136 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Rheinau-Hafen u. anderen Rheinau-Interessenten auf M. 2 000 000, zus. auf M. 4 700 000, wo- gegen die Bank M. 3 100 000 Sicherheiten in Händen hat. Für den Restbetrag von M. 1 600 000 dürfte aus den betreffenden Liquid.-Massen reichliche Deckung erlangt werden. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, einschl. der Ausgabe verzinsl. Verpflichtungs. scheine mit einer Verfallzeit von nicht über 5 Jahren. Die Erwerbung von Hypoth. u. Liegenschaften, soweit sie nicht zum Geschäftsbetriebe oder zur Sicherung von gefährdeten Forderungen notwendig wird, soll in der Regel ausgeschlossen sein. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 3 100 000, erhöht 1894 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 000 000, 1897 auf M. 10 000 000 und lt. G.-V.-B. vom 15. Febr. 1898 um M. 5 000 000 in Aktien à M. 1000, offeriert den Aktionären zu 121 %, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Die G.-V. v. 24. Juli 1899 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu 112 % an die Deutsche Bank und die Schweiz. Kreditanstalt, vorerst mit 25 18 und dem Agio eingezahlt, weitere 25 % am 15. Febr. 1900, restliche 50 % werden später einberufen, sodass jetzt in Sa. M. 17 500 000 eingezahlt sind. – Die Aktien können auf Verlangen auf den Namen gestellt und ebenso wiederum auf Antrag in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht;: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., aus dem verbleib. Überschusse event. ausserord. Verstärk. der Res., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. an Vorst. wird nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. berechnet. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Nicht einberufene Aktien 2 500 000, Kassa u. Guth. bei Notenbanken 1 817 076, do. bei 772 Bankhäusern 3 581 828, Coup. u. Sorten 247 718, Wertßp. 2 187 893, do. der Beamten-Unterst.-Kasse 65 508, Wechsel (Diskonten) 5 499 380, do. zum Einzug 4 494 945, Liegenschaften (Bankgebäude) 1 588 728, Debit. 34 375 541 (wovon M. 26 318 909 ge- deckt), Gemeinschaftsgeschäfte 1 912 888 (Avale 5 456 924), Geschäftseinricht. 3474, Verlust (aus den Res. gedeckt) 2 247 446. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. I 2 050 301, do. II 500 000, do. für Versich. 36 576, Beamtenunterst.-Kasse 67 726, Schulden in lauf. Rechn. 11 394 464, do. mit längerer Künd.-Frist 4 219 033, Wechseleinzugsrechnungen 5 557 194 (Avale 5 456 924) alte Div 2490, angenommene Wechsel 16 694 643. Sa. M. 60 522 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 681 778, Steuern u. Umlagen 163 515, Abschreib. auf: a) Wertp. 253 058, b) Gemeinschaftsgeschäfte 1 045 857, c) Debit. 2 150 938. – Kredit: Vortrag 20 663, Wechsel 426 905, Wertp. 353 732, Gemeinschaftsgeschäfte 97 933, Zinsscheine u. Sorten 31 420, Zs. 560 385, Provis. 542 559, Erträgnis aus Liegenschaften 14 102, Verlust (aus Reserven gedeckt) 2 247 446. Sa. M. 4295 148. Kurs Ende 1894–1902: In Frankf. a. M.: 118, 125, 124, 129.50, 125, 121. 70, 116, 113.50, 89.50 %. Hier eingeführt 17./4. 1894 zu 107.50 %. – In Berlin Ende 1898– 1902: 125. 29/122, 115.25, 112.80, 89.25 %. Hier eingeführt im April 1898 zu 125 %. – In Mannheim Ende 1896–1902: 124, 129.50, 125, 121.70, 116, 113.50, 89.50 %. Dividenden 1890–1902: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Grosch, O. Riedel, H. Vogelgesang, Stellv. A. Esch, Adolf Zahn, Mannheim; Carl Eisenlohr, Freiburg i. Br.; O. Krastel, Stellv. O. Schenkel, Heidelberg; Rob. Nicolai, Karlsruhe; Ed. Mathy, Stellv. Carl Lüring, Strassburg i. E.; Stellv. Wilh. Müller, Stellv. Herm. Köster-de Bary, Baden-Baden; Stellv. Fritz Hofheinz, Bruchsal; Stellv. Siegfr. Goldschmidt, Stellv. O. Welte, Basel. Prokuristen: J. Weinerth, K. Luipold, Dr. jur. F. von Zuccalmaglio, O. Eppstein, F. Stern, Mannheim; W. Kapferer, E. Schmolck, Freiburg; O. Bundschuh, Heidelberg; G. Nickles, Strass- burg i. E.; R. Bachelin, Ed. Henking, Rastatt; A. Pfeiffer, Bruchsal; H. Brunschwig, Eritz Caspari, Mülhausen i. E.; O. Tritscheller, Basel; E. Heinemann, K. Bolch, H. Fremerey, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. Fiskalanw. G. Selb, Stellv. Komm.-KRat Dr. Ad. Clemm, Hch. Voegele, Komm.-Rat L. A. Baum, Mannheim; Walther vom Rath, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Bank-Dir. Rud. Koch, Berlin; Reichsger. Anwalt Justizrat C. Lewald, Leipzig; Rentner C. Schwarzmann, Strassburg i. E.; Geh. Komm.-Rat Konsul R. Koelle, Karlsruhe; Geh. Komm.- Rat Jul. Mez, Freiburg i. Br.; W. C. Escher, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich. Lokale Aufsichtskommission in Basel: Vors. Bankier Mathias Oswald-Meyer, Carl Geldner, Basel; Komm.-Rat Carl Krafft, Schopfheim; Wilh. C. Escher, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Advokat Dr. Aug. Sulger-Burckhardt, Basel. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, München, Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Rheinische Creditbank in Mannheim mit Filialen in Baden-Baden, Freiburg i. Br., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. Gegründet: 14./5. 1870, eingetr. 22./7. 1870. Letzte Statutänd. 27./12. 1899 u. 24./1. 1901. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. 1897–99 wurden verschiedene Bank- firmen und Banken erworben (s. Jahrg. 1901/1902). Die G.-V. vom 24./1. 1901 beschloss Angliederung der Mannheimer Bank a K. M. 6 000 000, Div. 1893–99: Je 7 %), welche Ges. wurde. (Siehe auch bei Kapital.) Dagegen errichtete die Rheinische Credit- bank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 000 000 A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet; dieselbe dotierte überdies diese neue