Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immopbilien-Gesellschaften etc. 281 den übrigen Gründern bar übernommen worden. Flächeninhalt der bei der Gründung übernommenen Grundstücke 422 ha 65 a 08 qm. Hinzukauf 1898–1902: 11 ha 80 a 15 qm, veräussert 65 ha 32 a 50 qm, demnach Ende 1902 Bestand 369 ha 12 a 73 qm. Der für den Personen- u. Güterverkehr bestimmte Bahnhof Düsseldorf-Reisholz ist 15./6. 1899 dem Verkehr übergeben. Am Rheinufer besitzt die Ges. eine freie Rheinfront von über 900 m, auf der eine Rheinwerft betrieben wird; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag daselbst 1902 an 180 000 t. Eigene Ringofen- ziegelei mit 5 000 000 Steine Jahresproduktion u. 11 Feldbrandöfen (1902 ausser Betrieb); 1900 an 19 Wohnhäuser, 1901 Postgebäude u. Werftmeisterhaus fertig hergestellt. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1– 1400) à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: M. 911 500 (Rest von M. 1 000 000), verzinslich zu 4½ %, M. 266 000 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil. 1 375 000, Privatbahn 221 000, do. -Vorräte 2499, Ringofenziegelei 50 000, do. -Vorräte 13 935. Feldbrandziegelei-Vorräte 27 138, Werft 325 000, do.-Vorräte 130, Häuser 409 000, Wegebau 30 000, Brennerei 3500, Mobil. J1, Effekten 96 746, Telephon 6600, Kassa 4003, Restkaufgelder 466 190, Debit. 33 809. – Passiva: A.-K. 1400 000, Hypoth. 911 500, do. auf Häuser 266 000. Kredit. 259 136, Disp.-F. 70 000, R.-F. 64 146 (Rückl. 4935), Div. 70 000, Tant. u. Grat. 12 770, Vortrag 10 998. Sa. M. 3 064 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 36 759, Wegebau 466, Steuern 11 526, Zs.-Saldo 50 483, Abschreib. 98 715, Gewinn 98 703. – Kredit: Vortrag 9767, Gewinn aus: Verkäufen 193 291, Grundstücksverpachtung 18 839, Ziegeleien 11 408, Eisenbahnbetrieb 11 S48, Häusern 22 761, Werftbetrieb 28 738. Sa. M. 296 652. Dividenden 1898–1902: 0, 10, 6, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Heye, Stellv. Max Trinkaus, K. Rud. Poensgen, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin, Walter Heye, Gerresheim. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899. Zweck: Erwerb und Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Pfandbriefe: M. 2 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 731 172, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 121 728, do. Verwalt. 6875, Kassa 1306, Unfallversich. 820, Bankguth. 91 316. Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr. 2 750 000, R.-F. 101 644 (Rückl. 5526), Res.-Pfandbr.-Verw. 3000, Kredit. 7937, Abschreib. auf Gebäude 15 000, Div. 100 625, Tant. an A.-R. 5549, Vortrag 3336. Sa. M. 4 737 092. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Be- u. Entwässerung 5092, Grundstücks-Unk. 8312, Elek- tricität 5481, Gas 2467, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 6199, Steuern 24 867, Gehälter u. Löhne 13 008, Unfallversich. 205, Abschreib. a. Gebäude 15 000, Gewinn 115 036. – Kredit: Vortrag 4524, Grundstückserträge 282 113, Zs. 1845, Pfandbr.-Verwalt. 3434. Sa. M. 291 916. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4½, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %; 1896–1902: 6½, 7, 6, 6, 6, 6, 5 ¾ %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Rob. Guthmann, Konsul a. D. Ernst Vohsen, Magistratsassessor Dr. G. Herzfeld, Berlin. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Actien-Bauverein „Passage“ in Berlin, W. U. d. Linden 22 23. Gegründet: 1870 auf 70 Jahre. Letzte Statutänd. 17./2. bezw. 12./4. 1900. Die Ges. besitzt: Die Passage (Kaiser-Gallerie) zwischen Unter den Linden u. Behrenstrasse mit dem Panoptikum. Das 1899 renovierte Panoptikum ist ab Nov. 1900 auf 10 Jahre fest verpachtet. Mit dem Pächter liegt die Ges. in Klage; der Hauptprozess ist in 2. Instanz zu gunsten der Ges. entschieden. An dem Gewinn des Panoptikums bleibt die Ges. mit namhaftem Prozentsatz beteiligt. Meinhardts Hotel (Unter d. Linden), früher der Ges. gehörig, ist Nov. 1888 verkauft. Die Ges. hat eine 1901 vergrösserte elektr. Station im Besitz (4 Dynamomaschinen mit 110 Volt Spannkraft). – Das frühere Weinrestaurant der Passage ist zu Läden umgebaut. Kapital: M. 3 900 000 in 11 960 Aktien à M. 300 u. 208 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 6 000 000 in 20 000 Aktien à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V. v. 19./5. 1881 auf M. 4 500 000 durch Zus. legung