Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 421 welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, vierteljährlich alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K. ist erfüllt), 5 % Tant. an Vorst. neben M. 3000 festem Gewinnanteil, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 2 % Tant. an A.-R. neben M. 1500 jährlichem Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste und zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 4 800 000, Hausgrundstücke M.-Gladbach u. Cöln 210 308, Hypoth. 1 042 500, Wertp. 2 059 117, Bankguth. 283 325, Guth. b. Versich.-Ges. 333 681, Stück-Zs. 9844, Ausstände b. Agenten 420 916, sonst. Ford. 4968, Kassa 217 468. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kapital-R.-F. 600 000, Schaden-Res. 494 684, Prämienüber- träge 1 901 086, Guth. anderer Versich.-Ges. 140 185, Beamten-Pens.-Kasse 10 035, alte Div. 1070, Überschuss 235 088. Sa. M. 382 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge a. 1901: 1 524 243, Schaden-Res. do. 428 410, Gewinnvortrag 1021, Prämieneinn. 6 570 628, Police-Gebühren 36 271, Schilder 2161, Zs. 112 677, Mietserträge 3050, Erlös a. Glasbruchscheiben 9074, Aktienumschreib.-Ge- bpühren 294. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 2 807 378, Schäden a. Vorjahren: gezahlt 342 008, zurückgest. 83 904; do. a. 1902: gezahlt 1 772 769, zurückgest. 410 780; Prämienüber- träge 1 901 086, Abschreib. 4292, do. a. Ford. 183 696, Provis. 506 585, Verwalt.-Unk. 396 029, Steuern 9925, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 32 939, Zs. an Beamten-Pens.-Kasse 1352, Gewinn 235 088. Sa. M. 8 687 829. Kurs Ende 1887–1902: M. 1425, 1150, 1100, 1061, 1029, 920, 795, 890, 1090, 1200, 1090, 950, –, –, –, 650 pro Stück für die Einzahlung ausser der zu übernehm. Wechselverbindlichkeit. Notiert in Berlin und Cöln (hier Ende 1900–1902: M. 800, 800, 650 pro Stück). Dividenden 1886–1902: 10, 0, 0, 5, 5, 5, 0, 0, 12½, 5, 8, 8, 10, 5, 7½, 7½, 12½ %. Div.- Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Paul Thyssen. Prokuristen: Franz Haas, Rud. Jak. Dieck, Dr. jur. Deycks. Vorstand: (7) Vors. Komm.-Rat Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Herm. Busch, Komm.-Rat Max Ercklentz, Rob. Croon, Gen.-Dir. Paul Thyssen, M.-Gladbach; Adolf von Randow, Crefeld; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Sanitätsrat Dr. Jul. Schrey, Stellv. Rentner Joh. Wilh. Quack, Paul M. Busch, M.-Gladbach; Rechtsanwalt Josef Middeldorf, Aachen; Louis Bücklers, Düren; Jos. Daniels jr., Rheydt. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankverein, Berg. Märk. Bank; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 3./5. 1877 auf unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Letzte Statutänd. v. 7. /12. 1899. Zweck: Abschluss von Rückversicherungen gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden auf Mobiliar- und Immobiliargegenstände. Die Ges., welcher Rückversicherung geleistet wird, muss an jeder von ihr rückgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rück- versich.-Ges. überwiesen hat. Das verlustbringende nordamerikanische Geschäft wurde 1899 aufgegeben. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung und 80 % Wechselbedeckung. Der A.-R. ist zur Einforderung weiterer 5 % verpflichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des Vorstandes gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 5 % Tant. an Vorst., neben M. 1500 festem Gewinnanteil, 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 2 % Tant. an A.-R., neben M. 750 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 400 000, Bankguth. 416 383, Guth. b. Versich.-Ges. 1 751 347, Kassa 3978, zinstrag. Depots 1 1 06 779, Wertp. 1 288325, Stück-Zs. 5847, Hypoth. 173 500. –Passiva: A.-K. 3 000 000, Kapital-R.-F. 60 933, Prämienübertrag 2 197511, Schaden-Res. 728 555, Kredit. 978 145, alte Div. 315, Gewinn 180 700. Sa. M. 7 146 159. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienübertrag a. 1901: 1 736 323, Schaden-Res. do. 484 682, Prämieneinn. 10 741 575, Zs. etc. 101 058. – Ausgabe: Prämienüberträge 2 197 511, ――――