Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 763 Grundstück der Ges. in Dresden, Zwickauerstr. 39 (Taxwert im Mai bezw. Okt. 1901 samt alem Zubehör M. 1 154 564). Die zur Zeit dieser Sicher.-Hypoth. noch vorausgehenden M. 126 305 Darlehens-Hyp. (Rest von urspr. M. 150 000) und M. 5000 Kosten-Kaut. sollen bald- möglichst zur Künd., Rückzahl. u. Löschung gelangen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 002: 100 %. Aufgelegt 17./7. 1902 zu 99.25 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und zuzügl. schlussnotenstempel:; erster Kurs 27./7. 1902: 100 %. Hypothek: M. 126 305 (Rest Ende Sept. 1902 von urspr. M. 150 000), verzinsl. zu 4 %; tilebar mit 2 % jährl. zuzügl. ersp. Zs., gehörig der Rhein.-Westf. Boden-Credit-Bank, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Dresden, Zwickauerstr. 39. Bezügl. dieser Hyp. siehe auch unter Anleihe. Im Falle Verkaufs des Bodenbacher Grundstücks ist der Erlös abzügl. der auf Bodenbach lastenden Kaut.-Hypoth. (8. oben) zur Tilg. der Hypoth. auf dem Dresdner Grundstück zu verwenden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung (vor Ausg. der Vorz.-Aktien): 5 % z. R.-F., vom verbleib. Betrage vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von sovielemal M. 1000, als die höchste im Geschäftsj. thätig gewesene Mitgl.-Zahl plus 1 ausmacht), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1902 (Dresden): Aktiva: Grundbesitz 784 017, Masch. 171 614, werkzeuge 40 460, Inventar 35 422, Modelle 1014, Kaut.-Kto 990, Kassa 4277, Wechsel 55 949, Aussenstände 205 501, Bankguth. 19 675, Darlehnskto u. Guth. Bodenbach 184 789, halb- u. ganzfert. Waren, Rohwaren u. Material. 269 492, Verlust 19 076. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Amort.-Hyp. 126 305, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 237, Unterst.-F. 1587, Bankschulden 48 384, sonst. Sehulden 10 232, Rückstellungen 5530. Sa. M. 1 792 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 154 912, Zs. 39 950, Verlust Fil. Boden- bach 243 099, Delkr.-Kto 3303. – Kredit: Vortrag (314 688 abzügl. 4686 Anleihe-Ausgabe- kosten, Regelung der Hyp. u. Auszahl. nicht eingereichter Aktien =) 310 002, Bruttogewinn 112 186, Verlust 19 076. Sa. M. 441 264. Bilanz am 30. Sept. 1902 (Bodenbach): Aktiva: Grundbesitz 195 700, Masch. 5475, Iventar 150, Aussenstände 12 090, halb- u. ganzfertige Waren, Rohwaren u. Material. 4100. Sa. K 217 515. – Passiva: Darlehnskto Dresden (622 069 abzügl. 118 555 Abzahl. = 503 514 abzügl. 285 999 Verlust =) K 217 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 47 083, Verluste 15 165, Fabrikat.-Verlust 171 271, Abschreib. 52 479. Sa. K 285 998. – Kredit: Verlust (kübernommen vom Stamm- hause) K 285 998. Kurs: Alte Aktien Ende 1896–1901: 170.50, 212, 142.50, 95, –, – %. Aufgelegt Juni 1896 zu 147.50 %. Notiert in Dresden. — Die abgest. Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden: Alte Aktien 1895/96–1900/1901: 10, 18, 12, 5, 0, 0 %; abgest. Aktien 1901/1902: 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: P. O. J. Hildebrandt, F. K. A. Büchel. Prokurist: C. Fromhold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittmeister d. R. Mor. Gross, Klotzsche; Stellv. Rechtsanwalt Dr. William Altschul, Konsul Max Arnhold, Bank-Dir. Ad. Getz, Kais. Rat Herm. Schulze, Dresden; Dir. Jos. Wilh. Rachel, Potschappel. Zahlstelle: Dresden: Gebr. Arnhold. Actiengesellschaft vorm. Seidel & Naumann in Dresden. Gegründet: 6./5. 1886 unter der Firma Nähmaschinenfabrik u. Eisengiesserei vorm. Seidel & Naumann; jetzige Firma angenommen lt. G.-V. v. 26./4. 1900. Übernahmepreis inkl. Firmier.- Recht zus. M. 3 041 642. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statutänd. 26./4. 1900. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Nähmaschinen u. Fahrrädern, deren Bestandteilen und anderen durch Massenfabrikation herzustellenden verwandten Artikeln, Geschwindigkeits- messer für Lokomotiven, Schreibmaschinen (Ideah). Gesamtumsatz 1897–1902: M. 7 600 000, 7664 000, 7 264 000, 7 173 000, 6 840 000, 7 345 000. Schreibmaschinen wurden bis März 1902 ca. 5000 verkauft. Das Schreibmaschinen-Patentkto ist gänzlich abgeschrieben, die Fabrikation von Musikwerken ist aufgegeben. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 14. Okt. 1897 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 20. Nov. bis 11. Dez. 1897 zu 400 %; zu jeder neuen Aktie wurden 2 neue Genussscheine A u. B ausgegeben. Hypotheken: M. 400 000 4 Genussscheine: 6000 Stück. Infolge G.-V.-B. v. 30. April 1896 hat die Ges. auf jede alte Aktie je 2 Genussscheine = 5000 Stück kostenlos ausgegeben und lt. G.-V.-B. v. 14. Okt. 1897 1000 Stück für die 500 neuen Aktien. Die Genussscheine partizipieren an der Hälfte des Reingewinnes. Im Falle der Liquidation erhalten die Aktien den Nominal- betrag, der Rest wird zu gleichen Hälften auf die Aktien und Genussscheine verteilt. Die Genussschein-Inhaber bilden einen Personenverein gemäss § 1359 des B. G.-B. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K. (ist erfüllt), zus. 15 % Tant. an Vorst. und A.-R., zu berechnen nach S§§ 237 u. 245 des H.-G.-B. (der A.-R. erhält ausser- dem ein Fixum von M. 6000 zu Lasten des Geschäfts-Unk.-Kto), 1 % oder mind. M. 3000 der Pens.- u. Invalidenkasse für Arbeiter u. Beamte, vom Rest die eine Hälfte Div. an die Aktionäre, die andere Hälfte gleichmässig den Inh. der Genussscheine Serie A u. B.