――――――― 500 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Vorrechts-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 19 I0h u. staatl. Genehm. v. 30./12. 1901, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 18–-3000) à M.1 lautend auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 20 gleichen Raten durch % Ausl. am ersten Werktage im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1.; ab 2./1. 1908 verstirkt 1 oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe dt zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. und zur Bezahlung kontrahierter Sft diente, ist der Vereinsbank in Hamburg an sämtl. Seedampfschiffen der Ges. ein Pfandrecht von M. 3 060 000 bestellt und in das Schiffsregister eingetragen (Wert ü, Schiffe etwa M. 10 000 000); ausserdem haftet die Ges. für die Anleihe mit ihrem Laik Vermögen. Verj. der Stücke: 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: L. Behrens Wasz Bank, Vereinsbank. Kurs in Hamburg Ende 1902: 103.75 %. Zugelassen M. £ Söhne, Nordd.? 3 000 000, davon zur Zeichn. aufgelegt M. 1 500 000 17./1. 1902 zu 100.50 %; erster Kurs 21./1.1902: 10060 Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie =1 H. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div, . Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. k beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in w elchem Palh die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von % Die Shüß. ann jedoch Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestande der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hältte q. ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden fi ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: 26 Dampfschiffe 9 720 000, Dampf barkasse 10 000, Mobi. 4 deß) 22 000. Kassa 68 019, pendente Reisen 331 356, unerledigte Havarien 245 721, Debit. 640306. — Passiva: A.-K. 6 000 000, Prior.-Anleihe 3 000 000, R.-F. 178 920 (Rückl. 10 026), Reparat. 3000%% Assekuranz-R.-F. 521 579, temporäre Anleihe 400 000, Kredit. 446 102, Div. 180 000, Tant. 100% Vortrag 835. Sa. M. 11 037 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 135 000, Kosten auf neue Anleihe 801 Einkommensteuer 29 547, Gewinn 200 887. – Kredit: Vortrag 361, Betriebsgewinn abziz Abschreib. 440 032, Zs. u. Agio 5156. Sa. M. 445 549. Kurs der Aktien Ende 1896–1902: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50 %. Notiert Hamburz Dividenden 1891–1902: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (f.) Direktion: Gen.-Dir. Johs. Kothe; Direktoren: Gg. Dreessen, Ch. Campbell. Prokuristen: Paul Bernstein, Ed. Carl Rob. Adam, Dr. J. Krauss, F. Lass. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Woermann, Stellv. F. H. Schröder, Gen.-Konsul Ed. Behrem Rud. Petersen (Geschäfts-Inh. der Nordd. Bank), Hamburg; Komm.-Rat Wm. Volckens, Altom Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Gr. Reichensti. 27 Gegründet: 19./4. 1890; eingetr. 2./5. 1890. Letzte Statutänd. 29./3. bezw. 15./6. 1900. De Ges. unterhält ausser den unten angegebenen Linien nach Afrika Dampferlinien zwische Bombay u. Rangoon nach Ostafrika, sowie eine Küstenlinie von Zanzibar nach Durban. Da im Mai 1890 mit der Reichsregierung abgeschlossene Subventionsvertrag war zum 31.3.10 abgelaufen u. ist auf Grund des Reichsgesetzes v. 25./5. 1900 ab 1./4. 1901 auf 15 Jahre gegel Erhöhung der Subvention von M. 900 000 auf M. 1 350 000 dahin erneuert worden, dass die 67s sich verpflichtet, zukünftig eine IAtägige Postdampfschiffsverbindung mit Ostafrika u. eim 4 wöchentliche mit Südafrika zu unterhalten. Diese Verbindungen, die ab April 1901 in vollen Umfang aufgenommen sind, werden durch eine abwechselnd von Osten u. Westen um Afri fahrende Hauptlinie u. eine durch den Suezkanal nach u. von Ostafrika fahrende Zwischer. linie hergestellt. Demnach verkehrt eine Linie regelmässig alle 14 Tage durch den Suezbam nach Zanzibar, Dar-es-Salam, Beira, eine Linie alle 14 Tage abwechselnd durch den Sha. kanal u. um das Kap der guten Hoffnung nach Delagoabay u. Durban u. eine Awöchentli Linie über die canarischen Inseln nach Kapstadt Port Elizabeth u. East London. Die be, schwindigkeit der Schiffe hat vertragsgemäss auf den Hauptlinien 12 bezw. 10½ Knoten, atf den Zwischenlinien 10 Knoten die Stunde zu betragen. Die Dampfer führen die deutseh Postflagge. Für die subventionierten Linien hat die Ges. Sonderrechnung zu führen. Du die hohen Kosten u. Verzögerungen in den südafrikanischen Häfen wurde der Gewim I1 empfindlich geschmälert. Die Flotte der Ges. besteht aus 22 Reichspostdampfern von 40* 71 800 Br.-Reg.-Tons. 3%.. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 6000 Aküa (Nr. 1— 6000) à M. 1000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 22. März 1895 um M. 1 0000 Zwecks Bau der durch die Erneuerung des Subventionsvertrages mit der Reichsregieru erforderlichen neuen Schiffe (s. oben) und Abstossung des im Juni 1900 auf M. 20208 angewachsenen Vorschussktos beschloss die G.-V. vom 15. Juni 1900 Erhöhung des A-. um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 neuen, ab 1. Juli 1900 div.-ber. Aktien (w. 70 bis 10 000) à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium zu pari übernomme und wurden von diesem 2500 Stück den Aktionären 2: I1 vom 3.–17. Okt. 1900 zu 10. zuzügl. ½ Schlussnotenstempel angeboten.