252 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 5094 Aktien à M. 1000 (begeben zu 152 %), einzuzahlen waren 102 % sofort, 25 % am 31./12. 1896 und 25 % am 31./12. 1897. Die G.-V. v. 12./12. 1900 beschloss Erhöhung qes A.-K. um M. 6792 000 (auf M. 27 171 714.29) in 6792 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 12.–29./12. 1900 zu 142 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld bei der Zeichnung, restl. 75 % bis 30./3. 1901; div.-ber. für 1901 mit 1–/e, ab 1902 voll div.-ber. 8 Pfandbriefe: Die Hypoth.-Abteilung mit besonderer Rechnungsführung ist berechtigt: 1) Zur Gewährung von hypoth. Darlehen im Deutschen Reiche gegen erste Hypothek. ferner zum Erwerb, zur Veräusserung und zur Beleihung von Hypoth., zur Gewährung nicht-hypoth. Darlehen an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch., zur Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn. 2) Zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth. Pfandbr.) bis zum 10fachen Betrage des eingezahlten A.-K., zur Ausgabe von Schuld. verschreib. auf Grund der an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Über. nahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch. gewährten Darlehen (Kommunal-Oblig.), zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der gegen Verpfänd. der Bahn oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts an Kleinbahnunternehm. gewährten Darlehen (Kleinbahn-Oblig.). Der Geschäftsbetrieb der Hypoth.-Abteilung unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. fest- zusetzen ist und der Genehmigung der königl. Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das Kgl. bayer. Staatsministerium der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. Ökt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie vom kgl. bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 zur Anlegung von Kapitalien der Gemeinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründe- stiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stif- tungen zugelassen. Für die Versendung der Pfandbr. zum Zwecke des Umschreibens auf Namen wurde den Gemeinden und Stiftungen seitens des kgl. bayer. Staatsministeriums des kgl. Hauses und des Aussern v. 15./11. 1899 die Portofreiheit in Bayern eingeräumt. Alle auf Namen umgeschriebenen Stücke werden, ohne dass es eines Antrags bedarf, in Bezug auf Verlos. und Künd. kostenfrei kontrolliert, die eingetr. Besitzer werden von jeder Verlos. oder Künd. schriftlich verständigt. Auf Antrag übernimmt die Bank die nämliche Kontrolle, gleichfalls kostenfrei, auch für andere Stücke. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Z8, In Umlauf waren an Pfandbr. Endle 1902: M. 188 189 800 (Hypoth.-Bestand M. 192 435 845) wovon M. 69 306 800 zu 4 % und M. 118 883 000 zu 3½ % verzinslich: 4 % Pfandbr. à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. 0–s). In Umlauf Ende 1902: M. 29 741 800, (erste Verl. 1882); Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. pr. 1./7. Tilg. ab 1882 in 60 Jahren. Kurs Ende 1895–1902: 100.20, 100.10, 100, 100, 100.10, 99.60. 100.50, 102.40 %. Notiert in München. Augsburg, 4 % Pfandbr. von 1901, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 14./2. 1901. Serie IL-–II, jede zu M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. N=s). Zs. 1./4. u. 1./10. Eingeführt 25./2. 1902 zu 101.80 %. Notiert in München mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1900, unverlosbar, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 29 375 000. Serie I unkündbar bis 1908, Serie II unkündbar bis 1909, Serie III unkündbar bis 1910, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. GM). Zs. Serie 1 am 1./I. u. 1./7., II am 1./3. u. 1./9., III am 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1900–1902: 100, 100.70, 103.50 %. Eingeführt 18./4. 1900 zu .100.50 %. Notiert in München. 4 % Pfandbr. von 1901, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 1./6. 1901, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie IV unkündbar bis 1911, Serie V und VI unkündbar bis 1912. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. für alle 3 Serien 1./1. u. 1.7. In Umlauf Ende 1902: M. 10 190 000. Kurs in München Ende 1902: 103.50 %. Eingeführt 15./1. 1902 zu 101 %. – Kurs in Berlin Ende 1902: 103.50 %. Eingeführt 1./7. 1902 zu 103.20 % 3½ % Pfandbr. à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. T–X u. Aa–Ee). In Umlauf Ende 1902 M. 100 813 200. Zs. 1./1. u. 1./7., 1./3. u. 1./9., 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längst. 60). Kurs Ende 1895–1902: 100.10, 99.50, 98.70, 97, 94.50, 91.60, 94, 97.90 %. Notiert in München. 3½ % Pfandbr. von 1903, M. 4 750 000, lt. minist. Genehm. v. 13./1. 1903, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500 (Lit. Aa–c). Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längstens 60 Jahren vom Em.-Jahre ab. Eingeführt im Febr. 1903. Notiert in München. 3½ % Pfandbr. von 1903, M. 21 755 000, lt. minist. Genehm. v. 26./2. 1903. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. T– V). Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. auf 1./7. Tilg. in längst. 60 Jahren vom Em.-Jahre ab. 3½ % Pfandbr. von 4897, 1. Serie M. 10 000 000, unverlosbar und bis 1906 nicht kündbar, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. A–F). In Umlauf Ende 1902: M. 8 775 600, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf ab 1906 bis längstens 1976; dreimonat. Kündig. ab 1906 zulässig. Kurs Ende 1897–1902: 99.20, 97.40, 94.70, 91.50, 93.90, 97.70 %, Notiert seit März 1897 in München. 3½ % Pfandbr. von 1898, II. Serie M. 10 000 000, unverlosbar und bis 1907 nicht kündbar; Stücke, Zinstermin u. Tilg. wie bei Serie I; Tilg. bis längstens 1977. Ende 1902 in Umlauf: M. 7 780 100. Kurs wie bei Serie I. Notiert in München.