Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 85 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. v. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien. à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be- teiligten verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., event. ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 715 829, Reichsbankguth. 1 027 519, Rückstände ber 2./1. 1903 172 369, Wechsel 26 130 521, Vorschüsse gegen Unterpfänder 14 469 625, Debit. 260 910, eigene Effekten 5 557 269, Bank-Immobil. u.-Mobil. 600 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, ausserord. R.-F. 300 000, in Umlauf befindl. frühere Bankscheine 479 706, Bar- depositen 19 033.599, Girorechnungen 3 400 705, Kredit. 314 235, Beamten-Versich.-Kto 9903, Div. 1 530 000, do. alte 5404, z. Pens.-F. 40 000, Tant. an A.-R. 88 320, do. an Vorst. 66 240, Vortrag 1165 929. Sa. M. 48 934 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 442 043, Steuern 131 496, Zs. auf Bar- guth. 247 761, Gewinn inkl. Vortrag 2 890 490. – Kredit: Vortrag 1 247 288, Wechsel 670 492, Zs. 477 942, Effekten 322 208, Giroverkehr 33 675, Provis. 951 609, Mieten 7850, verfall. Div. 726. Sa. M. 3 711 790. Kurs Ende 1886– 1902: 130, 125.25, 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50, 172.50, 178, 190.60, 202.60, 199.50, 190, 185, 190 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1902: 4¾, 5¼, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, 7, 7, 7.70, 8.75, 9, 9½, 9½, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. resp. nach der Bekanntmachung. Vorstand: H. Andreae, Dr. R. Winterwerb, J. de Neufville, W. von den Velden. Aufsichtsrat: (6–15) Präs. Adolf von Grunelius, Vicepräs. Geh. Komm.-Rat Max von Guaita, Rud. Andreae, Carl Borgnis, Aug. Du Bois, Rob. Flersheim, Alex. Hauck, Hch. Hauck. Komm.-Rat C. F. Henrich, Alex. Majer, Carl von Metzler, Georg Minoprio. Prokuristen: Chr. Demuth. Caes. Ehlers, Ad. Ehlers, K. A. Schneider, F. Vogel, J. Loeffler, A. Privat, F. Huppel, K. Wetzel. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt a. M. u. Berlin W. mit Filialen in Meiningen, Wiesbaden, Fürth i. B. und Nürnberg. Die Bank besitzt Depositenkassen und Wechselstuben in Berlin: W. Behren- strasse 2; SW. Belle-Allianceplatz 17: N. Chausseestrasse 2; S. Ritterstrasse 36; W. Potsdamerstrasse 114; C. Rossstrasse 3; in Charlottenburg: Berlinerstrasse 54; Tauenzienstrasse 12; in Frankfurt a. M.: Neue Mainzerstrasse 32 und Adalbert- strasse 7a (Bockenheim); in Höchst a. M.: Königsteinerstrasse 3. Gegründet: Am 29./2. 1856. Letzte Statutenänd. vom 17./3. 1900. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- und sonstigen Handelsgeschäften, auch von in- dustriellen, Immobiliar- und Bauunternehmungen. Sitz der Ges. in Frankfurt a. M., früher in Meiningen mit Filialen in Frankfurt a. M. u. Berlin. Diese beiden Filialen änderten am 1. Jan. 1886 ihre Firma gleichlautend in, Mittel- deutsche Creditbank', während in Meiningen eine Filiale unter der Firma „Mitteldeutsche Creditbank Filiale Meiningen' errichtet wurde. Anfang 1898 wurde eine Fil. in Wiesbaden unter der Firma ,Mitteldeutsche Creditbank Filiale Wiesbaden“ errichtet und das dortige Bankhaus B. Berle übernommen. Am I. April 1899 wurde die seitherige Kommandite S. Pflaum & Co. in Fürth und Nürnberg in Filialen unter der Firma „Mitteldeutsche Creditbank Filiale Fürth bezw. Filiale Nürnberg“ umgewandelt; am 15./7. 1901 wurde eine Depositenkasse und Wechselstube in Höchst a. M. eröffnet. Die Ges. ist beteiligt bei der Bankkommandite Meyer & Diss in Baden-Baden; bei dem Metallgeschäft Beer, Sond- heimer & Co. in Frankf. a. M.; bei Hoffmann & Götze in Essen, ferner bei Vering & Waechter, Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin. „ Kapital: M. 45 000 000 in 100 000 Aktien à M. 300 und in 12500 Aktien (Serie II, Nr. 1–12 500) à M. 1200. Die Aktien, auf Inhaber lautend, können auf Namen umgeschrieben werden. Urspr. A.-K. M. 24 000 000, davon 1857 und 1859 M. 12 000 000 zurückgekauft, ver- blieben M. 12 000 000. Hierzu emittiert 1869 M. 3 000 000, 1870 M. 3 000 000, 1871 M. 6 000 000, 1872 M. 24 900 000, sodass das A.-K. alsdann M. 48 900 000 betrug. Hierauf erfolgten Rückkäufe 1875 um M. 3 900 000, 1876 um M. 3 000 000, 1877 um M. 4 500 000, 1878 um M. 4 500 000, 1881 um M. 3 000 000, sodass das A.-K. 1881–97 M. 30 000 000 betrug. — Erhöht lt. G.-V.-B. v. 9. März 1897 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1. Jan. 1897, angeboten den Aktionären zu 112.50 %; fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 25. Febr. 1899 um M. 9 000 000 in 7500 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, an- geboten den Aktionären im März 1899 zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., von dem Rest 10 % Tant. an A.-R. und die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Prok., Rest zur Verf. der G.-V.