Ausgaben für Neuanlagen 1899/1900–1901/1902 betrugen M. 336 296, 804 200, 441 388. Insbesondere erstanden 1900/1901–1901/1902 neu das Sudhaus mit Malz- u. Gerstenspeicher, das Bureau- gebäude, der Abfüllraum u. die Schäfflerwerkstatt; das Neubaukto enthält die bislang für den Lagerkellerbau an der Dachauerstr. u. die Erweiterung der Dampfkesselanlage verausgabten Beträge. Das Realitätenkto vermehrte sich durch den Ankauf von 4 Wirtschaftsanwesen in München 1900/1901 um M. 1 438 288 (hierunter das Café „Kaiser Franz Josef). Abgetreten wurde von dem Grundbesitz der Ges. in Feldmoching 1900/1901 ein 2 Tagwerk an die bayerische Staatsbahn. Der Besitz der Ges. an der Thalkirchner- u. Kapuzinerstrasse wurde ebenfalls 1900/1901 veräussert bezw. an die Stadtgemeinde abgetreten; der an diesen Ver- käufen buchmässig erzielte Gewinn wurde auf andere Anwesen abgeschrieben. 1901/1902 mussten bei mehreren Zwangsversteigerungen zur Erhaltung des Absatzes u. zur Deckung zweit- stelliger Hypoth.-Forder. 6 Anwesen in München für zus. M. 1 651 861 übernommen werden. In den übrigen Fällen ist die Ges. teils durch nachfolgende Hypoth.-Gläubiger gedeckt worden, teils ausgefallen; diese, sowie einige Verluste bei auswärtigen Geschäften, sind wieder aus dem Betrieb ohne Beanspruchung der dafür angesammelten Reserven gedeckt. Weiter wurden im Wege der Zwangsversteigerung 2 kleinere der Brauerei benachbarte Grundstücke zu mässigem Preise erworben, wogegen das Anwesen Schrammstr. 9 an das Staatsärar ver- kauft wurde. Das ganze Realitätenkto zeigt ein Anwachsen von vorjähr. M 5 674 376 auf M. 7 314 409. Bierabsatz 1890/91–1901/1902: 511 952, 520 677, 522 683, 529 027, 528 254, 512 372, 504 888, 553 660, 594 202, 628 181, 642 101, 637 000 hl. Kapital: M. 8 400 000 in 14 000 Aktien (Nr. 1–14 000) à M. 300 und 3500 Aktien (Nr. 1–1000, 1201–3700) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 4 200 000, erhöht 1888 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien II. Em. (Nr. 1–1000) à M. 1200 (begeben zu 160 0%), lt. G.-V.-B. v. 7./1. 1895 um M. 960 000 in 800 Aktien III. Em. (Nr. 1201–2000) à M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1895, angeboten den Aktionären zu 250 %. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./1. 1900 um M. 1 272 000 in 1060 Aktien IV. Em. (Nr. 2001–3060) à M. 1200, div.-ber. für 1899/1900 zur Hälfte, angeboten den Aktionären 1.–15./2. 1900 zu 275 % plus 3 % Spesen, ein- zuzahlen 25 % nebst Agio und Spesen sofort, restliche 75 % bis 30./3. 1900; auf nom. M―― ―― aasässes8888