== Hypotheken- und Kommunal-Banken. 265 — 4 % Pfandbr. II. Serie, von 1896: M. 7 000 000, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. u. Rückzahl. bis 1906 ausgeschlossen. Tilg. von da an 0.78 % mit Zs. in spät. 56 Jahren. Verl. im Jan.; kann ab 1906 verstärkt werden. In Umlauf Ende 1902: M. 6 423 100. – Aufgelegt 22.–27./6. 1896 zu 105.70 %. Kurs Ende 1896–1902: 104.25, 103.50, 102.50, 100.50, 98, 99, 100.80 %. Notiert in Berlin. – Seit Juli 1898 auch in Frankf. a. M. Kurs daselbst Ende 1898–1902: 102.50, 100.50, 98, 99, 100.80 %. 4 % Pfandbr. III. Serie, von 1899, bis 2./1. 1902 unkündbar. M. 15 000 000, Stücke à M. Lit. A 5000, B 3000, C 2000, D 1000, E 500, F 200, G 100. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch Verl. oder Künd. im Jan. (zuerst 1902) auf 1./7. mit 0.57 % u. ersp. Zs. In Umlauf Ende 1902: M. 9 621 500. Eingeführt M. 5 000 000 im Jan. 1899 in Frankf. a. M. (erster Kurs 21./1. 1899: 100.30 %); im Febr. 1899 in Berlin (erster Kurs 25./2. 1899: 100.30 %). Die weiteren M. 10 000 000 wurden im Juni bezw. Juli 1899 in Frankf. a. M. bezw. Berlin zugelassen. Kurs in Berlin Ende 1899–1902: 100.20, 96.60, 98.70, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 100.20, 96.60, 98.70, 100.50 %. 4 % Pfandbr. IV. Serie von 1899, bis 2./1. 1909 unkündbar. M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch Verl. oder Kündig. im Jan. (zuerst 1909) auf 1./7. mit 0.78 % und ersp. Zs. In Umlauf Ende 1902: M. 2 362 000. Ein- geführt im Jan. 1899 in Frankf. a. M. (erster Kurs 21./1. 1899: 103 %); im Febr. 1899 in Berlin ſerster Kurs 25./2. 1899: 103 %). Kurs: In Berlin Ende 1899–1902: 101.50, 99.25, 99.50, 101.80 %. –In Frankf. a. M.: 101.50, 99.20, 99.50, 101.80 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., dann 4 % Div., vom Rest die ver- tragsm. Tant. an Vorst. und 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 1200 für jedes Mitgl.), Überrest nach Abzug von 25 % für die Regierung zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 47 029, Guth. bei Pankiers etc. 487 374, Wechsel 6313, Coup. 6762, eigene Pfandbr. 182 463, verloste Effekten 1009, Hypoth. 22 527 264, do. Zs. 142 956, Bankgebäude 129 991, Immobil. 122 793, Mobil. 3000. – Passiva: A.-K. 2 750 000, R.-F. 49 015 (Rückl. 5329), Disagio-R.-F. 25 000, Pfandbr.-Agio-Kto 3809, 3½ % Pfandbr. 2 053 000, 4 % do. 18 406 600, fällige Pfandbr.-Zs. 268 030, Div. 96 250, do. alte 236, Tant. an Dir. u. Prok. 3200, Vortrag 1813. Sa. M. 23 656 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 759 096, do. Umsatz 42 681, Unk. 62 930, Gewinn 106 593. – Kredit: Vortrag 1971, Zs. 46 803, Hypoth.-Zs. 886 517, Provis. 36 009. Sa. M. 971 300. Kurs Ende 1896–1902: Aktien: 104, 105.30, 107.30, 104.60, 102.25, 100, 99.75 %. Eingeführt im Mai 1896 zu 110 %. Notiert in Berlin. – Seit Juli 1898 auch in Frankf. a. M. Kurs daselbst Ende 1898–1902: 106, 104.40, 102.20, 97.80, 99.60 %. Dividenden: 1895/96: 5 % (15 Mon.); 1897–1902: 4½, 4½, 4½, 4, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Fürstl. Reg.-Rat Ernst von Nesse, Stellv. Reg.-Rat Dr. Langbein. Direktion: Landrata. D. Dr. G. Trautvetter, Mateo Veith. Prokuristen: Otto Wenzel, Aug. Linz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baron Dr. jur. Wilh. von Erlanger, Niederingelheim; Stellv. Fürstl. Staatsrat Bauer. Sondershausen; Stadtrat Jos. Baer, Gen.-Konsul Max Baer, Bank-Dir. B. Gress, Geh. Finanzrat Siebold, Frankfurt a. M.; Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Komm.-Rat W. Schatz, Greussen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne und alle bei dem Verkauf der Pfandbr. beteiligten Bankfirmen. Aktien-Gesellschaft für Boden- und Kommunal-Kredit in Elsass-Lothringen zu Strassburg i. Els. Gegründet: 18./3. 1872. Letzte Statutänd. v. 9./12. 1899, genehm. mit kais. Dekret v. 27./12. 1899. Zweck: Förderung des Realkredits und des Kommunalkredits durch Gewährung nach be- stimmter Zeit, nach Kündigung oder durch Amortisation rückzahlbarer Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. Kapital: M. 9 600 000 in 24 000 Aktien à M. 400 (frs. 500). Auf die früher mit 50 % einbezahlten Aktien wurden weitere 25 % per 1. Okt. 1898 einberufen. In Sa. jetzt M. 7 200 000 ein- gezahlt. Nach Vollzahlung der begebenen Aktien kann das Grundkapital auf Beschluss der G.-V. und mit Genehmigung des Kaiserl. Ministeriums von Elsass-Lothringen bis zu M. 19 200 000 erhöht werden. Die Aktien können auf Kosten des Aktionärs auf Namen lautend umgewandelt und ebenso wieder auf Inhaber gestellt werden. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die ursprünglichen Unterzeichner der früher begebenen Aktien haben bei Kapitalserhöhungen, insofern sie noch Inhaber von Aktien sind, nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes ein Vorzugsrecht bei der Subskription zum Bezuge der Hälfte der neu zu begebenden Aktien zum Begebungskurse, nicht zu pari. Dieses Vorrecht besteht nun solange, als das Grundkapital den Betrag von M. 19 200 000 nicht übersteigt. Pfandbriefe und Obligationen: Die Ges. giebt auf Inhaber lautende Pfandbr, aus, deren in Umlauf befindlicher Gesamtbetrag in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein muss. Die Deckung muss, soweit nach dem 1. Jan. 1900 erworbene Hypoth. an landw. Grundstücken ver- wendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährliche Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als / vom Hundert des Hyp.-Kapitals beträgt.