= der letzteren Bank mit Div.-Ber. v. 1./1. 1902 ab für je nom. M. 1200 Aktien der Bank f. Süddeutschland mit Div.-Scheinen für 1902 und folgenden, unter Ausschluss der Liquid. Frist zum Umtausch: 26./12. 1902, verlängert bis 3./2. 1903. 1 Aktie à M. 300 der Bank für Süddeutschland wurde vernichtet. Der Umtauschende hatte den Reichsstempel in Höhe von M. 20 zu tragen. Die nicht eingereichten 800 Stück = M. 240 000 Aktien wurden lt. Anzeige v. 6./2. 1903 für kraftlos erklärt. Der Erlös der an deren Stelle tretenden nom. M. 200 000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. steht den Beteiligten abzügl. Stempel und Kosten nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes bei der Bank für Handel u. Ind. in in Darmstadt zinsfrei zur Verf. Kapital: M. 15 672 300 in 52 241 Inh.-Aktien (Nr. 1–52 241) à M. 300. Kurs Ende 1891–1902: In Berlin: 101, 102.25, 99.75, 102, 104.75, 100.50, 101, 105.75, 103.50, 104.50, 101.90, 110 %. – In Frankf. a. M.: 99.90, 101.50, 100, 101.70, 102.50, 100.45, 101, 106.50, 103.60, 104.50, 102.10, – %. – Auch notiert in Köln. Ab 2./1. 1903 werden die Aktien franko Zs. gehandelt. Dividenden 1886–1901: 3¾, 3/1s, 3¾, 4, 4¼0, 4, 310, 4, 4½, 3, 4¼, 48/, 4/0, 5½, 6, 4½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion u. Aufsichtsrat s. Jahrg. 1902/1903. 8 Noten-Banken. Bayerische Notenbank in München mit Filialen in Augsburg, Kempten, Ludwigshafen a. Rhein, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und 62 Bank-Agenturen. (Siehe bei Zahlstellen.) (Die Bank hat eine Einlösungsstelle in Frankfurt a. M.) Gegründet: Im Jahre 1875; kgl. bayer. Genehmigung v. 6./8. 1875 nach Massgabe des Reichs- bankgesetzes v. 14./3. 1875 (nebst Bankgesetznovelle v. 7./6. 1899), sowie des Vertrages vom 9./12. 1899 mit der Bayer. Staatsregierung. Letzte Statutänd. v. 14./3. 1900. Zweck: Ausgabe von Banknoten; Betrieb von Diskonto-, Lombard- und Girogeschäften. Der Wirkungskreis der Bank beschränkt sich ausschliesslich auf Bayern. Sie hat bis 31. Dez. 1910 ein Notenprivileg bis zu M. 70 000 000, wovon M. 32 000 000 steuerfrei; als Gegenleistung hat sie ab 1891 jährlich aus dem Reingewinne nach Berechnung von 4½ % Div. und Dotierung des R.-F. an den Staat und event. mit Pflicht auf Nachzahlung M. 53 150 zu entrichten. Die Noten werden in Bayern auch von den Staatskassen in Zahlung genommen. An Banknoten waren durchschnittlich in Umlauf 1899–1902: M. 62 555 000, 61 133 000, 62 430 000, 63 671 500. Bankzinsfuss im Durchschnitt 1899–1902: 5.04, 5.34, 4.10, 3.32 %; Lombardzinsfuss: 6.04, 6.34, 5.10, 4.32 %. Kapital: M. 15 000 000 in 30 000 Aktien-Interimsscheinen à M. 500 mit 50 % Einzahlung = M. 7 500 000. Hiervon repräsentieren 19 500 Lit. A je eine, 1050 Lit. B je 10 Aktien; beide haben Div.-Bogen. Gründerrechte: Bei jeder Vermehrung des Aktienkapitals muss der neuen Emission zum Nennwerte der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Maximum 1000 eigene und 500 fremde Stimmen. Gewinn-Verteilung: 4½ % Aktien-Zs., 20 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), dann M. 53 150 an den Staat, event. mit Nachzahlungspflicht, vom Rest sind die Specialreserven zu dotieren, hierauf vertragsm. Tant. an Dir. nach $§ 237 des H.-G.-B., 10 Tant. an A.-R. nach Massgabe des § 245 des H.-G.-B., Überrest Super-Div. 5 Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa: a) deutsches Geld in Gold 30 077 820, do. in Silber 432 469, b) Reichskassenscheine 55 405, c) eigene Noten 3 663 100, d) Reichsbanknoten 3 202 000, e) Noten anderer Banken 287 200, Platzwechsel 43 656 521, Rimessenwechsel etc. 5 602 983, Lombard-Forder.: Effekten 3 421 485, do. Zs. 22 649, Effekten 54 489, Inkasso u. Giroguth. 973 422, fällige aber unbezahlt gebliebene Wechsel- u. Lombard-Forder. 288 737 Grundstücke 500 000. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 2 886 851 (Rückl. 85 910), Spec.-R.-F.: a) f. Personalexigenz 563 956, b) f. Spar- u. Sterbekasse 660 488 (Rückl. 23 500), c) f. Banknoten- anfertig. 131 611, d) Rückl. zur Leistung an d. Staat pro 1903 26 000, Leistung an den Staat Pro 1902 53 150, Delkr.-Kto 736 197 (Rückl. 20 000), Banknoten-Em. 70 000 000, Giro- u. Kontokorrent- gläubiger 9 016 011, Depos. u. Zs. 19 988, zu entricht. Notensteuer 2675, Div. 525 000, do. alte 3897, Tant. an A.-R. 21 192, do. an Vorst. 35 069, Vortrag 56 195. Sa. M. 92 238 281. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Regiespesen inkl. Steuer u. Notentransportkosten 631 584, Depos.-Zs. 267, Provis. u. Zs. 203 806, Giro-Zs. 76 691, Notensteuer 2674, Abschreib. a. Immob. 4000, Gewinn 820 016. – Kredit: Übertrag 52 966, Wechsel 1 532 915, Lombard 118 782, Effekten 1758, Diverse 32 620. Sa. M. 1 739 041. Kurs Ende 1891–1902: 140, 142.10, 139.90, 137, 135, 135, 135.25, 138.25, 145.50, 143, 139.50, 138 %. Notiert in München; auch in Augsburg. Dividenden 1886–1902: 7, 7, 7, 7, 9, 9, 7, 7, 6, 5, 7, 7½, 8, 10, 10, 8, 7 %. Div.-Zahlung spät. ab 1./4. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Staatliche OÖberaufsicht: Ministerialrat Adalbert Ritter von Bauer. Pirektion: Komm.-Rat Joh. Lehner, Dr. Mor. Ströll, Aug. Christoph. Prokuristen: Xav. Ströll, Wilh. Neidert, Max Friedl, Rud. Ulmer, Joh. Köstler. Aufsichtsrat: (7–9) I. Präsident Reichsrat Ad. von Auer, II. Präsident Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Edw. Graf von Seyssel d'Aix, Hofrat Andr. Freytag, Otto Graf von Holnstein aus Bayern Excellenz, Rentier Hugo von Froelich, Justizrat Karl Dürr.