Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 651 egs die Zeche Humboldt für M. 2 500 000, die Zeche Ver. Wiesche für M. 4 000 000, sowie 00 von 1000) Kuxe der Zeche Ver. Rosenblumendelle für M. 1 500 000 gegen Gewährung von lktien II. Em. von 1898. Der Erwerb der weiteren 400 Kuxe Ver. Rosenblumendelle erfolgte agen Gewähr. von M. 82 000 in Aktien u. M. 918 000 bar. Der zus. hängende Felderbesitz des Fnternehmens, das zumeist Fett- u. Esskohle fördert, umfasst 21767 960 qm zwischen den Städten Mülheim (Ruhr) u. Essen mit 4 Schachtanlagen, die 7 Förder- u. 6 Wetterschächte aufweisen. Förderung 1899–1902: 791 227, 880 675, 827 247, 778 058 t, u. zwar auf Ver. Hagenbeck 904 448, 428 082, 388 859, 383 072 t, auf Humboldt 153 056, 169 361, 153 812, 146 252 t, auf Ver. Wiesche 243 703, 283 332, 284 576, 248 734 t. Rosenblumendelle förderte in gleichem Zeitraum 990739, 265 347, 233 280, 220 185 t. Zur Herstellung von 70 155 t Koks wurden 1902 an 87 702 t feinkohle der Zeche Hagenbeck verwandt. Belegschaft einschl. der auf Rosenblumendelle 1901 is 1902 durchschn. 4240, 3916 Mann. – Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat ab 1./4. 1903: 1320000 t insgesamt einschl. Rosenblumendelle; beim Koks-Syndikat ab 1./1. 1901 95 000 t. Beschreibung der im Besitz der Ges. befindl. Bergwerke: Lbassteinkohlenbergwerkflagenbe ak mit Neu-Schölerpad. Die Zeche baut in ihrem 5 180 560 dm arossen Felde an dem sehr günstig abgelagerten Altendorfer Sattel, in der nach Norden an- chliessenden Schöler- aader und in der südl. gelagerten Essener Hauptmulde die 6 liegenden Flöze der Fettkohlenpartie mit dem be- annten Leitflöz Sonnenschein oder Dickebank. Inhalt des Feldles an Kohlen bis 900 m Tiefe von 41 900 000 t. fliervon sind 13 000 000 t über der jetzigen in 400 m Tiefe gebildeten 5. Sohle vorgerichtet, sodass die Zeche die ihr vom Kohlen-Syndikat zugebilligte Beteilig.-Ziffer von ca. 450 000 t jährl. fast 30 J. lang von den jetzigen Tief- bausohlen fördern kann. Es sind 2 Schachtanlagen vorhanden. Produktion 1896–98: 243 908, 266 405, 332 462 t; Rein- ertrag: M. 183 921, 380 203, 780 485. Der Ertrag von 1896 wurde zu Neuanlagen verwendet; für 1897 wurden M. 300 000 an Ausbeute verteilt, 1898 nichts, weil nach Vereinbarung die Uberschüsge für den Mülheimer Bergwerksverein aserviert werden mussten. Die Zeche hat eine Koksofenanlage von 90 Öfen. H. Das Stein kohlenbergwerk Humboldt mit 5 008 950 qm Feldesumfang grenzt südl. an Hagenbeck. pis zu 1000 m Tiefe stehen im bisher aufgeschlossenen Felde Humboldt 16 000 000 t Esskohlen bester Qualität anh. Der Hauptschacht ist nur 340 m tief. Produktion 1896–98: 155 156, 162 724, 167 867 t; Reinertrag: M. 237 588, 242671, 205 078. Eür 1896 wurden M. 160 000 £ M. 50 000, 1897 M. 200 000 £= M. 65 000 als Ausbeute verteilt. Die ßeiden letzten Ziffern (M. 50 000 und M. 65 000) repräsenfieren den auf die Beteilig. der Gew. Humboldt an der Nannheimer Brikettfabrik verteilten Überschuss. Die Überschüsse 1898 mussten, wie bei Hagenbeck, für den Mülheimer Bergwerksverein reserviert bleiben. Die jetzige Produktion könnte noch 23 Jahre lang von der seit- berigen Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Stachel- haus & Buchloh in Mannheim, der sie die zur Brikettfabrikation erforderl. Feinkohlen liefert. Die Beteiligung stand Ende 1902 mit M. 50 000 zu Buche. Hl. Südl. von Humboldt u. westl. von Hagenbeck liegt die Zeche Rosenblumendelle mit 6 082 500 dam feldesumfang. Der Mülheimer Bergw.-Verein besitzt von dieser Gew. seit Mai 1902 die sämtl. Kuxe zum Buch- wert von M. 3 775 000 (pro Stück M. 2500 Erwerbspreis u. M. 1275 für die von Aug. 1898 bis Ende 1899 für Bauten aufgewendeten Zubussen). Die Gew., deren Auflös. vorläufig nicht beabsichtigt ist, hat durch den Ankauf des feldes Kronprinz im Norden ihrer alten Berechtsame ihren Bergwerksbesitz wesentl. vergrössert u. damit den Inhalt ihres Feldes auf 33 000 000 t gebracht. Die Abteuf.