238 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Komm.-Rat Mor. Beer, Essen; Komm.-Rat Emil Bellardi, Krefeld; Geh. Komm.-Rat Rob Kesselkaul, Aachen; Bankier Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Bankier Adrian Reverchon Trier; Geh. Komm.-Rat Phil. Schöller, Düren. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Köln, Berlin, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh Bankverein; Köln u. Koblenz: Leop. Seligmann; Köln: J. L. Eltzbacher & Co., A. Levy. J. H. Stein; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Aachen: Rheinische Disconto-Ges.; Trier: R. verchon & Co.; Krefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co. (u. deren Filialen); Gladbach: Barmer Bankverein; Bonn: Westdeutsche Bank; Essen: Gebr. Beer; Biele. feld: Westfäl. Bank, Westfäl.-Lippische Vereinsbank; Frankf. a. M.: Pfälzische Bank 1. deren Filialen, J. Ph. Kessler. Für Pfandbr.-Coup.: Dieselben, sowie sämtl. Pfandbr.-Verkaufsstellen der Bank. Ön, Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln a. Rh. Gegründet: 3./10.1893; Privil. 28./11.1893. Letzte Statutänd. 8./11.1899. Gründers. Jahrg.1901/1902. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen, vorzugsweise in der Rheinprovinz und in Westfalen gepflegt, und Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Ges. ist ferner zum Betrieb aller Geschäfte gemäss § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1902 berechtigt, Kommunal-Oblig. wurden noch nicht ausgegeben. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à M. 1000 (6000 Stück vollbezahlt. auf 2000 Stück 25 % eingezahlt), also in Sa. M. 6 500 000 eingezahlt. Das Grundkapital kann auf Beschluss der G.-V. mit ministerieller Genehmigung bis auf M. 30 000 000 erhöht werden; eine weitere Erhöhung kann nur mit landesherrlicher Genehmigung stattfinden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unter. bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht überschreiten. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf Inhaber. Die Ges. darf auf das Recht zur Rück- zahlung der Hypoth.-Pfandbr. höchstens auf 10 Jahre verzichten. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe in erster Klasse. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der verl. Stücke in 30 Jahren n. P. In Umlauf waren an Pfandbriefen Ende 1902: M. 61 804 500 (bei M. 66 259 899 Hypoth. Deckung), wovon M. 33 611 000 zu 4 %, M. 28 193 500 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Serie I: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1904; dann durch Verlosung oder Kündigung. Aufgelegt am 5./7. 1894 zu 102.75 %. Kurs Ende 1894– 1902: In Berlin: 104.60, 105, 104, 103.60, 101.80, 100, 97.80, 99.30, 101 %. – In Frankf. a. M.: 105, 105.20, 104, 103.40, 102, 100.20, 97.80, 99.30, 101 %. – Auch notiert in Cöln. 4 % Serie II (seitens der Ges. jederzeit kündbar): M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. und 1./7. In Umlauf 4 % Serie I und II zus. Ende 1902: M. 14 633 100. Aufgelegt 5./7. 1894 zu 100.75 %. Kurs Ende 1894–1902: In Berlin: 102.60, 103, 102.10, 101.50, 100.30, 100, 98, 99.30, 101 %. – In Frankf. a. M.: 102.50, 103, 102.10, 101.90, 101, 100, 98, 99.30, 101 %. – Auch notiert in Cöln. 3½ % Serie III: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 1905; dann durch Verl. oder Künd. Aufgelegt am 16./1. 1895 zu 99.25 %. Kurs Ende 1895–1902: In Berlin: 101.40, 101, 100, 97, 93.20, 90, 91.60, 95.40 % — In Frankf. a. M.: 101.40, 101, 100, 99.30, 93, 90, 91.60, 95.40 %. – Auch notiert in Cöln. 3½ % Serie IV: M. 20 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1907; dann durch Verlosung oder Kündigung. In Umlauf Serie III und IV Ende 1902: M. 28 193 500. Eingeführt im März 1897 zu 101 %. Kurs Ende 1897–1902: In Berlin: 100.50, 99.30, 95, 90.70, 91.90, 96.10 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 99.30, 95, 90.70, 91.90, 96.20 %. – Auch notiert in Cöln. 4 % Serie V: M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./. u. 1./7. In Umlauf Ende 1902: M. 9 727 000. Tilg. nicht vor 2. Jan. 1909, dann durch Verl. oder Künd. Eingeführt in Cöln 6./2. 1899 zu 102.20 %, in Berlin u. Frankf. a. M. 25./2. 1899 zu 102.50 %. Kurs Ende 1899–1902: In Berlin: 101.20, 99.10, 99.70, 101.80 %. –— In Frankf. a. M.: 101.20, 99, 99.30, 101.80 %. – Auch notiert in Cöln. 4. % Serie VI: M. 20 000 000 von 1901, Stücke Lit. A à M. 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1902: M. 9 250 900. Tilg. nicht vor dem 2./1. 1911, dann durch Verl. oder Künd. rückzahlbar mit 6monat. Frist auf einen Zinstermin in längstens 62 Jahren. Eingeführt in Berlin im März 1901, erster Kurs am 20./3. 1901 zu 99 %. Am 9./4. 1901 in Frankf. a. M.; im April 1901 auch in Cöln eingeführt. Kurs Ende 1901–1902: In Berlin: 100.20, 102.20 %. – In Frankf. a. M.: 100.10, 102.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I, Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Überschuss 5 % z. Spec.-R.-F., event. Bildung weiterer Reserven, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Noch nicht eingeford. A.-K. 1 500 000, Kassa u. Giro- guth. 250 008, Hypoth.-Forder. 66 860 249, Bankguth. 887 119, Darlehen auf Hypoth. 15 000, Wertp. 650 117, Wechsel u. Coup. 122 537, Hypoth.-Zs. etc. 756 424, Bankgebäude 600 000, In- ventar 100, Kaut. in Ges.-Aktien 250 000. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 181 839 (Rückl. 25 836), Spec.-R.-F. 58 747 (Rückl. 11 544), Disagio-R.-F. 195 126 (Rückl. 25 532), Pens.- u. Unterst.-F.