244 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kapital: M. 10 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 u. 9700 Aktien (Nr. 1001–10 70% à M. 1000. Laut G.-V.-B. v. 9. März 1891 ist das urspr. Aktienkapital von M. 300 00 durch Ausgabe von 700 Aktien à M. 1000 auf M. 1 000 000 und lt. G.-V.-B. vom 4. Febr und 28. Mai 1896 auf M. 5 000 000 erhöht worden. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 26. Juni 1890 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1890 pro rata der erfolgten Einzahlungen zur Hälfte der auf die alten Aktien entfallenden Div. Angeboten den Aktionären 15.–24. Juli 1899 zu 128 %, wovon 25 % und das Aufgeld sofort, 25 % bis 21./12. 1899 u. 50 % bis 28./12. 1901 einzuzahlen waren. Auf Beschlus einer G.-V. kann das A.-K. in Teilbeträgen bis auf M. 30 000 000 erhöht werden und Zwar dergestalt, dassjedesmal weitere M. 5 000 000 ausgegeben werden sollen, sobald der Pfandbr. Umlauf der Bank das 15fache des Grundkapitals und des R.-F. erreicht hat. Bezugsrechte: Nachdem im Jahre 1897 M. 206 000 aus dem Specialreservefonds zur Ablösune der der Leipziger Bank auf M. 25 000 000 junge Aktien eingeräumten Optionsrechte an die Leipziger Bank bezahlt worden sind, existieren Bezugsrechte nicht mehr. Pfandbriefe (Hypothekenbankscheine): Die Bank ist berechtigt, bis zum 15fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. sowie des Spec.-R.-F. I Pfandbriefe in Stücken von M. 150 bis M. 5000 auszugeben, welche ihrerseits wieder in ganzer Höhe durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein müssen. Die Pfandbriefe der Serien B–, VII u. VIII im Betrage von M. 80 000 000 sind im Königreich Sachsen durch Ministerialverordnung vom 18. Juni 1897 für mündel- sicher erklärt worden; sämtliche Pfandbriefe werden von der Reichsbank in der I. Klasse. von der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehns-Kasse und bei der städt. Sparkasse zu Leipzig mit 90 % des Kurswertes beliehen. Für Kommunalanleihen werden besondere Pfandbr. ausgegeben. Zur Zeit sind keine solchen in Umlauf. In Umlauf waren Ende 1902 an Pfandbr. M. 92 801 400 (bei M. 97 700 619 Hyp.- Deckung), und zwar: 4 % Hyp.-Bankscheine Serie B. Stücke à M. 1500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1902 in Umlauf: M. 1 609 200. Kurs Ende 1896–1902: 103.75, 103.50, 101.50, 99.25, 98.75, 97.50, 102.50 %. Notiert in Leipzig. 4 % konvert. Hyp.-Bankscheine Serie C. Stücke à M. 1500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1902 in Umlauf: M. 403 800. Kurs Ende 1896–1902: 103.75, 103.50, 103.75, 102.10, 98.75, 97.50, 102.50 %. Notiert in Leipzig. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie D. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300; 28. 1./4. u. 1./10. Ende 1902 in Umlauf: M. 8 000 000. Kurs Ende 1896–1902: 104, 103.50, 102.25, 100, 98.90, 97.50, 102.50 %. Notiert in Leipzig. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie E, unkündbar bis 1906, Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1902 in Umlauf: M. 18 643 100. Kurs Ende 1896–1902: 100.25, 100.75, 99, 92.25, 88, 90.25, 97.10 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie F, unkündbar bis 1906. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1902 in Umlauf: M. 20 000 000. Kurs Ende 1896–1902: 104.25, 104.75, 101.75, 100.25, 98.40, 97.25, 102.40 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VII von 1897, mit M. 5 263 000 ab- geschlossen, unkündbar bis 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200; Zs. 2./1. u. 1./. Ende 1902 in Umlauf: M.5 078 100. Kurs Ende 1898–1902: 100, 93.25, 88.25, 90.25, 97.50 % Eingeführt im Febr./März 1898 zu 100.50 %. Notiert in Berlin, Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VIII, vom 1. Juli 1898, mit M. 24 723 700 abgeschlossen, unkündbar bis 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200; Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1902 in Umlauf: M. 24 723 700. Kurs Ende 1898–1902: 103, 102, 99.20, 97.25, 102.40 %. Eingeführt im Sept. 1898 zu 103.90 %. Notiert in Berlin, Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Pfandbriefe Serie IX, vom 1. Juli 1900. M. 30 000 000, unkündbar und unverlosbar bis 1910. 750 Stücke Lit. A (Nr. 1–750) à M. 5000, 4500 B (Nr. 1–4500) à M. 2000, 12 000 C (Nr. 1–12 000) a M. 1000, 7500 D (Nr. 1–7500) à M. 500, 7500 F (Nr. 1–7500) à M., 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1910 durch Ausl. ganz oder teil- weise; eine obligat. Tilg.-Frist ist nicht festgesetzt. Aufgelegt am 13./14./9. 1900 zu 99 b. Ende 1902 in Umlauf: M. 14 343 500. Kurs in Berlin Ende 1900–1902: 99.50, 97.20, 102 %, Notiert in Berlin, Leipzig u. Dresden. Im Okt. 1900 in Berlin eingeführt. 3½ % Hyp.-Pfandbr. Serie X von 1903. M. 10 000 000, unkündbar bis 1913, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1913 durch Ausl. oder Künd.; eine obligat. Tilg.-Frist ist nicht festgesetzt. Aufgelegt M. 2 000 000 am 23./3. 1903 zu 97.75 %. Notiert in Leipzig. Zulassung in Dresden erfolgte im Mai 1903. Verj. der Zs. in 3 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St., auch bei nicht voll eingezahlten Aktien. Gewinn-Verteilung;: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), weitere 5 % zum Spec.-R.-F. I, hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, event. auch zur Ansammlung eines Beamten-Pensions-F. etc., 10 % Tant. an A.-R, Rest zur Verf. der G.-V. Der Spec.-R.-F. I ist ausschliesslich zur Sicherung der Pfand- briefgläubiger bestimmt. Derselbe ist solange zu dotieren, bis er die Höhe des zwanzigsten