270 Hypotheken- und Kommunal-Banken. mit jährl. mind. 2 % des ausgegeb. Betrages. Kurs Ende 1896–1902: In Frankf. a.) 100.20, 99.70, 98.40, 94.70, 92.50, 93, 97.80 %. – In Stuttgart: 100, 99.70, 98.30, 94 92.50, 93, 97.80 %. 3½ % Hypoth.-Pfandbr., Serie XXIII u. XXIV lt. minist. Genehm. v. 26./5. 1902 e M. 2 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, bis 1910 unkündbar. Verj. fälliger Kapitalbeträge und Zinsscheine nach den gesetzl. Bestimmungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zu 15 % des A.-K. (ist erfüllt), vom verbleib. Überschuss bis 4 % erste Div., hierauf Dotierung des Pensions- u. Gratialien-F. und der ausserord. Reserve; vom Rest 5 % Tant. an A.-R., und vertragsm. Tantiemen für Vorst, Beamte etc. insgesamt bis zu 20 %, Überrest zur Verf. der G.-V. Der ausserord. R.P. kann zur Ergänzung der Div. bis auf 6 % verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa, Giroguth. b. Reichsbank u. Württ. Notenbank 1 248 017, Coup. u. Sorten 488 645, Wechsel 11 511 388, Effekten 4 730 808, Reportgelder (Gutl. bei Banken) 4 000 000, Guth. bei Bankiers u. Banken 1 938 752, Konsortialbeteilig. 3 777 934, Debit. 26 784 413 abzügl. Kredit. 19 188 126, bleiben Debit. 7 596 287, Avale 1 617 880, Kom. manditäre u. stille Beteilig. 1 343 000, Hypoth.-Forder. 19 826 961, Mobil. 1000, Bankgebäude Stuttgart 650 000, do. Heilbronn u. Reutlingen 200 000, sonst. Immobil. Stuttgart 250 000.—– Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 2 700 000, ausserord. R.-F. 3 100 000 (Rückl. 200 000), Tratten 11 766 117, 3½ % Hypoth.-Pfandbr. 8 454 300, 4 % do. 10 434 800, verloste Pfandbr. 125 200, do. Stück-Zs. 197 179, rückst. Coup. 24 195, Avale 1 617 880, Pens.-Kasse 576 819, Div. 1 260 000. do. alte 6231, Tant. an A.-R., Dir. etc. 191 186, z. Grat. u. Pens.-F. 50 000, Vortrag 676 764. Sa. M. 59 180 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 646 613, Gewinn 2 377 950. – Kredit: Vortrag 621 176, Coup. u. Sorten 17 297, Wechsel 393 641, Effekten 209 896, Zs. 973 791, Provis. 520 312, Konsortial 203 544, Hypoth.-Gewinn 84 907. Sa. M. 3 024 564. Kurs Ende 1892–1902: Aktien: In Berlin: 124.10, 126, 142, 146.50, 150.50, 149.75, 150.80, –, –, 139, —– %. – In Frankf. a. M.: 124.60, 126.75, 142, 147.90, 150, 150.50, 150.80, 145.80, 139, 140.80, 148 %. – In Stuttgart Ende 1896–1902: 149.80, 150.40, 151, 146, 138.75, 140.80, 148.500/ Dividenden 1886–1902: 6, 6, 6, 7½, 7½, 6¾, 6¼, 63% % spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Bestimmungen. Staats-Kommissar: Ministerial-Rat Kilbel. Treuhänder: Nofar Gänssle; Stellv. Notar Etter. Direktion: Komm.-Rat E. Benzinger, Herm. Rechkemmer, Stellv. Rud. Pfeiffer, O. Fischer, Stuttgart; K. Schmidt, Stellv. H. Hauff, Heilbronn; A. Harter, H. Weil, Reutlingen. Prokuristen: G. Schwarz, C. Hensing, C. Leibfried, Stuttgart; C. Kleinheins, Heilbronn. Aufsichtsrat: (9–18) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. K. von Steiner, Stellv. Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Komm.-Rat Friedr. Chevalier, Gen.-Konsul Jul. von Federer, Komm.-Rat Hans Hähnle, Alfr. von Kaulla, Geh. Komm.-Rat Ed. Lang-Blaubeuren, Gustav Müller, Komm.- Rat Gust. Pfaff, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Alex. von Pflaum, Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. von Siegle, Rechtsanwalt Dr. Herm. Steiner. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind.; Frank- furt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Bank für Handel u. Ind.; Mannheim: Rhein. Creditbank; München: Deutsche Bank; Ellwangen u. Aalen: Schlack & Fritsch. Für ausgeloste Oblig. u. Zinsscheine: Stuttgart: Gesellschaftskasse, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Heilbronn u. Reutlingen: Filialen der Württ. Vereinsbank; Ulm: Bank- kommandite Thalmessinger & Co.; Gerabronn u. Künzelsau: Bankkomm. Landauer & Co.; Ellwangen u. Aalen: Schlack & Fritsch; Göppingen: Bankkomm. Deutschle & Schwab; Heidenheim: Bankkomm. Bittel & Co.; Cannstatt: Hartenstein & Co., Bankkomm:; Pforz- heim: Jul. Kahn & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; München: Deutsche Bank. 70, ahlbar Norddeutsche Grund-Credit-Bank in Weimar mit Zweigniederlassung in Berlin, W. Wilhelmstrasse 71. Gegründet: Am 27. Nov. 1868. Letzte Statutenänd, vom 16. Dez. 1899. Domizil früher Berlin, jetzt befindet sich daselbst nur noch eine Zweigniederlassung. Die G.-V. vom 4. Jan. 1895 beschloss Verlegung des Sitzes nach Weimar, nachdem unter dem 1. Dez. 1804 der Grossherzog der Bank die Genehmigung zur Begebung von Inh.-Papieren, Kommunal- und Eisenbahn-Hypothekar-Oblig. ihres neuen Statuts erteilt hatte. Zweck: Förderung des Real- u. Kommunalkredits im Gebiete des Deutschen Reiches: Gewäh'- rung von Hypoth.- u. Grundschulddarlehen auf städt. u. ländl. Grundbesitz nach Massgabe des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899; event. auch Kommunaldarlehen u. Darlehen an Kleinbahnen; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes. Die Beleihung auf Grundstücke ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig; die Beleihung darf die ersten des Wertes des Grundstücks nicht übersteigen; Hypoth. an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt und ertragsfähig sind, dürfen zus. den 20. Teil des Gesamtbetrags der zur Deckung der Pfandbr. benutzten Hypoth. sowie den halben Betrag des eingez. A.-K. nicht überschreiten. Hypoth. an sonstigen, einen dauernden Ertrag nicht gewährenden Grundstücken, sind von der Verwendung zur Deckung von Pfandbr. ausgeschlossen.