60 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei Rob. Warschauer & Co., Berlin; Albert Kuntze & Co., Dresden: Hermann Arnhold & Co., Bank-Kommandit-Ges., Halle a. S.; Rümelin & Co., Heilbronn; Schmitz, Heidelberger & Co., Mainz; Wingenroth, Soherr & Co., Mannheim; Marmorosch, Blank & Co., Bukarest, seit Juli 1901 auch bei Eduard Loeb & Co. Bankkommandit- Ges. in Neustadt (Pfalz), der A.-G. Bankers Trading Syndicate mit Kommandite S. Japhet & Co. in London, Mecklenburger Kornhaus G. m. b. H., Güstrow, welche Beteilig. Ende 1902 mit zus. M. 28 557 623 zu Buche standen. Die frühere Kommandite Dutschka & Co., Wien, ging ab 1./1. 1903 an die Wiener Wechselstuben-A.-G. Mercur über. Neuerdings hat sich die Bank auch bei der Nordwestdeutschen Bank in Bremen beteiligt. Unter der Führung der Bank wurden 1901 die Deutsche Grundschuld-Bank (jetzt Neue Boden-Aktiengesellschaft), die Pommersche Hypotheken-Actien-Bank (jetzt Berliner Hypoth.- Bank A.-G.), die A.-G. für Eisen- u. Kohlen-Industrie Differdingen-Dannenbaum (jetzt Deutsch- Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-A.-G.) reorganisiert. Kapital: M. 132 000 000 in 128 697 Aktien à M. 1000 und 7707 Aktien à fl. 250. Auf Ver- langen können 7 Gulden-Aktien à fl. 250 in 3 Aktien à M. 1000 jederzeit umgetauscht werden. Der Aktionär hat den Aktienstempel für die Mark-Aktien zu tragen. Nach völligem Umtausch der Gulden-Aktien in Mark-Aktien wird somit das Grundkapital M. 132 000 000 in 132 000 Aktien (Nr. 1–132 000) à M. 1000 bestehen. Das urspr. A.-K. betrug fl. 25 000 000 (Serie I fl. 10 000 000, Serie II fl. 15 000 000) hiervon in den ersten Jahren fl. 10 000 000 zurückgekauft. 1871 wurde die Wieder- ausgabe der zurückgekauften Aktien bewirkt und Ende 1872 eine III. Serie von fl. 10 000 000 zu 150 % emittiert, sodass das A.-K. 1872–89 aus fl. 35 000 000 = M. 60 000 000 bestand. 1889 weitere Erhöhung um M. 20 000 000 durch Ausgabe von 20 000 Aktien à M. 1000, emittiert mit 140 %. Die G.-V. v. 25. Mai 1898 beschloss fernere Erhöhung um M. 25 000 000 (auf M. 105 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 behufs Vermehrung des Betriebskapitals und zwecks kommanditarischer Beteiligung bei Rob. Warschauer & Co. in Berlin. M. 20 000 000 dieser neuen Aktien wurden den alten Aktionären zu 146 % vom 14.–28./6. 1898 angeboten. Die neuen Aktien waren ab 1./1. 1898 div.-ber. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss Erhöhung um M. 13 060 000 in 13 060 Aktien à M. 1000 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1902, behufs Übernahme der Bank f. Süddeutschland (s. oben). Die nämliche G.-V. beschloss eine weitere Erhöhung um den Höchstbetrag von M. 16 667 000, also bis 16 667 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Umtausch von bis nom. M. 25 000 000 der Breslauer Disconto-Bank (s. S. 48) verwendet werden sollten; begeben wurden zu diesem Zwecke M. 13 940 000 Darmstädter Bank-Aktien; A.-K. somit M. 132 000 000. Die G.-V. der Breslauer Disconto-Bank v. 14./4. 1902 hat die Herabsetzung des A.-K. von M. 45 000 000 auf M. 25 000 000 in der Art beschlossen, dass von einzureichenden je M. 5400 Aktien M. 3000 () giltig bleiben, während der auf die restl. M. 2400 () ent- fallende Barbetrag von M. 2184 (91 %) nach Ablauf des Sperrjahres zur Auszahlung ge- langt. In Ausführung dieses Beschlusses v. 28./4. 1902 hat die Breslauer Disconto-Bank die Bekanntmachung v. 21./5. 1902 (s. S. 49) erlassen. Nach diesen Beschlüssen und dem zwischen beiden Banken abgeschlossenen und von deren G.-V. genehmigten Vertrag sind gegen Einlieferung von je nom. M. 5400 Aktien der Breslauer Disconto-Bank mit Talons und Div.-Scheinen pro 1902 und ff., nom. M. 2000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Talons und Div.-Scheinen pro 1902 und ff., M. 150 bar sofort, M. 1200 bar am 30./6. 1902 und M. 984 bar am 31./10. 1902 zu gewähren, wobei der Bank f. Handel u. Ind. das vertragsmässige Recht vorbehalten ist, die letzt- gedachten beiden Zahlungen gleichzeitig mit den M. 150 unter Abzug eines Diskonts von 4 % v. 25./5. bis zum 30./6. bezw. 31./10. 1902 zu leisten. Die Bank f. Handel u. Ind. machte am 21./5. 1902 den Aktionären der Breslauer Disconto-Bank dementsprechend folg. Angebot: Gegen Einlieferung von je nom. M. 5400 Aktien der Breslauer Disconto-Bank mit Talons und Div.-Scheinen pro 1902 und ff. gewährt die Bank nom. M. 2000 eigene Aktien mit Talons und Div.-Scheinen pro 1902 und ff., welche alsbald nach Eintragung der er- folgten diese Aktien betr. Erhöhung des A.-K. ausgehändigt werden, sowie M. 2312.40 bar sofort nach Prüfung der eingelieferten Stücke. Aktionäre, die von vorstehendem Angebot Gebrauch machen wollten, hatten ihre Aktien nebst Talons und Div.-Scheinen pro 1902 und ff. bis zum 23./6. 1902 einschliesslich einzureichen. Um auch solchen Aktionären, die weniger als M. 5400 Aktien besitzen, den Umtausch in Aktien der Bank f. Handel u. Ind. zu ermöglichen, war diese Bank bereit, die zum Umtausch fehlenden Stücke provisionsfrei anzukaufen. Ebenso erklärte sie sich für den Fall, dass durch 5400 nicht teilbare Beträge eingereicht werden, bereit, durch provisionsfreien Verkauf der überschiessenden Aktien oder provisionsfreien Zukauf von Aktien einen glatten Umtausch zu ermöglichen. Der Deutsche Aktien- und Schluss- notenstempel für den Umtausch gehen zu Lasten des Konsortiums. Das obige Angebot bezog sich selbstverständlich nicht auf diejenigen nom. M. 5 000 000 Breslauer Disconto- Bank-Aktien, welche bereits gemäss Beschluss der G.-V. der Breslauer Disconto-Bank v. 25./9. 1901 zum Ankauf angenommen und entsprechend abgestempelt worden sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im März in Darmstadt.