Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 767 Maschinenfabrik Rheinland Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Zimmerstrasse 19/29. (In Liquidation.) Gegründet: 12./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 2./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 900/1901. Die G.-V. v. 28./4. 1903 beschloss Auflösung der Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik. Haupt-Spec.: Die von der Benrather Maschinen- fabrik übernommene Fabrikation von Wägemaschinen. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Der G.-V.-B. v. 8./1. 1903, M. 75 000 neuer Vorz.-Aktien auszugeben, konnte mangelnder Beteilig. halber nicht durchgeführt werden, infolgedessen 28./4. 1903 die Liquidat. beschlossen wurde. Hypothek: M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück Zimmerstr. 65 000, Fabrikgebäude 109 379, Masch. 51 227, Werkz. 8108, Utensil. 7815, Mobil. u. Riemen 4989, ganz- u. halbf. Fabrikate 16 606, Material. 9989, Kassa 645, Debit. 22 850, Verlust 60 293. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 50 000, Accepte 11 592, Unk. 1143, Lohnkto 239, Kredit. 43 926. Sa. M. 356 900. Iewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 51 493, Abschreib. 23 322. — Kredit: Tabrikationsgewinn 14 523, Verlust 60 292. Sa. M. 74 815. Dividenden 1900–1902: 0 0%. Direktion: Ing. Jos. Luzar, Kaufm. Ad. Schaeffer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. J. Röper, Dir. Wilh. de Fries, Ing. C. Staib, Ing. Wilh. Remy, E. Backhausen, H. Tellering. Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 18./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma C. G. Trinkaus in Düssel- dorf hat gegen Gewährung von 700 Aktien der A.-G. à M. 1000 dieselbe aktiv u. passiv ein- gesetzt in a) einen zwischen ihr u. der A.-G. m. b. H. in Firma The Electrical Vehicle Syndicate Limited zu London abgeschlossenen Vertrag v. 23. Sept. bezw. 3. Okt. 1898, betr. die Über- lassung des teilweisen Ausnutzungsrechtes von deutschen Patenten u. Patentnachsuchungen; bp) einen zwischen ihr und der Fahrzeugfabrik Eisenach abgeschlossenen Vertrag vom 11. Okt. 1898, welcher sich auf die Ausnutzung der vorerwähnten Patente bezieht. Gemäss diesem Vertrage steht der Eisenacher Fahrzeugfabrik das Recht zu, das ge- samte Eigentum der Motorfahrzeug-A.-G. mit allen Rechten und Pflichten jederzeit bis zum 1. Jan. 1906 für einen Betrag zu erwerben, welcher mind. die Ausschüttung von M. 1750 für jede vorhandene Aktie von M. 1000 und von M. 750 für jeden Genussschein inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche beider gestattet. In sonstigen Fällen der Liqui- dation, welche aber ohne Einverständnis der Fahrzeugfabrik Eisenach freiwillig erst nach dem 1. Jan. 1906 erfolgen könnte, erhalten zunächst die noch ausstehenden Aktien den Betrag ihrer Aktieneinzahlung nebst 4 % Zs. des laufenden Geschäftsjahres: der sodann verfügbar bleib. Überschuss wird unter die Aktien u. Genussscheine gleichmässig verteilt. Iweck: Betrieb und Förderung des Motorfahrzeugverkehrs und aller damit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Erwerbung und Verwertung von darauf bezüglichen Patenten und Koncessionen, sowie Vertrieb von Motorfahrzeugen. Die Fabrikation der Motor- fahrzeuge (Luxusmotorwagen, Lastmotorwagen und Motordroschken) ist der Fahrzeug fabrik Eisenach in Eisenach übertragen. Der Absatz liegt darnieder. Die Ges. unterhält in Düsseldorf einen Motor-Droschkenbetrieb. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Unterliegen der Amort. Genussscheine: Solche werden an Stelle der amortisierten Aktien ausgegeben und nehmen, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil. Es steht der Ges. lt. G.-V.-B. jederzeit das Recht zu, die Ablösung der Genussscheine inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche gegen einen Barbetrag von M. 750 per Genussschein vorzunehmen. Dieser Ablösungsbetrag kann nur entnommen werden aus dem Reingewinn oder aus dem Ergebnis einer Liqui- dation, Fusion und sonstiger Veräusserung des Vermögens der Ges. im ganzen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; vom Übrigen sind jährl. M. 80 000 zur Ausl. von Aktien zum Nom.-Betrage; die Verlos. sind event. nachzuholen, und dies solange, bis noch 10 % des A.-K. ausstehen. Für die eingezogenen Aktien werden auf Namen lautende Genuss- scheine ausgegeben. Mit Beendigung der G.-V., in welcher die Auslosung erfolgt ist, er- löschen die Aktionärrechte aus den ausgel. Aktien; vom verbleib. Betrage 4 % Div. für die nicht ausgel. Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bberrest zur gleichmässigen Verteilung an Aktien u. Genussscheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1902: Aktiva: Patente u. Licenzen 645 000, Mobil. 1, Werkstätte 500, Motordroschkenanlage 127 505, Vorräte 24 906, Versich. 1402, Kassa 1295, Debit. 7219, Bank- guth. 1515, Kaut.-Kto 1500. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 5190, R.-F. 4103 (Rückl. 1000), Avale 1500, Vortrag 50. Sa. M. 810 843. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 22 238, Abschreib. 19 159, Gewinn 1050. —– Kredit: Vortrag 61, Betriebserträgnis 42 386, Sa. M. 42 447. Dividenden 1898/99–1901/1902: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Louis Heim. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Max Trinkaus, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; H. Köhler, Frankf. a. M.; Landrat Wilharm, Ohrdruf; L. W. Holmes, London.