― ―― = 8 594 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. „Alstaden-, Act.-Ges. für Bergbau in Alstaden b. Oberhausen. Gegründet: 4./12. 1869 auf 50 Jahre. Letzte Statutänd. 3./5. 1900. Zweck: Ausbeutung der seit 1856 von der Kommandit-Ges. Alb. de Gruyter & Cie. h. triebenen und am 4./12. 1869 von der A.-G: Alstaden übernommenen Zeche Alstaden ffete 2 Schächte). Die Berechtsame beläuft sich auf 2845,7 ha, der Grundbesitz auf 32 ha I5 Kohlenreichtum in den Gruben der Ges. wird auf noch 38 088 000 t geschätzt. Die rflsahten Resultate der letzten Jahre wurden durch verschiedene missliche Umstände bewirkt: 1900 Rückgang der Förderung hauptsächlich durch längere Betriebsstörung auf Schacht II Ver. anlasst durch die schlecht funktionierende Wasserhalt.-Maschine, die 1901 durch eine neus ersetzt wurde. Schacht II arbeitete auch 1901 u. 1902 mit Verlust. Zum weiteren Ausban des Werkes wurde 1901 die unten verzeichnete Anleihe aufgenommen. Der Fehlbetrag 15 31./12. 1902 von M. 102 563 wurde auf Spec.-R.-F. abgeschrieben. Die Förderung betrg 1893–1902: t 250 075, 290 899, 310 576, 323 977, 340 997, 328 762, 323 263, 290 957, 206 15. 260 794. Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat 350 000 t. Belegschaft 1900–1902: 1196 1330 1126 Mann. Kapital: M. 1 440 000 in 3000 Aktien à M. 480. Urspr. M. 2 520 000 in Aktien u. M. 84000 in Prior.-Aktien. 1889 auf den jetzigen Stand reduziert. Genussscheine: 5250 Stück (Nr. 1–5250), ohne Nennwert u. Stimmrecht, auf Inhaber lautend. Bei Auflösung der Ges. werden vorerst die Aktien bezahlt, etwaiger Überschuss füllt den Genussscheinen zu. (Siehe auch Gewinnverteilung.) Anleihe: M. 800 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 22./4. 1901, Stücke à M. 1000. Zs. 1./7. u. 1.I. Tilg. ab 1905. Die Anleihe wurde zum weiteren Ausbau des Schachtes II aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis mind. M. 350 000, 6 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), 1 % die Prüfungskommission. 94 % an die Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bergwerks-Konc. u. angekauftes Zehntrecht 520 835, Abbaurecht im Felde Westende 100, Schacht I 382 337, do. II 1 528 809, Arb.-Häuser 142 94, Kohlenmagazin 19 460, Material. u. Pulvermagazin 40 446, Bankguth. 148 405, Debit. 373 64/, Kassa 5089, Effekten 24 900. – Passiva: A.-K. 1 440 000, Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 20 00/, R.-F. 419 556, Spec.-R.-F. 227 437, Kredit. 276 669, alte Div. 3294. Sa. M. 3 186 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Entschädig. f. Bodensenkung 49 531, Reparat. u. Re. gulier. des Materialmagazins 48 521, Oblig.-Zs. 40 000, Abschreib. 58 881. — Kredit: Vortrag 32 778, Bruttogewinn, Zs. etc. 61 593, Verlust (übertragen auf Spec.-R.-F.) 102 563. Sa. M. 1006 038. Kurs Ende 1889–1902: Aktien in Brüssel: frs. 590, 660, 635, 530, 565, 660, 755, 740, 77), 750, 765, 625, 620, 475. – Genussscheine in Brüssel: frs. 930, 850, 650, 324, 225, 515. 700, 10, 1220, 835, 675, 375, 370, 395. – Die Aktien werden auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden 1889–1902: Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %; Genussscheine: M. 12, 80, 28, 0, 0, 20, 40, 56, 48, 32, –, –, –, – per Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Herm. Schneider. Aufsichtsrat: (65) Vors. E. van Overloop, J. Rolin, Brüssel: Eug. Kélecom, P. Trasenster, Lüttich; A. Steingroever, Trier. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Lüttich: Banque Géneéral. Bergbau-Ges. „Neu-Essen“ in Altenessen, Sitz in Essen. Gegründet: 1855. Letzte Statutänd. 19./1. 1901 u. 21./3. 1902. Zweck: Erwerbung und Ausbeutung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen; im Betriebe sind die Schächte Heinrich I (Heinrich II wird abgeteuft und hatte bis Ende 1902 eine Tiefe von 470 mni erhalten, die Förderung sollte 1./4. 1903 beginnen), Fritz I und II und 2 Ringofen- ziegeleien. Grundbesitz der Ges. ca. 230 ha mit 194 Wohnhäusern; 1902 Ankauf mehrerer Hausbesitzungen für M. 85 500. Für Neuanlagen wurden 1902 M. 288 331 dem Ern.-F. ent: nommen, für Bergschäden M. 18 298 verausgabt. Kohlenförderung 1897–1902: 455 108, 52754 542 607, 601 821, 586 316, 525 064 t; Ziegelproduktion: 7 394 544, 7 272 565, 7 157 500, 7 394 0 , 7672 200, 7603 880 Stück; Belegschaft 1901–1902 durchschnittl.: 1769, 1693 Mann. Beteiligungs. ziffer beim Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 650 000 t. Die Förderung 1902 erlitt durch den stockenden Absatz eine Einschränkung von durchschnittl. 20 %. Kapital: M. 3 000 000, und zwar M. 2 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien (Nr. 1–1000 à Thlr. 500 = M. 1500 und 750 Inh.-St.-Aktien (Nr. 1501–2250) à M. 1000 und M. 750 000 in 500 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1001–1500) à M. 1500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 5 t Vorz Div. und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Die 750 Inh.-St.-Aktien à M. Lbe0 wurden zwecks Anlage des neuen Schachtes Heinrich II und Baues verschied. anderer van anlagen lt. G.-V. v. 19./1. 1901 ausgegeben; angeboten den Aktionären zu 115 % (auf je 4 Aktien à M. 1500 eine neue à M. 1000); waren mit 50 % plus Agio bis 1./4. 1901 mit resf 50 0% bis 1./4. 1902 einzuzahlen und erhielten für 1901 5 % der Einzahlung als Div. vergütet ab 1./1. 1902 voll div.-ber. Für die erwähnten Neubauten sind im ganzen ca. M. 3 000 0ü0 erforderlich. Hierzu soll ausser den durch die Kapitalerhöhung der Ges. M. 750 000 und einer Reserve von M. 440 000 in den Jahren 1901–1903 je ein Teil des Erträgnisses verwandt werden.