Metall-Industrie. 707 gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. oÖwWI1S88Se = „ . „. A―7. ― 7 0Ö 106 Patenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Iweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Maschinen u. Maschinenteilen aller Art, von Cylindern für Kessel u. dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, nahtlosen Kesselschüssen. Regelmässiger Geschäftsbetrieb u. Fabrikation in grösserem Massstabe im Press- u. W alzwerk zndl erst 1902/1903 aufgenommen. Das 1901 stillgelegte Stahlwerk ist nicht wieder in Betrieb aesetzt. Das Jahr 1902 ergab M. 274 186 Fehlbetrag: Gesamtverlust 30./9. 1902 M. 428 515. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000; Serie A (Nr. 1–2000) ist voll eingezahlt, Serie B (Nr. 2001–4000) seit 1901 voll eingezahlt. Hypotheken: M. 700 000 zu 4½ %, unkündlbar bis 1905, aufgenommen 1902; hiervon waren 1./10. 1902 noch M. 550 000 disponibel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstücke 318 556, Gebäude 696 483, Beamten- wohnhaus 24 386, Masch. 2 010 699, Werkzeuge u. Geräte 390 021, Patente u. Gebrauchsmuster 323. 468, Einricht. 451 285, Kassa 3440, Effekten 4500, Kaut. 4500, Versich. 1662, Material. 73 200, Halb- u. Fertigfabrikate 213 407, Debit. 612 217, Verlust 428 515. – Passiva: A.-K. 4000 000, Hypoth. 700 000, Kredit. 1 051 839, Avale 4500. Sa. M. 5 756 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 154 329, Abschreib. 232 832, Handl.-Unk. 112 861, Zs. 35 333. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 106 840, Verlust 428 515. Sa. M. 535 355. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 0 %. Verlustsaldo 1902 M. 428 515. Direktion: Carl Anders, Franz Hosenfeldt, Hauptmann a. D. Gg. Wegener. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Heh. Ehrhardt, Stellv. Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier Lorenz Zuckermandel, Berlin; Bankier Herm. Köhler, Fritz Pühler, Frankf. a. M.; Mel. baxer. Reg.-Dir. a. D. Eng. Mahla, München; Stadtrat Nic. Henzel, Wiesbaden. * 2 – . 7 Rhein. Metallwaaren- u. Maschinenfabrik in Düsseldorf. Gegründet: 13./4. 1889. Letzte Statutänd. 21./12. 1899, 30./3. 1901, 3./3. 1902 u. 10./3. 1903. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen und Maschinen, insbesondere Herstellung von Fahrradröhren, nahtlosen Röhren, kleinkalibrigen Geschossen und allen Arten von Hohlkörpern für technische und artilleristische Zwecke. 1899/1900 hat die Ges. in Gemein- schaft mit der Fahrzeugfabrik Eisenach die Fabrikation von Schnellfeuerfeldgeschützen System Ehrhardt“, 1901/1902 die Kartuschenhülsen-Herstellung nach Ehrhardt'schem Press- verfahren aufgenommen; neu in Betrieb gesetzt wurde 1902 ferner ein Radscheibenwalzwerk zur Anfertigung nahtloser Speichenräder. Die Ges. hat sich 1902 an einem ausländischen Werk zur Herstellung von Stahl und Kriegsmaterial mit M. 249 441 beteiligt, wofür noch weitere M. 100 000 aufzuwenden sein werden. – Das den Besitz u. Mitbesitz von 88 ausländ. u. 23 deutsch. Patenten u. 22 Gebrauchsmusterschutzen umfassende Patent- u. Gebrauchs- musterkto stand nach Aufwendg. v. M. 538 710 u. Abschreib. v. M. 714 082 in 1901/1902 Ende Sept. 1902 mit noch M. 369 628 zu Buche; die hohen Unkosten für dasselbe werden in Zukunft zum Teil fortfallen. Ein Patentstreit mit der Firma Krupp ist vom Patentamt zu Gunsten der Ges. entschieden; das Reichsgericht urteilte ebenso. – Durchschnittliche Arbeiterzahl 1901/1902 2329, an die M. 2 817 346 Löhne gezahlt wurden. 1896 wurden 2100 Aktien à M. 1000 des Rather Metallwerks, vorm. Ehrhardt & Heye, von deren A.-K. von M. 2 400 000 die Ges. bereits M. 300 000 besass, mit Div.-Recht vom 1./10. 1895 gegen 2100 Aktien à M. 1000 der Rhein. Metallwarenfabrik mit Div.-Recht vom 1./10. 1896 mit der Bedingung angekauft, dass von seiten der Besitzer der Rather Aktien an die Ges. eine Zuzahl. von M. 540 auf jede Aktie geleistet, und dass von den gewährten neuen Aktien der Ges. M. 750 000 den Aktionären der Ges. nach Massgabe ihres Aktienbesitzes zu 181 % zum Bezuge angeboten würden. Die Zuzahl. von M. 540 pro Aktie diente zur Voll- endung einzelner Anlagen des Rather Werkes (Div. 1893/94 u. 1894/95 5½ bezw. 7 %). Die Abt. Rath ist seitdem bedeutend erweitert und auch für die Herstellung von Granaten, Kanonen u. nahtlosen Röhren eingerichtet. Die Ges. hat einen Schiessplatz bei Unterlüss bei Celle (Prov. Hann.) erworben und plant Errichtung eines grösseren Etablissements in Danzig, woselbst 1899/1900 ein 20 Morgen grosses Grundstück angekauft ist. Die Ges. war bezw. ist mit je M. 150 000 Nom.-Kapital beteiligt an A.-G. Munitionsfabrik Dreyse in Söommerda und dem Press- u. Walzwerk A.-G. in Düsseldorf-Reisholz (dieses Werk hat 1902 mit Verlust gearbeitet), weil diese Gesellschaften eine Ergänzung des Düsseldorfer Betriebes bilden. Bezüglich der ersteren 1898 mit M. 1 600 000 A.-K. errichteten Ges., die seitdem die früher von der Firma von Dreyse betriebenen Fabriken umgebaut und für die neuen Tabrikationszweige der Waffenbranche maschinell umgestaltet hat, genehmigte die G.-V. v. 30.3. 1901 den Fusionsvertrag, nach welchem die Ges. als Ganzes gegen Gewährung von M. 1 200 000 ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien auf die Rhein. Metallwaaren- u. Maschinenfabrik ohne Liquid. überging. Die Abteil. Sömmerda wies für 1900/1901 M. 24 050 Gewinn auf, wozu noch M. 400 000 Aktiendifferenz beim Erwerb (M. 1 200 000 für M. 1 600 000) kamen, die 1902 auf Sommerda zur Abschreib. gelangten. Die Anlage Sömmerda stand bei der Düsseldorfer Ges. danach Ende Sept. 1902 mit M. 1 467 594 zu Buche. Gesamtsumme der Buchwerte von funqtücken, Gebäuden und Maschinen in Düsseldorf, Rath und Sömmerda Ende Sept. 1902 718, während eine von der Verwalt. veranlasste Schätzung M. 14 320 489 ergeben hat. le Grundstücke in Düsseldorf umfassen ein Areal von ca. 8,43 ha, wovon ca. 3,06 ha bebaut, 45*