-Arbeiten am neuen Schacht Kronprinz, der als Förder., Fahr- u. Wetterschacht dienen wird, haben 1./8. 1901 begonnen; erreichte Tiefe Ende 1902 320 m, bei 105 m ist las Steinkohlengebirge erreicht. Es werden Esskohlen, halbfette Kohlen aus den zus. 4,72 m mächtigen, 6 bau- würdigen Flözen der liegenden Flözgruppe gefördert. Produktion 1898–1902: 200 098, 220 739, 265 347, 233 280, 220 185 t. Nettoüberschuss 1900–1902: M. 199 049, 216 925, 526 299. Eine Ausbeute ist für 1902 nicht verteilt, wird auch fernerhin nicht verteilt werden. Dagegen sind 1902 von Rosenblumendelle M. 467 000 Aktien des Mül- heimer Bergw.-Verein zurückgekauft, die bei der Ges. mit 83 % zu Buche stehen. Nach Aufschliessung des nördl. Feldes Kronprinz (die ganze neue Schachtanlage sollte im April 1903 in Betrieb genommen werden) wird sich der Betrieb sehr rasch ausdehnen, zumal 1897–1900 ein neuer mit den modernsten Einrichtungen u. Masch. ausgerüsteter Schacht für die Förderung und Wasserhaltung neben dem seither in Betrieb befindl. Schachte abgeteuft ist. Eine neuerbaute Aufbereitungsanstalt gestattet, die halbfetten u. die mageren Kohlen getrennt zu verarbeiten. Beide Schächte sind durch eigene Zweigbahn, an die auch die Zeche Humboldt an.- sebliesst, mit dem Bahnhof Heissen der Staatsbahn verbunden. Eine Brikettfabrik arbeitet mit 2 einfachen und 2 Doppelpressen (Tagesleistung bis 360 t Briketts). M. Das Steinkohlenbergwerk Wiesche mit 5 495 950 qm Feldesumfang begrenzt westl. die Felder von Rosenblumendelle u. Humboldt. Auch diese Grube ist 1895–98 durch Niederbringen eines neuen Schachtes mit der besten Ausrüstung, der reichl. M. 2 000 000 Kostenaufwand verursacht hat, vollständig renoviert. Der alte Schacht wurde gänzl. neu in Eisen ausgekleidet. Die Berechtsame wurde durch Ankauf der südl. gelegenen Längenfelder Holthauser Bänksgen u. Verein so erweitert, dass sie jetzt 35 000 000 t Kohlen enthält. Die För- derung hat das vorgesteckte Ziel bei weitem noch nicht erreicht. Produktion 1896–98: 125 598, 85 429, 188 434 t. auf den sämtl. Zechen sind die ober- und unterirdischen Anlagen in gutem Zustande. In Zugang für sämtliche Anlagen der Ges. kamen (ohne Rosenblumendelle) 1898–1902 I. 3 536 562 einschl. Grundstücksankäufe, Abschreib. in der gleichen Zeit M. 3 200 584. Grund- besitz einschl. Rosenblumendelle Ende 1902 178 ha 80 a 08 qm. Vorhanden sind 254 Beamten- u. Arb. Wohnungen in 133 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern. Die Ges. besitzt noch 99 Kuxe der Gew. Neuschölerpad à M. 6000 u. 99 Kuxe der Gew. Hobeisen à M. 100. Beide Gruben- felder sind 1902 in Förderung getreten, stehen aber noch ausserhalb des Syndikats. 9 * Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 6000 Aktien r. 1–6000); erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000) in 9000 Aktien Mr. 6001–15 000) à M. 1000, wovon die Nr. 6001–8500 seit 1./1. 1898, die Nr. 8501–15 000 eit 1./(1. 1899 div.-ber. sind. Die G.-V. v. 17./6. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 auf M. 16 000 000); die Durchführung letzterer Erhöh. ist nicht erfolgt. Die G.-V. v. 6./2.1901 ung „ 8 ermächtigte den Vorst. u. A.-R. innerh. der nächsten 5 Jahre M. 1 000 000 Aktien der Ges. durch Ankauf zu pari zum Zwecke der Einziehung zu erwerben. Es handelt sich hierbei um die für den Erwerb der letzten 400 Kuxe Rosenblumendelle in Bereitschaft gehaltenen I.1 000 000 Aktien, von welchen auf Grund des s. Z. erfolgten G.-V.-B., die anzugliedernde Zeche entweder gegen Gewährung von Aktien oder gegen bar zu erwerben, nur M. 82 000 abgenommen wurden (s. o.) und um die Ergänzung der hierdurch frei gewordenen M. 918 000 Zukauf auf M. 1 000 000. Der Zukauf ist 1901 zu 7 3 % erfolgt. Der Verein übernahm 35 der Gründung aus früherem Besitz der Zechen M. 129 000, sodass der Verein jetzt einschl. esitz der Zeche Rosenblumendelle M. 1 596 000 eigener Aktien in Händen hat, von denen ――