Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 119 Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Noch einforderbares A.-K. 2 250 000, Kasse, Zins- scheine u. Sorten 85 604, Wechsel 786 717, Wertp. 122 943, Debit. 2 578 257, Avale 45 412, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorauszahlung auf Aktien 102 805, R.-F. 15 664 (Rückl. 11 066), Sicher.-Rückl. 6000, Accepte 264 965, Avale 45 412, Rück-Zs. 3568, Kredit. u. Chekkto 524 670, Depos. 1 845 261, Div. 52 500, do. alte 324, Vortrag 3265. Sa. M. 5 868 923. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Gehälter u. Unk. 34 517, Steuern 6899, Anschaffung von Mobil. 2017, Sicher.-Rückl. 5000, Gewinn 71 321. – Kredit: Vortrag 359, Rohgewinn 119 395. Sa. M. 119 754. Dividenden: 1901: 6¾ % p. r. t.; 1902:; 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Pet. Geiss, Gottfr. Diepers. Prokuristen: Jak. Schmitz, Alfr. Plett. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Carl Maurenbrecher, Krefeld; I. Stellv. Chefredakteur Dr. Ed. Hüsgen, Düsseldorf; II. Stellv. Heinr. Sinn; Dan. Kremer, Peter Hotes, Jos. Weidenbusch, Rentner Frz. Kox, Krefeld; Justizrat Dr. Rob. Becker, Bank-Dir. Dr. Johs. Friedrich, Düsseldorf; Jos. Broix, Neuss. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf u. Neuss: Düsseldorfer Bank. 2 2 Niederrheinische Kredit-Anstalt Kommandit-Gesellschaft auf Aktien, Peters & Co. in Krefeld. auch Depositen-, Effekten- u. Wechselstube in Krefeld, Ostwall 50. Zweigniederlassungen in Duisburg, Neuss, Rheydt, Ruhrort u. Viersen; Abteilungen in Cleve, Emmerich, Grevenbroich, Mörs, Odenkirchen, Wesel u. Kempen a. Rh. Gegründet: Am 27. Dez. 1880 chandelsger. eingetragen am 3. Jan. 1881) als Kommandit-Ges auf Aktien unter der Firma Peters & Co.; spätere Firma Peters & Co., Bankgeschäft Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 16. Juni 1900 beschloss Firmenänderung wie oben. Dauer bis 31. Dez. 1910. Letzte Statutenänd. vom 16. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art; ausgeschlossen sind Ankauf von Waren und Immobilien zum Zwecke der Spekulation, Ankauf von Hypoth. als Geldanlage, sowie Erwerbung und Beleihung eigener Kommanditanteile; behufs Deckung von Forderungen sind vorgedachte Geschäfte indes gestattet. Der in Effekten bezw. Effektenoperationen angelegte Betrag darf ein Viertel des Kommanditkapitals nicht übersteigen. 1894 wurden die Bankhäuser Bang & Ulrich in Rheydt, 1896 Hermann Isaak in Ruhrort und Duisburg, und 1898 H. J. Linden in Neuss erworben. Kapital: M. 21 000 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600, 16 622 Aktien (Nr. 1751–18 374) à M. 1200 (chiervon Aktie Nr. 9208 zu M. 1600 u. Aktie Nr. 13 374 zu M. 2000). Sämtliche Aktien lauten auf Namen. Die beiden pers. haft. Gesellschafter sind lt. Statut zu Mindest- einlagen von je M. 27 600 verpflichtet, deponiert in 46 Aktien (Nr. 1777–1799 und 2250 bis 2272), welche vom Verkehr ausgeschlossen sind. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht 1884 um M. 150 000, 1890 um M. 450 000, 1891 um M. 600 000, 1893 um M. 900 000, 1894 um M. 1 200 000, 1896 um M. 1 800 000, 1897 um M. 3 000 000 (begeben zu 125 % und Spesen), 1898 um M. 1 000 000 (emittiert zu 125 % und Spesen), fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 4. Febr. 1899 um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 4166, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 2000, angeboten 21.–28. Febr. 1899 den Aktionären zu 124.50 %, anderweitig zu 127 %. — Neuerliche Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 10. April 1900 um M. 6 000 000 (auf M. 21 000 000) in 5000 neuen Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, übernommen von einem Konsortium zu 120 %; hiervon angeboten M. 3 000 000 den Aktionären 20. April bis 3. Mai 1900 zu 123 % plus Stück-Zs. ab 1. Jan. 1900 und Schlussscheinstempel; auf nom. M. 6000 alte Aktien kam eine neue à M. 1200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März, spät. bis Ende April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 oder mehr = 2 St.; Maximum inkl. Vertretung 150 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 20 % Tant. an die pers. haft. Ges., 5 % Tant. an A.-R., die übrigen 75 % zur Verf. der G.-V. bezw. als Super-Div. –— Div. u. Super-Div. einschl. der Einlagen der pers. haft. Ges. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 865 486, Wechsel 14 367 083, Wertp. 3 809 184, Bankguth. 771 076, Vorschüsse auf Wertp. 11 637 527, 10 Geschäftshäuser 752 114, Einrichtungen do. 13, Debit. 33 649 225 (hiervon gegen Sicherheit 17 970 092), Avale 3 756 529. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 3 350 000, Sicherungsbestand 100 000, Gewinn- rücklage 300 000, Rücklage für Beamten-Unterst. 154 350, angenommene Wechsel 16 724 552, Kredit. 11 360 172, Depos. 11 157 005, Avale 3 756 529, Abschreib auf Geschäftshäuser 22 113, Rücklage für lauf. Rechnungen 250 000, Div. 1 155 000, do. alte 438, Gewinnanteile 122 425, Vortrag 155 651. Sa. M. 69 608 237. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Unk. 428 974, Steuern 151 506, Abschreib. auf Geschäfts- häuser 22 114, Rücklage für lauf. Rechnungen 250 000, Gewinn 1 433 076. – Kredit: Vortrag 103 375, Gewinn an Zs. u. Wechseln 1 164 132, lauf. Rechn. u. Wertp. 1 018 164. Sa. M. 2 285 670. Kurs Ende 1897–1902: 133.10, 130.60, 127.80, 124, 102.10, 107.50 %. Aufgelegt 21./7. 1897 mit 135 %; erster Kurs 25./7. 1897: 135.25 %. Notiert in Berlin; seit Juni 1899 auch in Köln, Kurs daselbst Ende 1899–1902: 128, 124, 102, 104 %. Sämtl. Aktien sind zugelassen. Die Aktien wurden im Juli 1900 auf die neue Firma Niederrhein. Kredit-Anstalt abgestempelt.