22 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. betreiben, jedoch ist sie berechtigt, ihre zu diesen Geschäften nicht erforderlichen Barmittel nutzbar zu machen. Der Gesamtbetrag der von der Ges. auszugebenden Anleihen darf nicht höher sein als der doppelte Betrag des eingezahlten Grundkapitals, Die Bank hatte Ende 1902 folgende deutsche Eisenbahnwerte im Besitz: 1) nom. M. 2 500000 St.-Aktien der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Gesellschaft in Neustadt in O.-S. (3½ % Div. vom Kreise Neustadt O.-S. garantiert); 2) nom. M. 410 000 Prior. St.-Aktien der Greifenhagener Kreisbahnen in Pommern; 3) nom. M. 298 000 St.-Prior.- Aktien der Randower Kleinbahn; 4) M. 65 000 St.-Aktien der Stolpethalbahn; 5) M. 400 000 St.-Prior.-Aktien der Kiel-Schönberger Kleinbahn; 6) M. 300 000 zu 3½ % erststellige Bahnhypothek auf Kiel-Schönberger Kleinbahn; 7) M. 240 000 zu 3 % erststellige Bahn. hypothek auf Göttinger Kleinbahn; 8) M. 270 000 zu 4½ % erststellige Bahnhypothek auf die Rügensche Kleinbahnen-A.-G. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, zerfallend in 4 Reihen A–0. Zunächst sind 25 % des A.-K. = M. 2 500 000 eingezahlt. Die Aktien werden nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 zu 4 %, I. Reihe von 1897, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung laut Plan ab 2. Jan. 1902 durch Verl. (erste am 1. Juli 1901); kann ab 1902 beliebig verstärkt oder mit 6monat. Frist total gekündigt werden zu pari. Ein Pfandrecht an den von der Bank erworbenen Eisenbahnwerten steht der Anleihe nicht zu; dieser Anleihe darf keine spätere vorgeschoben werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. Zahlstelle wie für Div. Ende 1902 waren begeben bezw. noch in Umlauf M. 1 684 000, noch im Portefeuille M. 3 291 000. Aufgelegt am 7./5. 1897 zu 101 %. Kurs Ende 1897–1902: 100.80, 101.30, –, 95.25, 99.75, 96.10 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss dem A.-R. 8 % Tant., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Effekten 3 504 175, Hypoth. 765 031, Bankguth. 100 206, – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 684 000, do. Zs.-Kto 33 860, R.-F. 46 300 (Rückl. 4241, Agiokto 6264, Div. 93 750, Vortrag 5238. Sa. M. 4 369 412. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Verwalt.-Unk. etc. 23 258, Gewinn 103 229. – Kredit: Vortrag 18409, Zs. u. Provis. abzügl. gezahlte Zs. sowie Gewinn auf Hypoth. 108 078. Sa. M. 126 487. Dividenden: 1896/97 (13 Mon.): 6½ %; 1898–1902: 6, 6, 6, 6, 3 %. Div.-Zahlung spät. 1./. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Herbst, Wald. Schreier, Otto Stelzner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Fürstenberg, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Bankier Karl von der Heydt, Geh. Ober-Finanz-Rat a. D. Bank-Dir. Hugo Hartung, Bankier Hans Winterfeldt, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Rob. Warschauer & Co.; Berlin. Köln u. Essen a. d. R.: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Stettin: Wm. Schlutow. Bank für Industrie-Betheiligungen Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin, S. 14 Dresdnerstr. 41/42. Gegründet: 27./4. 1901; eingetr. 13./6. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. be. zweckte den Betrieb des Bankgeschäftes, insbes. Finanzierung u. Beteiligung an industr, Unternehmungen. Die G.-V. v. 22./11. 1902 beschloss unter Berücksichtigung der bei Zwei Geschäften durch betrügerische Schädigungen erlittenen Verluste die Liquidation der Ges. Besonders war die Bank bei der Boros-Sebeser-Bergbau-A.-G. in Ungarn u. bei Max Poetter A.-G. in Berlin engagiert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Ende 1901 noch nicht eingez. M. 498 250, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende 1901: 4 % p. r. t. auf M. 500 000. Direktion: Rob. Ehlert. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Major a. D. Otto von Gossler, Stellv. Oberst a. D. Victor von Ziethen, Berlin; Major a. D. Carl von Bistram, Blankenburg a. H. 0 Berliner Bank in Berlin, W. Behrenstrasse 46 – Charlottenstrasse 47 mit Depositenkassen in Berlin: W. Kommandantenstr. 15, C. Königstrasse 31, S. Oranienstrasse 152, N. Brunnen- strasse 1, 0. Alexanderstrasse 20a, C. Jerusalemerstrasse 23, W. Tauenzien- strasse 19 a, W. Potsdamerstrasse 134 b, S. Hasenhaide 61/62, N. Chausseestrasse 0, Sw. Friedrichstrasse 4, Charlottenstrasse 47, Schöneberg, Hauptstrasse 22, Charlottenburg, Berlinerstrasse 105a, Spandau, Breitestrasse 52, Branden. burg a. H., St. Annenstrasse 27, Eberswalde, Eisenbahnstrasse 93, Neustrelita. An der Promenade (diese unter der Firma Mecklenb. Depositen-Kasse der Berliner Bank) Gegründet: 20./3. 1889; eingetr. 28./3. 1889. Die Ges. ging hervor aus der 1878 errichteten Berliner Handelsbank, e. G. Letzte Statutänd. 20./6. u. 6./12. 1899.