―――――― *= 616 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Dividenden 1886–1902: 7, 8, 15, 30, 80, 80, 40, 30, 35, 40, 50, 60, 65, 75, 50, 45, 35 % 00 spät. ab 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Rob. Brenner, Dir. Bruno Rosendahl. Prokurist: Aug. Steuber. Aufsichtsrat: (5) Vors. Oscar Waldthausen, Stellv. Gust. Waldthausen, Georg Krawehl Eh Max Morian, Neumühl (Rhld.); Wilh. Zervas, Köln. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaeffl Bankverein; Berlin, Potsdamerstr. 23 a: S. Simonson; Aachen: Rhein. Disconto-Ga Essen: Essener Credit-Anstalt, W. & C. Waldthausen. d' Essener Bergwerksverein „König Wilhelm' zu Essen in Borbeck. Gegründet: 6./4. 1872. Letzte Statutänd. 24./2. u. 21./7. 1900. Zweck: Ausbeutung von 5 1 455 116 ÖQ-Lachter grossen Steinkohlenfeldern im Revier West-Essen mittels der Tiefbauanlagen Neu-Köln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen und Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsortium für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. Auf Zeche Christian-Levin wurde 1901 ein saigerer Schacht abgeteuft, dessen Tiefe 138 m beträgt. 1889 wurden die Nachbarzechen Wolfsbank u. Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schachtanlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Zeche Wolfsbank besitzt eine Kokerei von 100 Öfen. Der alte Schacht von Wolfsbank ist ausser Betrieb, auch der jetzige hölzerne Förderschacht wird auf Ver- anlassung der Bergbehörde durch einen neuen gemauerten ersetzt werden, mit dessen Ab. teufung 1900 begonnen wurde (Tiefe März 1903 an 360 m). Die Kosten dürften ca. M. 2 000 000 betragen, wovon je M. 400 000 aus den Erträgnissen der Jahre 1900–1902 entnommen sind. Nach Fertigstellung des neuen Schachtes (Anfang 1904) soll der bisherige ausgemauert u. zum Wetterschacht eingerichtet werden. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Köln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Für Meliorationen wandte die Ges. 1900–1902 rund M. 345 000, 512 000, 572 000 auf; im ganzen erhöhten sich die Anlagekonten 1902 um M. 365 971 (davon kamen auf Grundbesitz M. 37 7 Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank und Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. Die G.-V. v. 24./2. 1900 stimmte dem Ankauf der Grubenfelder Wilhelmine Katharina Ex für nom. M. 900 000 in neu auszugebenden 900 St.-Aktien von 1900 (s. unten) zu. Die Felder liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol, grenzen westlich an die Grubenfelder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte au Osnabrück u. haben 19 984 484 qm Ausdehnung. Die Schätzungen des Kohlenreichtums be. wegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt ins. gesamt nunmehr 431 Morgen. Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 1901 102 Steinkohlen . . . 759 374 841 322 880 380 953 116 987 800 915 345 85472 . G/ / ⁴H6 ͥy/ / / // . Selbstkosten prot Kohlen M. 5.645 5.947 6.267 6.435 7.529 7.775 7223 Erlös % , % .%; „„Koks „ 9.514 10.514 12.678 13.253 16.688 18,.303 1490 Kohlenförderung wie Koksproduktion erlitten 1901 u. 1902 gemäss dem geringeren Be. darf eine Einschränkung, die im letzten Quartal 1902 19½ bezw. 10⅝ % betrug. Belegschaft 1900–1902 durchschnittl. 2705, 2748, 2633 Mann. Ab 1./1. 1901 Beteiligungsziffer beim Kohlen- Syndikat 1 040 000 t, beim Koks-Syndikat 81 000 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1900–1002: 4 266 945, 4 542 800, 4 020 190 Steine, wovon 2 153 055, 2 761 250, 2 157 670 verkauft wurden. Kapital: M. 6 900 000, und zwar M. 5 700 000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr. 1–3000) à Thlr. 200 = M. 600, 3900 St.-Aktien (Nr. 3001–6900) à M. 1000 u. M. 1 200 000 in 1200 Prior.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung und Vorbefriedigung bei Liquidation der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahlung etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 l à Thlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 188 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angebofen M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24./2. bezw. 21./7. 1900 beschloss 33 höhung des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900. 0 neuen Aktien dienten zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina Giehe oben Weitere Erhöhung um M. 2 100 000 ist in Aussicht genommen, wenn die Erfolge der e Marienhütte in Osnabrück mit ihren Nachbarfeldern Freiherr von Stein zu Tage 3 Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rüekzühn zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von 3 % im Juni auf 2. Jan. Zur Sicherheit ist eine Hypothek-Kaution von M. 2 800000 3 sämtliche Immobilien der Ges. zu gunsten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins nach 7e Amort.-Hypoth. von M. 90 105 und resp. M. 83 573 eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.