762 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Aktien und Reduktion von M. 7000 auf des Nom.-Betrages lt. G.-V.-B. vom 18. Dez. 180) Die Vorz.-Aktien werden bei Liquidation nebst 4 % Zs. vor den St.-Aktien befricig Zurückgezahlt sind auf jede Vorz.-Aktie ab 3. März 1898 M. 650, ab 4. März 1899 M. 10% ab 12./4. 1900 M. 600, zus. bislang 81 % = M. 810. A.-K. somit jetzt noch: M. 219 890 (davon M. 1750 St.-Aktien u. M. 218 070 Vorz.-Aktien). 5 Kurs: Aktien Ende 1889–95: 132.60, 113.50, 91, 48, 34, 48.75, 32.50 %. Aufgelegt am 29./11. 1889 zu 130 %. Nicht mehr notiert. – Vorz.-Aktien Ende 1898–1902; M. 190 75, 27, 20, 11 franko Zs. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1895/96: 8, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Liquidatoren: Herm. Ebner, Darmstadt; Emil Fränkel, Landsberg a. W. Aufsichtsrat: Vors. Jul. Klopstock, Louis Bamberger, Eug. Ellon, Max Gutmann, Berlin: Geh. Finanzrat Carl Siebold, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Berlin: L. M. Bamberger. Akt.-Ges. Panzerkassen- Fahrrad- und Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz in Dresden und Bodenbach. Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877. Die G.-V. v. 26./1. 1901 änderte die frühere Firma A.-G. Fahrrad- u. Masch.-Fabriken wie oben. Letzte Statutänd. 15./8. 1901, 14./. u. 8./6. 1903. Die Ges. hat von Hch. Wilh. Schladitz sein in Dresden betrieb. Fabriketablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen, Masch., Kassetten, Geldschränken und verwandten Artikeln. Gesamtumsatz 1897/98–1901/1902: M. 1 220 882, 1 405 033, 1 255 721, 1 184 721, 856 710. Der Minderabsatz 1901/1902 ist in der Hauptsache auf die Betriebseinstellung in Bodenbach zurückzuführen. Arbeiterzahl ca. 425 Mann. Die Auflös. der Filiale Bodenbach, welche 1900/1901 mit erheblichem Verlust gearbeitet, wurde 1902 in die Wege geleitet und, soweit angängig, durchgeführt. Es resultierte daraus Ende Sept. 1902 ein Verlust von M. 243 099. Das Grundstück ist noch nicht verkauft; ein Verlust wird auch dabei entstehen. Der Fehlbetrag des Hauptgeschäfts 1901/1902 bezifferte sich auf M. 19 076 u. züzügl. M. 45 426 für Abschreib. und M. 43 000 Zuwendung an das Delkr.-Kto auf zus. M. 107 503, die vorgetragen wurden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1897 um M. 650 000 (auf M. 1 500 000) hiervon angeboten M. 510 000 den Aktionären 10.–30./7. 1897 zu 155 %. Zur Zeit der bei der früheren Bankverbindung der Ges., der Dresdn. Creditanstalt für Ind. u. Handel, eingetretenen Katastrophe hatte die Ges. bei derselben für ca. M. 805 000 Accepte laufen, welche gerade in jenen Tagen fällig wurden. Dank dem Ent- gegenkommen der die Accepte besitzenden Institute gelang es, eine Zahlungsfrist bis Anfang Sept. 1901 zu erreichen. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./8. 1901, die Aktionäre aufzufordern, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie zu leisten und die Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht erfolgen sollte, im Verhältnis 5: 1 zus.zulegen. Weiter wurde beschlossen, eine mit 5 % verzinsl., auf den Dresdner Grundbesitz der Ges. samt Zubehör hypoth. an erster Stelle einzutragende Anleihe von M. 600 000 aufzunehmen (s. unten), welche die Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel in Liquid. gegen Heraus. gabe eines entsprechenden Betrages in Accepten der Ges. zu 90 % zu übernehmen hatte, wobei Voraussetzung war, dass dieselbe gleichzeitig M. 300 000 Accepte aus eigenen Mitteln einlöste. Frist zur Zuzahlung bezw. zur Einreichung zur Zus. legung bis 10./12. 1901. Über die Zuzahlung ist durch Stempelaufdruck auf den Aktien quittiert; die zus.gelegten Aktien sind durch Stempelaufdruck „Zusammengelegt lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1901“ kenntlich gemacht. In Ausführung obiger Beschlüsse sind auf 877 Aktien M. 263 100 nachgezahlt worden, 610 Aktien wurden auf 122 zus. gelegt, restl. 13 Aktien für kraftlos erklärt; auf jede dieser 13 Aktien entfiel ein bis Ende 1902 zu erhebender Betrag von M. 91.10. Durch die Zuzahl, den Erlös der aufgenommenen Anleihe von M. 600 000 und Bereitstellung von Barmitteln der Ges. konnten die Verpflichtungen an die Creditanstalt für Ind. u. Handel in Dresden ab- gelöst werden. Die G.-V. v. 8./6. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 122 000 in 122 Aktien, welche der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Liqu. in Dresden als Vorz.-Aktien zu pari gegen ihre Hypoth.-Forder. überlassen sind. Ferner wurde den Aktionären gestattet, binnen einer ihnen zu setzenden Frist ihre Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 2:1 in Vorz.-Aktien umzuwandeln u. somit das A.-K. um höchstens M. 500 000 herabzusetzen. Diese Zus, legung ist als eine freiwillige zu betrachten. Die Vorz.-Aktien sollen eine Vorz.-Div. von 5 % erhalten, der noch verbleib. Gewinn soll unter Vorz.- u. St.-Aktien nach Nennwert verteilt werden. Bei Auflös. der Ges. sollen die Vorz.-Aktien (à M. 1000) behandelt werden, als lauteten sie über M. 2000, Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-B. v. 15./8. 190l 1200 Stücke à M. 500, lautend auf das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden oder dessen und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. zu „ 1903 bis längst. 1928 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im März auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist oder auch freihänd. Rückkauf ab 1903 vorbehalten. Die Anleihe diente zur Tilg. anderweiter Verbindlichkeiten. Sicherheit: Erststellige Kaut. Hyp. zu gunsten des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden in Höhe von M. 620 000 auf dem