374 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. burg geleg. Terrains, frei von Schulden u. Hyp., gegen Gewährung von 1950 Aktien à M. 500 1898 wurde der Restbestand des noch vorhanden gewesenen Terrains = 33 271 qm verkauft Kapital: M. 1 000 000. Ist zurückgezahlt. Genussscheine: Ausgel. und zurückgez. Aktien wurden abgestemp. und sind an deren Stelle Genusssch. getreten. Dieselben gewähren Stimmrecht und Anspruch an das Ges. Vermögen im Falle der Liquid. Ab 22./1. 1900 gelangten M. 100 000 = M. 50, ab 15./12. 190% M. 60 000 = M. 30, ab 23./12. 1901 M. 24 000 = M. 12, ab 15./12. 1902 M. 8000 = M. 4 u. ab 23./3.1903 M. 2800 = M. 1.40 pro Stück zur Auszahl., sodass im ganzen auf jeden Schein M. 97.40 gez. sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Genusssch. –1 St. Schluss-Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 308, Kaufpreisrestforder. 17 557. — Passiva: Liquidationskto 7216, Kredit. 10 649. Sa. M. 17 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 2772. auf Liquid.-Kto 2323. Sa. M. 2772. Dividenden: Aktien 1887–98: 2½, 2½, 2. ½, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 20, 20 %; Genussscheine 1896–98: 3, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Liquidator: A. Rheinboldt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Brand, C. Gunderloch, Mainz; Bank-Dir. C. Parcus, Darmstadt. Zahlstellen: Strassburg: Filiale der Rhein. Creditbank; Mainz: Südd. Immobilien- Ges, auft. Kredit: Zs. 449, Übertrag Stuttgarter gemeinnützige Baugesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 3./9. 1872. Letzte Statutänd. 23./3. 1900. Zweck: Erwerb. geeig. Baustellen zur Erbauung kleinerer Wohnungen, um dieselben an minderbemittelte Bevölkerungsklassen zu vermieten u. zu veräussern. Die Ges. besass Ende 1902 22 Häuser u. 10 Hintergebäude in der Adler-, Möhringer-, Böheim- u. Privatstr. Kapital: M. 470 750 in 1883 Nam.-Aktien à M. 250. Urspr. M. 564 900 in 1883 Aktien à M. 300. Der Nom.-Betrag der Aktien wurde zur Deckung der damals aus der Entwertung eines Bauareals entstandenen Unterbilanz lt. G.-V. v. 23./3. 1888 auf M. 250 herabgesetzt. Im Falle Liquid. der Ges. kann aber von einem Vermögensüberschuss erst nach Rückzahlung des urspr. Betrages von M. 300 per Aktie die Rede sein. Die M. 50 per Aktie, um welche das A.-K. herab- gesetzt ist, können nach- G.-V. mit / Mehrheit auch aus dem Spec.-R.-F. zurückgezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %%, höchstens 5 % Div., Rest zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 1539, Utensil. 1, Ausstände 1310, Dubiose 107, Ge- bäude 980 427, Debit. 8783, allg. Rentenanstalt 30 677. – Passiva: A.-K. 470 750, allg. Renten- anstalt 467 871, R.-F. 21 280, Disp.-F. 46 000, alte Div. 465, Gewinn 16 528. Sa. M. 1 022 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Miete u. Aussenstände 228, Hausunter- haltung 9770, Steuern 5266, Zs. 17 386, Div.-Kto 7, Unk. 5074, Gewinn 16 528. – Kredit: Vor- trag 1289, Hausmiete 52 940, verj. Div. 30. Sa. M. 54 259. Dividenden 1889–1902: Je 3 %. Zahlbar 1./5. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. Bihl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dr. Ed. Kübel, Stellv. Ober-Reg.-Rat von Diefenbach, Hofrat Kuhn, Bankier H. Keller, Gust. Drescher. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Allg. Rentenanstalt. Stuttgarter Immobilien- und Bau-Geschäft in Stuttgart mit Filiale in Blaubeuren. Gegründet: 8./11. 1871. Letzte Statutänd. v. 25./11. 1899 u. 9./11. 1901. Zweck: Fabrikation von Baumaterialien, An- und Verkauf von Immobilien, Ausführung von Bauten. Am 1./1. 1902 besass die Ges. 27 Wohnhäuser in Stuttgart und 7 Häuser in Cannstatt, von denen 1 für M. 76 000 1902 veräussert wurde. Ausserdem gehören zum Besitz der Ges. eine Cementfabrik in Blaubeuren und eine solche in Allmendingen O.-A. Ehingen a. D., ferner einer Ziegeleianlage mit Maschinenbetrieb in Münster a. Neckar und eine solche in Cannstatt. Die Ges. ist mit anderen Interessenten an der Cementfabrik in Schelklingen beteiligt, deren Geschäftsbetrieb und Versand Anfang 1902 begonnen hat. Mit der Ehinger Fabrik, der 1889 gegründeten A.-G. Oberschwäbische Cementwerke in Stuttgart (s. diese Ges.) und der Firma Gebr. Leube in Ulm steht die Ges. in einer Betriebs- gemeinschaft. Beteiligt ist die Ges. ferner an der Portland-Cementfabrik Fr. Sieger & Co, G. m. b. H. in Budenheim a. Rh. mit M. 52 500 Einzahlung (1901–1902 je 5 % Div.) Waäßz der A.-G. Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein mit M. 500 000 (Div. 1901–1902: 4, 0 . Kapital: M. 3 400 000 in 4000 Aktien Serie I Lit. A (Nr. 1–4000, bisher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Serie I Lit. B (Nr. 1–2000, bisher Prior.-Aktien) à M. 500 und 1200 Aktien Serie I Lit. C (Nr. 1–1200) à M. 1000. Die Aktien Serie 1 Lit. C Nr. 801–1200 mit Div.- Recht ab 1./1. 1902 wurden lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901 zwecks Beteiligung der Ges. zus. mit der A.-G. Oberschwäb. Cementwerke in Stuttgart an einem verwandten süddeutschen Unternehmen zu 150 % ausgegeben. Die Durchführung. genannten Geschäfts fallt in das Jahr 1902. Die Prior.-Aktien hatten Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit event. zahlungsverpflichtung, doch wurden lt. G.-V.-B. v. 25./11. 1899 sämtl. Aktien gleichgestell Hypotheken (am 31./12. 1902): M. 635 500, verzinslich zu verschiedenen Prozentsätzen. 1902 wurden M. 170 700 getilgt. ―― m.