Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 565 Dividenden: 1899: 10 % (2 Mon.); 1900: 15 % (9 Mon.); 1900/1901–1901/1902: 8, 0 %. Ceup.- ferj.: 2 J. (K.) prek eios Gottfried Bode, Ing. O. Hackenberg. 3%..7 Aufsichtsrat: (Mind. 3) Ver-. Ing. Hugo Lubisch, Zittau; Stellv. Bank-Dir. Franz Dahmen, Düsseldorf; Ed. Hackenberg, Oberhausen (Rheinl.). Duisburger Eisen- & Stahlwerke in Duisburg. Gegründet: 1891. Übernahme der Firmen Frz. Bicheroux Söhne, Frz. Bicheroux Söhne & Co. und Duisburgerhütte. Letzte Statutänd. 26./10. 1899. Zweck: Herstellung von Kessel- plechen, Böden, Wellrohren, Strom- u. Lichtmasten aus nahtlosen Röhren. Gesamtversand 1899–1902: 50 533, 46 726, 42 020, 46 631 t, Wert M. 8 830 313, 9 724 409, 6 790 790, 6 345 920. Für Neuanlagen wurden 1899–1902 M. 400 692, 1 093 079, 435 164, 60 572 aufgewandt. Die YVeuanlagen 1900 bestanden hauptsächlich in der Aufstellung einer grossen, schweren Grob- plechstrasse mit Walzen von 4 m Ballenlänge, zugehörigen Kränen, Scheren, Kesseln, einer weiten elektr. Centrale u. den notwendigen Gebäulichkeiten, sodass der Ausbau des Werkes III früher Duisburgerhütte) vollendet und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehm. bei Liefe- rung von Kesselmaterial mit gewellten Feuerröhren, schweren Schiffsblechen etc. wesentlich gesteigert ist. Das Walzwerk wurde im Jan. 1900 dem Betrieb übergeben. KHapital: M. 3 360 000 in 3360 Aktien à M. 1000. Anfeihe: M. 1 138 000 in 5 % Anleihescheinen à M. 1000 (Stand am 31./12. 1902). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. auf 31./12. Zahlstellen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundbesitz 538 819, Wohnhäuser 240 000, Hütten- betriebsgebäude 882 000, Eisenbahnanlage 108 000, Masch. 2 082 692, Mobil., Modelle, Werk- zeuge u. Geräte 12, Betriebsvorräte u. fertige Waren 579 783, Kassa, Wechsel u. Effekten 158 036, Debit. 906 221, Verlust 226 833. — Passiva: A.-K. 3 360 000, Anleihe 1 138 000, Löhne 44 277, R.-F. 132 500, Verf.-Bestand 100 000, Kredit. 947 672. Sa. M. 5 722 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust pro 1902 79 404, Abschreib. pro 1902 150 000. – Kredit: Vortrag a. 1901 2520, do. auf neue Rechn. 226 884 (gedeckt aus den Reserven). Sa. M. 229 404. Dividenden 1895–1902: 0, 5, 5, 6, 10, 10, 4, 0 %. Direktion: O. Friedrich, W. Schulte. Prokuristen: Fritz Hahn, Max Schumann. Aufsichtsrat: Vors. Casp. Berninghaus, Duisburg; Stellv. Lamb. Bicheroux, Bonn; Heinr. Schläger, Köln; Komm.-Rat Osk. Waldthausen, Essen; Rich. Brockhoff, Aachen; Max Bicheroux, Herzogenrath. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank. Duisburger Kupferhütte in Duisburg. Gegründet: 1./11. 1876. Letzte Statutänd. 12./4. 1902. Zweck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefel- kies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. –— Die Verarbeit. der aus der Abröstung der Kiese verbleib. Abbrände, bezw. die Extraktion der- selben unter Verwert. der daraus gewonnenen Produkte behufs Feststellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. – Die Ges. besitzt die Kupferhütte mit Raffinerie zu Duis- burg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1–1500) à M. 2000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1896 um M. 1 200 000, begeben zu pari, und It. G.-V. v. 21./4.1900 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000), gleichfalls zu pari begeben. Die Aktien befinden sich im Besitz von wenigen grossen Aktien-Firmen der Chemikalien-Branche u. sind nur mit Genehmig. der G.-V. übertragbar; sobald ein Aktionär aufhört, Schwefelsäure darzustellen oder darstellen zu lassen, hat er seine Aktien dem A.-R. zur anderweit. Übernahme zur Verfüg. zu stellen. Anleihe: M. 1 750 000 in 4 % Oblig. von 1897, Stücke à M. 1000 auf Namen der Duisburg- Ruhrorter Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar u. unverlosbar bis 1903; von da ab durch jährl. Ausl. von M. 100 000 am 15./7. (erste 1902) auf 2./1. zu 102 % innerh. 17 Jahren rückzahlb.; ab 1908 stärkere Amort. oder Totalkündig. mit 6 mon. Frist zulässig mit der Massgabe, dass die solcher Art vorzeitig zur Heimzahl. kommenden Oblig. zu 102.50 % eingelöst werden müssen. Auf 2./1. 1903 M. 100 000 ausgel. Keine hypoth. Sicherheit, doch ist die Ges. nur dann berechtigt vor Tilg. dieser Anleihe irgendwelche andere Schuldverbindlichkeiten ein- zugehen, durch welche den künftigen Gläubigern ein besseres oder auch nur das gleiche Recht auf das Vermögen der Ges. eingeräumt wird, wenn für den ungetilgten Rest dieser Anleihe eine der Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg und der Deutschen Vereinsbank in Frank- furt a. M. als ausreichend erscheinende Sicherheit bestellt wird. Verj. der Coup. 5 J. (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlst.: Gesellschaftskasse: Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank; Düssel- flork: Niederrhein. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1902; 101.60, 100, 100, 98, 101.20 %. Eingeführt im Jan. 1898. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Bis 50 Aktien giebt jede Aktie dem Inhaber eine St., vom weiteren Aktienbesitz berechtigten je 2 Aktien zu einer St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Anlagen 2 354 122, Arb.-Wohn. 465 662, Grundstücke 829 903, Effekten 755 687, Kassa u. Wechsel 107 092, Vorräte 1 959 835, Debit. 198 869. –