1268 Verschiedene Gesellschaftem. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 9843, Utensil. 126. Handl.-Unk. TI $10, Reklame 1165, Agio 5, Dubiose 113, Ausstell.-Kto 642. – Kredit: Waren 4580, Zs. 81, Verlust 19 146. Sa. M. 23 808. Dividenden 1900–1901: 0 %. Liquidatoren: Paul Sternberg, Egbert von Simon. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. von Karmainsky, Senger, Berlin. Deutsches Kolonial-Museum in Berlin, Alt-Moabit 1. Gegründet: Am 24. Nov. 1897, handelsgerichtlich eingetragen am 7. Aug. 1898. Letzte- Statutenänd. vom 6. Dez. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Carl von Beck und Graf Hans Hermann von Schweinitz, Berlin, haben in die A.-G.. eingebracht die in dem Gesellschaftsvertrage einzeln aufgeführten kolonialen Gegen-: stände (Waffen, Gerätschaften, ausgestopfte Tiere, Kleidungsgegenstände aus Ost- und Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln). Für diese Einlage ist jedem der beiden Inferenten der Betrag von 50) als vollgezahlt angesehene Aktien Lit. B gewährt worden. Dem Landschaftsmaler Rud. Hellgrewe, Berlin, wurden die von ilhm für die Erhaltung, den Transport und die Versicherung der vorerwähnten Einlageobjekte und für die Vorbereitung der Einrichtung der Ges. im Gesamtbetrage von M. 6399.62 gemachten Barauslagen von der Ges. bar erstattet. Zweck: Errichtung, Ausgestaltung und der Betrieb eines Kolonial-Museums zur Förderung der kolonialen Interessen. Eröffnung 15. Okt. 1899. Kapital: M. 224 000 in 448 Nam.-Aktien à M. 500, und zwar 348 Aktien Lit. A und 100 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A gewähren ein Vorrecht am Reingewinn und Kapital. Urspr. X.-K. M. 131 500 in 163 Aktien Lit. A und 100 Lit. B, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. Dez. 1898 um M. 100 000, von denen zunächst M. 17 000 in 34 Aktien Lit. A, dann M. 75.500 in 151 Aktien Lit. A, zus. M. 92 500, zur Ausgabe gekommen sind. Die Veräusserung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Jede Aktie gewährt dem Besitzer das Recht des freien Besuches des Kolonial-Museums, sowie der von der Ges., unter- nommenen kolonialen Veranstaltungen. Besitzer von mehreren Aktien können diese Be- rechtigung auf so viele Personen ausdehnen, als Aktien in ihrem Besitz sich befinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotierung des R.-F. und der sonst. Rückl. nachgewiesen deingewinn wird an die Aktionäre verteilt, sofern nicht die G.-V. anders beschliesst. Die Aktien Lit. B. welche für die Bestände der früheren deutschen Kolonialausstellung Berlin 1896 verausgabt sind, nehmen mit den Aktien Lit. A in gleichem Verhältnis an der Div. teil, nachdem die Aktien Lit. X Div. bezogen haben. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bankguth. 8696, Kassa 185, Drucksachen 1460, Utensil. 4000, Bilder 11 000, ethnolog. Gegenstände 61 025, Aufwendungen für das Museum bis zum Eröffnungstage 134 825, neue Aufwendungen 11 439, Kaffee 85. – Passiva: A.-K. 224 000, Kredit. 8651, Gewinn 66. Sa. M. 232 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 857, Miete 21 865, Kaffee 76, Abschreib. 3543, Gewinn 66. – Kredit: Vortrag 280, Drucksachen 1458, Zs. 195, Vermietungen 13 799, Ein- trittsgelder 13 024, Einnahme aus Zuweisungen 20 650. Sa. M. 49 409. Dividenden 1898–1901: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Im Statut steht nichts darüber. Div.-Scheine und Talons werden nicht ausgegeben. Direktion: August Dirks. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Konsul a. D. Ernst Vohsen, Stellv. Geh. Baurat Ludwig Heim, Bruno Antelmann, Reg.-Präs. a. D. Dr. jur. C. von Arnim, Rud. Hellgrewe, Komm.-Rat Jul. Pintsch, Vize-Konsul Ad. Schwabe, A. Seidel, Kapitän Spring, Prof. Dr. Otto War- burg, Berlin. „ . Hella-, A.-G. für automatische Sonnenschutz-Vorrichtungen in Berlin, Feurigstrasse 12 I., Schöneberg. (In Liquidation.) Gegründet: 7./2. 1897. Die G.-V. v. 9./3. 1900 beschloss Liquidation und Auflös. der Ges. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. – Die Ges. bezweckte hauptsächlich Ausbeutung der Eugen Roth'schen Erfndung eines Apparates zum selbstthätigen Herablassen von Vorhängen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 1266, Utensil. 57, Waren 170, Betriebskto 60 000, Verlust u. Patenterwerb 1 140 000. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Betriebs-Kapital 1493. Sa. M. 1 201 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 469, Waren 332, Utensil. 22. Sa. M. 823. – Kredit: Bilanzkto M. 823. Dividenden 1897–99: 0, 0, 0 %. Liquidator: Ing. Eug. Roth, Feurigstr. 12. LAufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Magnus Haase, Arnold Lichtenstein, Berlin; Prof. Dr. Fr. Vogel, Charlottenburg, Carl Rothschild, Adolf Samson. ―. . „ 3 Staubschutz, Aktien-Gesellschaft in Berlin, Nordufer 3a. Gegründet: Am 8. Dez. 1898 bezw. 13. Febr. 1899; handelsger. eingetragen am 5. April 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Firma „Staubschutz', G. m. b. H., Berlin, hat Objekte ihres Vermögens im Werte von M. 250 0 0 in die Ges. eingebracht.