Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 519 wechsel 87 935, Kohlen 214 488, Debit. 574 806. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 712 000, do. Zs.-Kto 7840, Ern.-Kto 708 428 (Rückl. 72 000), R.-F. 130 000, Delkr.-Kto 7000, Kredit. 193 530, Div. 39 000, Vortrag 113 478. Sa. M. 3 139 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 116 541, Steuern 18 242, Oblig.-Zs. 29 240, versich. der Boote u. Kähne 32 400, Reparat. 54 479, Beiträge z. Berufsgenoss. Krankenkasse etc. 7962. Betriebsgewinn 224 478. – Kredit: Vortrag 111 957, Bruttogewinn 371 386. Sa. M. 483 343. Kurs Ende 1890–1902: In Frankfurt a. M.: Aktien: 140, 112.50, 92.20, 80, 90, 95.50, 102. 97.80, 88.50, 85, 120, 103, 93 %. Aufgel. daselbst 22./4. 1890 zu 135 %, – Auch notiert Mainz. Dividenden 1887–1902: 7, 7, 9, 10, 5, 0, 4, 4, 2, 6, 5, 3, 6, 10, 8, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat P. Melchers, Mainz; Stellv. Emil Melchers, Mannheim. Prokuristen: J. Stauder, Mainz; Karl Romeiser, Duisburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rud. Andreae, Ed. von Grunelius, Dr. Ph. Pauli, Karl von Veufville. Frankf. a. M.; Konsul Dr. Brosien, Gen.-Konsul Komm.-Rat Reiss, Mannheim; Herm. Wachendorff, Wiesbaden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: D. & J. de Neufville, Joh. Goll & Söhne.“ Actien-Gesellschaft „Mainkette“' in Mainz. Gegründet: 1883. Letzte Statutänd. 25./1. 1902. Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Remorqueuren, insbes. auf dem Main zwischen Mainz u. Würzburg. Laut Konc. der Bayer. Reg. v. 21./6. 1892 ab 1./3. 1893 bis 31./12. 1900 auch Betrieb zwischen Aschaffenburg, Miltenberg-Bürgstadt; seit 1./1. 1901 nur noch Kettenbetrieb bis Aschaffenburg, wodurch die Betriebsstrecke der Ges. statt 200 km nur noch 92 km beträgt, worunter die für die Kettenschiffahrt wenig geeignete 42 km lange kanalisierte Mainstrecke Mainz-Offenbach. Die Aug. 1895 von der Kgl. Bayer. Reg. erteilte Konc. zum Betrieb von Bürgstadt-Lohr auf Staatskette, wofür die Ges. jährl. 4 % Abnutzungsgebühr zu entrichten hatte, war Ende 1899 abgelaufen u. ist nicht erneuert worden. Die Ges. besitzt 3 Ketten-, 3 Schraubendampfer u. 1 Kohlenlagerschiff. Die Grossh. Hess. Reg. hatte für die Aktien auf die Dauer von 10 J. bis 6./8. 1896) für die Strecke Mainz-Aschaffenburg eine Zinsgarantie dergestalt gewährt, dass sie einen bis zu M. 23 295 per Jahr betragenden Jahreszuschuss leistete, falls in einem Jahre nicht 5 % Div. zur Verteilung gelangen konnten. Die Ges. ist zur Rückzahl. der geleisteten Zuschüsse bei über 5 % Div. auf obiger Garantiestrecke auch nach Ablauf der Garantiezeit verpflichtet, bis sämtl. Staatszuschüsse getilgt sind. Die Rückzahl. des A.-K. u. die Liquid. der Ges. sind an die Genehm. der Hess. Reg. gebunden, solange die erwähnten Staatszuschüsse nicht zurückgez. sind. – Da die bei der Gründung beabsicht. Ausdehnung des Kettenbetriebes, wie aus obigen Angaben erhellt, nicht zur Ausführung gelangen kann, so ist eine langsame Liquid. der Ges. ins Auge gefasst, ohne dass indes hierüber bislang ein Beschl. gefasst wäre. Kapital: M. 400 000 in zwei Serien A I u. A II je 400 abgest. Aktien à M. 500. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. v. 25./1. 1902 Herabsetz. um M. 600 000 durch Zus. leg. von 5 Aktien zu 2. Die Aktionäre wurden aufgefordert, bis 1./5. 1902 ihre Stücke einzureichen; es wurden alsdann von je 5 Aktien 2 abgest. zurückgegeben u. für die einbehaltenen u. zu vernichtenden 3 Aktien nach Ablauf des Sperrjahres ab 23./3. 1903 M. 1500 bar ausbezahlt. 53 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. bei der Versteiger. dafür M. 178.50 pro Aktie erzielt. Auf diese Weise gelangen von den M. 800 000 flüss. Mitteln der Ges. M. 600 000 zur Ausschütt. an die Aktionäre. Die Hess. Reg. erteilte zu diesem Beschl. unter der Beding. ihre Zustimm., dass die Ges. M. 100 000 von ihren Mitteln bei der Darmstädter Bank anlegt u. dass ferner für den Fall einer Fusion der Ges. mit einem anderen Unternehm. der Grossh. Reg. M. 30 000 zurückbez. werden. Auch mit diesem Antrage erklärten sich die Aktionäre einverstanden. Gewinn-Anteilscheine: Die Zeichner der Aktien Serie A I empfingen 100 Stück der- selben. Erträgnis 1894–1902: M. 4, 26, 55, –, 24, 30, –, –, 47 per Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 300 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), vom etwa verbleib. Überrest bekommen die Gewinnanteilscheine , die anderen ¾ zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Schleppkette 421 803, Schleppschiffe 278 395, Schrauben- boote 47 631, Kohlenlagerschiff 10 158, Schiffsinventar 18 829, Zeichn. u. Modelle 2874, Mobil. u. Utensil. 3660, Res.-Teile 29 939, Magazinbau 1038, Bureaubau 7401, Brennmaterial. 2571, Material. 2631, Kassa 1156, Effekten 395 100, Kaut.-Effekten 11 093, Staatsgarantie-F. 196 542, Bankgeuth. 362 004, Debit. 83 997. – Passiva: A.-K. 400 000, do. Kückzahl.-Kto 600 000, R.-F. 36 233 (Rückl. 2191), Ern.-F. 549 899, Reparat.-R.-F. 5405, Gewinnanteilscheinekto 40, Straf- lasse 52, Grossh. Hess. Staatsreg. 196 542, Hinterlegungskto 1249, Kredit. 2492, Abschreib. 41 369, Div. an Aktien 28 000, do. alte 135, do. an Genusssch. 4700, Vortrag 7641. Sa. M. 1 876 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dienst 240, Reparat. 6647, Löhne 30 025, Brenn- material. 26 115, Material. 5217, Arb.-Wohlf. 610, Administration 15 098, Gen.-Unk. 16 065, Abschreib. 41 369, Gewinn 43 817. – Kredit: Vortrag 1721, Schlepplöhne 154 031, Zs. 25 054, Kursdifferenz 6119. Sa. M. 186 925. Kurs Ende 1886–1902: In Dresden: 102, 98, 69, „ 60, 53, –, 75, 80, 86.50, 87, 85, 93, 90, 92, – %. Zulassung der abgest. Aktien am 8/6. 1903 beantragt. Notiert auch in Leipzig u. Mainz. 4 Dividenden: Aktien 1886–1901: 5, 2 0, 3, 27¾0, 3½, 3½, 4½, 3½, 5, 5, 6, 5, 5, 6 5 %% abgest. Aktien 1902: 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)