668 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. u. gegen die Verpflicht. des Verkäufers, die wasserdichte Absperrung seines Herrmannschachtss sowie seines Runden Schachtes vorzunehmen. Die Zahlung des aus Erlös der Anleihe II I; bestreitenden Kaufpreises hat in jährl. Raten von M. 300 000 bis 1./6. 1905 zu geschehen u. I auf Wunsch des Verkäufers für 1902 bereits 1./6. 1901 gegen Vergüt. der Zinsbeträge afoltgt Nach der durch diesen Ankauf erfolgten Konsolidierung des Besitzes des Vereins wird qer Reichtum des erschlossenen Grubenfeldes auf noch rund 18 000 000 Karren, des Unvyerritzten Teiles des Feldes auf 11 000 000 Karren Kohlen geschätzt. Kohlenförderung 1898–1902 betrug 947 152, 946 395, 947 900, 902 355, 905 004 Karren Koksproduktion: 16 115, 16 705, 17 516, 14 177, 15 065 t. Belegschaft etwa 2670 Arbeiterr Kapital: M. 765 600 in 2320 Doppelaktien Lit. A u. B à Thlr. 110 = M. 330. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 von 1895 in 1500 Abschnitten à M. 300 und 1100 Ab. schnitten à M. 500 zu 4 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von M. 40 00 im Mai auf 31./12. Die Anleihe ist auf dem alten Besitz der Ges. an I. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf noch Ende 1902 M. 820 000. Kurs in Zwickau Ende 1896 bis 1902: 104, 104.25, 104, 100.50, 99, 100, 101.50 %. II. M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. Nov. 1902, 1500 Stücke (Nr. 1–1500) à M. 50%, 750 (Nr. 1501–2250) à M. 1000, auf Namen der Vereinsbank in Zwickau u. durch Indoss. über. tragbar. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1906 bis längstens 1930 durch jährl. Ausl. von M. 36 000 u. ersp. Zs. im Mai auf 31./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1906 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Sicherungs-Hyp. in Höhe von M. 1 500 000 auf dem vom Oberhohndorfer-Schader Steinkohlenbauverein erworbenen, 162 577 qm grossen Grubenfelde (s. oben), zu dessen Bezahl. Erlös der Anleihe diente, zu gunsten der Vereinsbank in Zwickan als Pfandhalterin. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs: Zugelassen im Febr. 1903; erster Kurs: 101.50 %. Notiert in Zwickau. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Doppelaktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die gesetzl. Rücklagen sind erfüllt. 4 % Div., vom Rest 1 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Wilhelmschacht 1 583 164, do. II 166 902, do. III 4000, elektr. Anlage 800 000, Wetterschacht 30 000, neue Schachtanlage 100, Schaderkohlenfeld 1 350000, Herrmannsgrube 100, zehntenfreie Kohlenfelder 6000, Zehntenvorschüsse 51, Werkseisenbahnen 20 000, Grundstücke 35 000, Hyp. 23 000, Bockwaer Wasserhaltungs-Ges. 100, Wertp. 420 32;, Kaut.-Kto 26 090, Kassa 7531, Wechsel 89 595, Debit. 652 992, Bankguth. 263 322, Inventar 50 000, Werkmagazin 124 273, Werksschmiede 14 745, Stammholz u. Stangen 66 228, geschnitt. Hölzer 12 458, Kohlenvorrat 780, Koksvorrat 300. – Passiva: A.-K. 765 600, Anleihe v. 189) 800 000, Betriebs-F. 93 103, R.-F. 76 560, Disp.-F. 309 800, Bau-F. 550 000, Kaut.-Kto 26 000, Anleihe-Zs. 5296, do. Amort.-Kto 19 440, Kredit. 76 387, Restkaufgelder f. den Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein 900 000, Beamten-Peus.-F. 182 843 (Rückl. 50 000), Zehntenbeträge 203 288, Delkr.-Kto 109 720, Guth. d. Knappsch. 6939, Rest-Div. 580 000 (im Dez. 1902 verteilte Abschlags-Div. 185 600), alte Div. 22 540, Tant. an A.-R. 8042, Vortrag 11 408. Sa. M. 4 747 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 2 888 553, Material. 204 683, Reparat. 110 512, Hölzer 633 933, Schmiedearbeiten 11 477, Feuerungsmaterial 264 720, Zehnten 489 968, gekaufte Kohlen u. Vorräte 1./1. 1902 f. Kokerei- u. Wäschereibetrieb 3 872 820, allg. Unk. 29 887, Haupt- verwalt. 90 969, Steuern 79 558, Knappschaft 171 057, Anleihe-Zs. u. Amort. 73 600, ;. Disp.-F. 185 600, z. Bau-F. 400 000, Abschreib. 133 534, Restgewinn 649 450. – Kredit: Vortrag 19 300, verkaufte Kohlen 3 620 016, Wäschereibetrieb 6 155 17 6, Kokereibetrieb 299 620, Interessen 29 804, Altmaterial. 43 763, eigener Zehnten 116 847, Pacht 5705. Sa. M. 10 290 321. Kurs Ende 1886–1902: M. 2680, 2900, 3270, 3510, 3100, 2750, 2800, 3350, 3020, 3340, 3860, 4180, 4400, 4380, 4800, 4330, 4400 ber Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1887–1902: M. 190, 245, 200, 100, 150, 170, 180, 130, 200, 280, 310, 360, 380. 500, 450, 330. Abschlagszahl. im Nov. oder Dez., Rest sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. f.) Direktion: A. E. Schmidt, C. Wächter. Aufsichtsrat: (9) Vors. Berg-Dir. Stadtrat Ed. Würker, Stellv. Stadtrat Hch. Heitzig, Ferd. Burger, Paul Ebert, Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, F. H. Kramer, Osk. Mosebach, Justizrat Dr. C. Hempel, Zwickau; Ferd. Ehrler, Oberhohndorf. Zahlstellen: Für Div.: Oberhohndorf: Eig. Werkskasse; Zwickau: Vereinsbank, Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel, Ed. Bauermeister, Zwickauer Bank. Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbau-Verein in Zwickau i. 8. Gegründet: 1855. Letzte Statutänd. 10,/5. 1899. QZweck: Abbau von Steinkohlen. lagern u. Verwertung der gewonnenen Produkte. Betrieb einer Kohleneisenbahn. Die Ges. besitzt das grösste Areal im Zwickauer Kohlenrevier, nämlich 646 ha, wovon nur kleine Parzellen zehntenfrei sind. In Betrieb sind jetzt vier Schächte u. 2 Kokereien. Die Schächte I, II, III stehen unter sich in ein und demselben Horizonte in direkter söhliger Verbindung. Die G.-V. v. 22./10. 1902 stimmte dem Verkaufe gewisser Kohlen-Abbaurechte in Pöhlauer und Reinsdorfer Flur für den sofort zahlbaren Betrag von M. 250 000 an die Gew. Morgen. stern in Reinsdorf zu. Für Neuanlagen u. Erweiterungen wurden 1900–1902 zus. M. 398 320, 386 052, 168 323 ausgegeben; für Weiterführung der elektr. Kraftstation auf Schacht 1II wurden 1902 allein M. 73 124 aufgewendet. Kohlenförderung 1897–1902: 772 070, 692 113,