608 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Dividenden: Aktien Lit. A 1886–1900: 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Lit. B 1806 bis 1900: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. 0 1889–1900: 2, 6, 0, 0, 0, 00 11 0, 0, 0 %: abgestempelte Aktien Lit. C 1901–1902: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F) Direktion: H. Lind, F. Hohendahl. Prokurist: Carl John. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Hansemann, Stellv. Geh Baur; Alfred Lent, Gen.-Konsul E. Russell, Berlin; H. Grimberg, Geh. Bergrat Dr. Hugo Sch Bochum; Landgerichtsrat a. D. Th. Schmieding, Bergrat Hch. Lindner, Dortmund; Bergwert Dir. Rud. Bingel, Gelsenkirchen; Prof. Georg Frentzen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Cassel. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Letzte Statutänd. v. 30./9. 1901. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver. bundenen Brikettfabrik. Grösse des Grundbesitzes Ende 1902 an 21.9730 ha. 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft und eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektr. Anlage zur Abgah von Licht und Kraft errichtet. Erbaut sind 22 Arbeiterwohnhäuser. Nov. 1901 fand ein Wasser- einbruch in den Schächten der Ges. statt, wodurch M. 35–40 000 Unkosten undein erheblicher auf M. 80 000 zu veranschlagender Förderausfall entstand. Das Jahr 1902 schloss infolgedessen mit M. 48 441 Brutto- u. M. 151 522 Gesamtverlust einschl. der Abschreib. 1902 u. des Verlust. Vortrages a. 1901. 1903 wird eine unterirdische Seilförderung angelegt. Kohlenförderung 1900–1902: 967 927, 859 906, 791 713 hl; Kohlenverkauf: 520 450, 391 423, 419 167 hl: Briket. produktion: 263 329, 259 683, 181 165 Ctr.; Brikettverkauf: 252 127, 225 434, 170 483 Ctr. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9.1901 um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 25./10.–15./11. 1901 zu 100 % abzügl. 4 % Zs. bis 1./1. 1902. Hypotheken: M. 336 675, wovon M. 122 000 zur Stärkung der Betriebsmittel 1902 an 2. Stelle neu aufgenommen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 st. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 151 004. Brikettfabrik; Gebäude 3133/, Masch. 55 350, Arb.-Wohnungen 85 200, Pferde u. Wagen 326, elektr. Anlage 65 000, Veu- schachtanlage 107 000, Grubenfelder Gerechtsame 110 500, Grundstück -Werksanlage 15 000; Schacht Martha: Gebäude 7600, Masch. 3750, Laufbühnen 5400, Lagerschuppen 5809, Hof u. Wege 1000, Eisenbahnanschlussgeleise 22 000, Luftschacht 350, Speisebassin 350, Aus- u. Vorrichtungsarbeiten 33 000, Debit 57 670, Kohlen 1500, Briketts 14 130, Inventar 20 068, Holz 9651, Ol1 u. Material. 2081, Kassa 3706, Effekten 27 600, Verlust 151 522. – Passiva: A.-X. 600 000, Hypoth. 336 675. R.-F. 1004, Kredit. 50 225. Sa. M. 987 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 47 396, Inventar 2262, Holz 43 47, 01 u. Material. 8808, Knappschaftskassen 6516, Handl.-Unk. 9638, Betriebs- do. 11 996, Ent- schädigung 3575, Gehälter u. Löhne 134 088, Masch.- u. Gebäudereparaturen 5221, Zs. 10 400, Feuerversich. 1125, Steuern 370, Abschreib. 55 684. – Kedit: Kohlen 93 069, Briketts 93 317, Mieten u. Nebeneinnahmen 2648, Verlust 151 522. Sa. M. 340 556. Dividenden 1899–1902: 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Brunne, kaufm. Dir. Aug. Demme. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Karl Wüstenfeld, Stellv. Bankier Heinr. Koch, G. F. Kühne. mann, Fabrikant Karl Beck, Cassel; Bergwerks-Dir. Ad. Reh, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cassel: Mauer & Plaut. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 30./3. 1873. Letzte Statutänd. 15./5. 1902. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-6. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) an. gelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerke Ges. Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 180 und der sechste seit 1./1. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V wurde eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer u. schwefelsaures Am. moniak) erbaut, von denen die erste Batterie von 30 Öfen Ende 1900, die zweite von ebenfalf 30 Ofen im Nov. 1901, die Fabrik für Nebenprodukte im März 1901 in Betrieb gesetzt ist. Da. gegen wurde auf Schacht IV, der in Zukunft lediglich zur Wetterführung dienen wird, li0 Förderung gestundet. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 49 ha. Die Ges. hat für ihre Beamten u. Arbeiter 57 Häuser mit 118 Wohnungen erbaut, in denen annähernd 750 Leute wohnen Für Neuanlagen, Umbauten etc., die auch in den nächsten Jahren noch bedeutende Summel erfordern werden, wurden 1900–1902 M. 578 576, 1 226 455, 1 204 606 ausgegeben; davon ef- fielen M. 398 345 bezw. 573 857 bezw. 12 556 auf den Bau der 60 Koksöfen. Die Betrieb'- material. erforderten 1902 eine Aufwend. von M. 133 106, die auf die Selbstkosten verrechnet wurden. Beteiligungsziffer beim Kohlen-Syndikat 1 210 000 t, beim Koks-Syndikat 00 0009