658 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. für M. 16 692 verkauft. Zum Erwerb weiterer Grubenfelder wurde aus dem Gewinn 1900 eine Rückl. geschaffen, die auch 1901 dotiert wurde. Belegschaft einschl. Beamte Ende 1901–190: 5511, 5204 Mann. Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Kohlen . . t 1 174 106 1 263 843 1 367 962 1 433 649 1 539 312 1 451 178 1 368 450 HKEEk . 214 349. 250 140 288 057 304 500 244 370 241 803 Ammoniak . . kg 1 000 105 1 363 999 2 473 130 2 631 080 2 581 775 2 155 000 2 431 000 Teer . „2 825 630 3 786 867 6 973 397 7 407 320 7 261 650 6 235 000 7 112 000 Ringofensteine. St. 3 848 232 4 016 612 4 080 320 3 995 933 3 962 656 3 729 168 3 51117 Beteiligungsziffer ab 1./10. 1902 beim Kohlen-Synd. 1 740 000 t, beim Koks-Synd. 306 000t. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Schalke, Essen oder Düsseldorf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist z. Z. erfüllt bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil.: Bergwerkseigentum 4 176 686, Schacht. u. Grubenbau 1 867 710, Gebäude u. Anl. 3 043 471, Grundeigentum 1 747 525, Eisenb.- u. Wege. anl. 207 965, Gas- u. Wasserleit.-Anl. 1, Koksöfen 30 926, I. Teerkokerei 249 811, do. II 487 032, Entwässerungsanl. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 71 058; Masch. 1 424 056, Betriebsinventar u. Mobil. 373 015, im Bau begriffene Anl. 35 101, Magazin 323 062, Effekten 5 831 838, Kassa 2460, Bankguth. 7 199 031, Debit. 1 528 185. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 600 000, Spec.-R.-F. 1 150 000, Rückl. f. schweb. Bergschädenansprüche 836 998, Delkr.-Kto 77 129, Beamten- bezv. Beamtenwitwen- u. Waisen-Unterst.-F. 526 270 (Rückl. 50 000), Arb.-Unterst.-F. 102 714, do. Kasse 33 174, Löhne pro Dez. 580 888, Rückl. f. Unfallversich. 180 000, Knappschaftsgefälle 2603l, Kredit. 678 710, Div. 4 320 000, do. alte 1080, Verfügungs-F. zum Erwerb von Grubenfeldern 2 237 837, Vortrag 248 113. Sa. M. 28 598 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 493 678, Knappschaftsgefälle 219 401, In. valid.- u. Altersversich. 45 858, Knappschaftsberufsgenossenschaft 180 000, Berggewerkschafts. kasse 8522, zu wohlthät. Zwecken 11 441, Arztehonorar 20 583, Prämien f. Lebens- u. Zusatz unfallversich. von Beamten 21 544, Haftpflichtrenten 3072, Entwässerungskosten 35 789, Provis. 10 488, Handl.-Unk. 192 898, Rückl. f. Bergschädenansprüche 150 000, Abschreib. 1 278 670, Ge- winn (einschl. 155 822 Tant.) 4 773 935. – Kredit: Vortrag 238 375, Kohlenförderung u.-Ver. kauf 5 542 606, Kokereibetrieb 1 110 738, Ringofenziegeleibetrieb 28 275, Überschuss von mech. Werkstätte 18 875, do. von Hausmiete 28 102, do. von Landpacht 24 775, Zs. 395 556, Neben- einnahmen 58 577. Sa. M. 7 445 879. Kurs: In Berlin Ende 1889–1902: 223, 191.50, 153.50, 140, 163.10, 173.80, 204, 248./5, 290, 306.50, 402.90, 339.75, 302.50, 283 %. Aufgelegt 3./9. 1889 zu 165 % u. 17./9. 1889 zu 196.25% an die Börse gebracht. – In Hamburg Ende 1896–1902: 250, 287, 304, 401, 339.50, –, – % – Notiert auch in Essen, Düsseldorf. Dividenden 1889–1902: 5½ (6 Mon.), 21, 20, 12, 8, 8, 12, 15, 18, 22, 25, 30, 27, 27 %. Zahlb. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J., v. 1./7. des Fälligkeitsj. an gerechnet. Vorstand: Bergrat Otto Müller. Prokuristen: Dir. H. Wimmelmann, Dir. J. Oberschuir, Th. Teschner. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Poensgen, Düsseldorf; Komm.-Rat Heinr. Waldthausen, Bank-Dir. Alb. Müller, Essen; Geh. Justizrat M. Winterfeldt, Berlin Justizrat Dr. Compes, Cöln. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Elberfeld, Aachen u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver. (dieser auch in Düsseldorf).* „ Erzgebirgischer Steinkohlen-Actienverein in Schedewitz bei Zwickau i. S. Gegründet: 3./2. 1840. Letzte Statutänd. 17./4. 1899 u. 12./4. 1901. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Betrieb von Kokerei, Ziegeleien u. anderen techn. Anlagen. Sechs Schächte sind im Betrieb: Segen-Gottes, Himmelsfürst, Hoffnung, Vertrauen u. Tiefbau I. II. 1900 er- warb der Verein zwecks später notwendig werdender Beseitig. des Muldenwehrs das Schloss- mühlengrundstück in Zwickau samt Muldenwehr und Kohlenabbaurecht unter dem grössten Teil des Grundstückes für einschl. Kosten etc. M. 408 724 (gezahlt 1901). Dasselbe umfasst ein Areal von 166,3 a, hat 2 Turbinenanlagen von zus. 170 HP. und Dampfmasch. u. Kessel- anlage von 250 HP., ferner enthält es neben einer Villa und einem Wohngebäude einen mit Bahnanschluss versehenen grossen Speicher. Grundstück u. Speicher sind bis 1906 verpachtet. 1902 wurde die Lerchenmühlen-Wasserkraft für M. 47 000 (wovon M. 12 000 bar bezahlt. M. 35 000 seitens der Stadtgemeinde Zwickau zinslos bis 1./4. 1912 gestundet sind) und eine bebaute, 18,2 a grosse Parzelle am Himmelsfürst-Schacht für M. 9000 erworben. Der Ober. flächenbesitz des Vereins beträgt jetzt 46 ha 06,8 a, der Grubenfeldbesitz 353 ha 13,89 3 wovon 311 ha 83 a zehntenpflichtig sind. Für Neuanlagen, Reparaturen etc. wurden 1902 M. 280 756 (M. 392 751 im Vorjahre) ausgegeben, ausserdem für Erbauung einer elektr. Central' am Vertrauensschacht in den letzten beiden Jahren M. 251 655. Für Bergschläden waren 1902 M. 56 004, für Kohlenzehnten M. 245 229 zu zahlen. Die Ges. betreibt auch Kokerei und eine Ziegelei u. gehört dem Zwickauer u. Lugau-Oelsnitzer Kohlen-Förder- u. Verkaufsverbande an