Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 59 Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Handl.-Unk. 4982, Gewinn 21 305. – Kredit: Vortrag 389, Provis. 25 437, Zs. 461. Sa. M. 26 287. Dividenden 1896–1902: 15, 16, 17, 17, 17: 17, 17 %. Vorstand: C. A. Illmann. Aufsichtsr at: Vors. R. Flitner. Danziger Sparkassen-Aktien-Verein in Danzig. Gegründet: 1821 als Danziger Sparkassen-Verein, A.-G. seit 1867. Letzte Statutänd. v. 5./5. 1900. Zweck: Betrieb von Sparkassen-Geschäften. Kapital: M. 9000 in 30 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Besitz nur je einer Aktie zulässig, Übertragung nur mit Einwilligung der Direktion. Im Falle der Auflösung der Ges. ist ihr, Rach Rückzahlung des A.-K. verbleib. Vermögen nicht unter die Aktionäre zu ver- teilen, sondern an bestehende oder zu errichtende öffentl. Stiftungen behufs Verwendung zu gemeinnützigen Zwecken und, wenn ein solcher Beschluss der G.-V. nicht zustande kommt, an die Stadtgemeinde Danzig zu gleichem Zwecke zu überweisen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Reingewinn zum R.-F. ohne Div.-Verteilung. R.-F. I wird bis zu M. 2 500 000 dotiert, Überschuss zum R.-F. II, soweit nicht Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Lombard 17 558 450, Wechsel 3 343 923, Effekten 7 709 054, Danziger Kämmereikasse 100 000, Grundstück 180 000, Inventar 1154, Debit. 117 708, Kassa 690 978. – Passiva: A.-K. 9000, Deponenten 24 806 868, Kredit. 1 401 000, Ortskrankenkasse 7500, Zs.-Vortragskto 35 901, R. T. 1 2 500 000, do. II 941 000. Sa. M. 29 701 269. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Zs. an Deponenten 215 930, do. zum Kapital zugeschrieb. 547 305, Abgaben 22 378, Gehälter u. Pens. 62 185, Bureaubedürfnisse etc. 8970, Grundstücks- Unk. 5068, Geschenke an milde Stiftungen etc. 45 000, Abschreib. auf Inventar 1104, do. auf Effekten etc. 9824. – Kredit: Lombard 473 068, Wechsel 144 573, Effekten 264 157, Kontokorr. 9495, Grundstücksertrag 8208, Effekten 165, Entnahme aus R.-F. II 18 000. Sa. M. 917 667. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: I. Dir. Stadtrat E. Rodenacker, II. Dir. Konsul Arch. Jorcek; Otto Steffens, Stadtrat A. Kosmack. Prokuristen: Herm. Freundstueck, Franz Meyerheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtverordn.-Vorsteher Emil Berenz, Stellv. Geh. Komm.-Rat John Gibsone, Konsul Ph. Albrecht, Komm.-Rat J. J. Berger, Komm.-Rat F. B. Stoddart. Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und Berlin (Darmstädter Bank) mit Filialen in Ez ankfurt a. M., Hannover und Strassburg i. E., 5 Depositen- kassen bezw. Wechselstuben in Berlin, ferner solche in Giessen, Rostock, Leipzig, Stettin u. Offenbach. Gegründet: 1853. Konc. 2./4. 1853. Letzte Statutänd. 2./4. 1903. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank errichtete folgende Zweignieder- lassungen: 1900 in Güstrow i. M. die „Mecklenburg. Depositenkasse der Bank für Handel u. Industrie“, 1900 eine Depositenkasse u. Wechselstube in Stettin unter Übernahme des Bank- hauses R. Haussig daselbst; 1900 in Leipzig die „Sächsische Depositenkasse u. Wechselstube der Bank f. Handel u. Industrie“ jetzt Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse Leipzig firmierend. Am 1./1. 1901 errichtete die Bank in Hannover unter Übernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirmen H. Oppenheimer u. Otto Davisson eine Filiale, Mitte April 1901 eine Zweigniederl. in Strassburg i. E., am 1./7. 1901 eine solche in Giessen (Firma jetzt: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse Giessen) unter Übernahme der dortigen Agentur der Bank für Süddeutschland (Mitte 1902 daselbst noch das Bankgeschäft Conrad Dietz aufgenommen), am 1./6. 1902 eine Depositenkasse in Offenbach. Im April 1903 wurde der Sitz der Mecklenburg. Depositen- kasse nach Rostock verlegt. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Angliederung der auf ihr Notenprivileg verzichtenden Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Die Aktionäre der letzteren Bank erhielten für je nom. M. 1200 ihrer Aktien je nom. M. 1000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902. 1 Aktie à M. 300 der Bank f. Süddeutschland wurde vernichtet. Für 52 240 Akt. à M. 300 = M. 15 672 000 dieser Bank werden somit 13 060 Aktien = M. 13 060 000 der Darm- städter Bank gewährt, welche zu diesem Zwecke ihr A.-K. um M. 13 060 000 erhöhte. Frist zum Umtausch der Zettelbank-Aktien bis 26./12. 1902, verlängert bis 3./2. 1903. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss ferner die Übernahme der Aktiva der Berliner der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu nom. M. 16 667 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von bis nom. M. 25 000 000 Aktien der Breslauer Disconto- Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 verwendet werden sollten (also im Verhältnis von 3:2). Näheres hierüber s. unten bei Kapital. Durch diesen Anschluss an die Bresl. Disconto-Bank in Breslau mit Filialen in Gleiwitz u. Ratibor und der Bresl. Disconto-Bank affiliierten Firmen H. M. Flies- bachs Wwe. in Glogau u. Grünberg und Landsberger & Co. in Kattowitz trat die Darmstädter Bank auch in engere Beziehung zur Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen, wovon die Darmstädter Bank jetzt eine grössere Anzahl Aktien besitzt. Die Bresl. Disconto-Bank darf in den nächsten 10 Jahren keine Filiale in Berlin eröffnen und ist verpflichtet, alle Berliner Geschäfte nur durch die Darmstädter Bank vollziehen zu lassen. Mrrergfegesg