Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 469 etwaige Einzahlungen auf Aktien über 40 % (s. unter A.-K.), vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte und event. 6 % des eingezahlten A.-K. als Div. Vom Rest kommen 25 % dem von dem Allg. Deutschen Versicherungs Verein in Stuttgart a. G. errichteten, sämtlichen Abteilungen des Vereines gemeinschaftlich gehörenden Garantie-F. zu, die weiteren 75 % kommen den Aktionären zu gut, sie werden einschl. der Zs. daraus zur Anlage eines Fonds der Aktionäre für Einzahlungen auf das A.-K. verwendet. Hat dieser Fonds die Höhe von M. 150 000 erreicht, so wird dieser Betrag als eine weitere Einzahlung auf das A.-K. der Ges. den Aktionären gutgebracht. Die Aktionäre, welche das A.- K. bereits voll ein- bezahlt haben, erhalten den auf sie entfallenden Teil ausbezahlt. Ist das A.-K. voll ein- bezahlt, so fliesst der weitere Gewinn dem Garantie-F. des Allg. Deutschen Versicherungs- Vereins in Stuttgart und den Aktionären je zur Hälfte zu. Die Zuwendungen an den Garantie-F. erfolgen jedoch nur bis zu dem Tage, an welchem die Kündigung des von der A.-G. mit dem genannten Verein abzuschliessenden Vertrags von der einen oder andern Seite ausgesprochen wird. Für die Folgezeit kommt der weitere Gewinn ganz der Ges. zu. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Rückst. Einzahl. auf A.-K. 2 995 200, Hypoth.-Schuldner 1876 969, Depos.- do. 27 300, Effekten 326 272, Bankguth. 24 060, Kassa 16 871, Grundbesitz 110 000, Inventar 1, Stück-Zs. 20 935, Debit. 186 940. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 100 207, Schaden-Res. 16 677, Spec.- do. 88 200, Kredit. 16 600, Gewinn 362 863. Sa. M. 5 584 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge a. 1901 134 690, Schaden-Res. 80 340. R.-F. do. 100 207, Sicherh.-F. do. 108 327, A.-K.-Einzahl.-Kto 37 438, Prämieneinnahmen 263 995, Zs. 74 320, Mieten 992, Provis. 885, Kursgewinn 4891, Aktien-Ubertrag.-Gebühren 576, Agio 30 008. — Ausgabe: Schäden: bezahlt 44 950, schweb. 16 677, Spec.-Schaden-Res. 88 200, Steuern J4 885, Verwalt.-Unk. 8327, Abschreib. 3794, R.-F. 100 207, A.-K.-Einzahl.-Kto zuzügl. 108 327 Übertrag d. Sicherheits-F. 145 765, A.-K.-Zs. 16 000, Allg. Deutscher Versich.-Verein Stuttgart 35 000, Gewinn 362 863. Sa. M. 836 669. Dividenden 1891–1902: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Thomä, Stellv. Hugo Mapyer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Präsident von Weizsäcker, Exc., Stellv. Geh. Komm.-Rat Heinr. Widenmann, Rechtsanwalt Carl Schott, Komm.-Rat Emil Mittler, Komm.-Rat Gen.-Dir. C. G. Molt, Stuttgart. Die Union“, Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. in Weimar. Gegründet: 1853. Letzte Statutänd. 15./2. 1900. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand 1902: 35 350 Policen mit M. 249 972 036 Versich.-Summe. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Aktien à M. 1500, davon sind begeben M. 7 528 500 in 5019 Nam.- Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 505 700 Einzahlung. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar; mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Die Aachen-Münchener Feuer-Versich.-Ges. muss mit mind. 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–55 Aktien = 1 Öt. je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausserdem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: a) Mind. 5 % dem gesetzlichen R.-F., 10 % des eingezahlten A.-K. (ist erfüllt); b) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Ver- zinsung des eingezahlten Kapitals event. auch zur Aufbesserung der Div. bestimmten Kapitalreserve. Diese Reserve soll nicht unter M. 300 000 und nicht mehr als M. 4 000 000 betragen; c) mind. 10 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das be- treffende Rechnungsjahr an die Aktionäre zu verteilenden Gesamtbezüge einer Div.-Erg.- Reserve, welche den Betrag von M. 1 500 000 nicht überschreiten soll. Ob in ungün- stigen Jahren eine Zuschreibung zu dieser Reserve unterbleiben und ob und wie weit daraus eine Überweisung zur Aufbesserung der Div. erfolgen soll, bestimmt auf Vorschlag der Direktion die G.-V., doch darf durch eine desfallsige Überweisung das Erträgnis der Aktien einschl. der Zs. nicht über M. 60 erhöht werden. Demnächst erhalten d) die Aktionäre 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. Von dem verbleib. Bestand werden nunmehr e) die statuten- und vertragsmässigen Gewinnanteile bestritten. Was dann noch bleibt, bildet f) die Div., welche den Aktionären mit den Zs. ad d gezahlt wird. Die Direktoren beziehen für ihre Bemühungen jährl. eine feste Vergütung von M. 6000 und ausserdem einen Anteil von 8 % des nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. für die Aktionäre verbleib. Reingewinns. Der Direktorialrat bezieht eine feste Jahresvergütung von zus. M. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Schuldscheine der Aktionäre 6 022 800, Wechsel der Versich. 558, Aussenstände bei Agenten 9018, Bankguth. 352 205, Zs. 113 193, Kassa 13 174, Hypoth. 993 444, Wertp. 4 956 968, Darlehen auf Wertp. 7500, Geschäftshaus 118 000, Bau- terrain 12 000. – Passiva: A.-K. 7 528 500, R.-F. 752 850, Kapital-R.-F. 3 288 581 (Rückl. 14 285), Div. Ergänz.-Res. 752 390, Div. 250 950, do. alte 350, Vortrag 2949. Sa. M. 12 598 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahmen 2 197 205, Policegebühren 22 041, Zs. 316 540, Kursgewinn 29 206, Aktienübertrag.-Gebühr 107. — Ausgabe: Entschädig.