Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 795 Landsberger Maschinenfabrik, Actien-Gesellschaft in Landsberg bei Halle a. S. Letzte Statutänd. 5./3. 1900. Zweck: Fabrikation von Masch., Betrieb der Eisengiesserei, Handel mit den hergest. Gegenständen, Reparat. von Masch. u. in das Masch.-Fach schlagenden Gegenständen. Spec.: Masch. für Zucker- u. Malzfabriken u. für Mühlenbau. Kapital: M. 78 000 in Aktien. Hypotheken: M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 3900, Gebäude 39 593, Formkasten 1329, Dampfdreschmasch. 2154, Masch. u. Werkzeuge 16 143, Möbel u. Utensil. 574, Modelle 5360, Material. 11 338, Fabrikat.-Kto 27 382, Debit. 10 136, Kassa 575. – Passiva: A.-K. 78 000, Hypoth. 10 000, R.-F. 7723, Amort.-Kto 22 705, alte Div. 60. Sa. M. 118 488. IGewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Agio u. Provis. 132, Unk. 6085, Reparat. 2708, Imort. 645. – Kredit: Vortrag 3930, Fabrikat.-Bruttogewinn 3364, Entnahme aus dem R.-F. 2276. Sa. M. 9572. Diridenden 1891–1902: 10, 6, 5, 5, 5, 5, 7, 9, 6, 4, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: F. Bollmann, G. Schaaf. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Louis Reuter, Halle a. S.; Rittergutsbes. Edm. Lüdicke, Landsberg; Gutsbes. Osw. Troitzsch, Petersdorf; Dir. Eduard Rummel, Rentier Christian Schultze, Landsberg; Wold. Thoss, Halle a. S. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik H. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 31./3. 1888. Letzte Statutänd. 16./12. 1899 u. 9./4. 1903. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der 1843 gegründeten, früher der Firma H. Paucksch gehör. Maschinenbauanstalt, Pisengiesserei u. Dampfkesselfabrik. Die Übernahme des Etabliss. erfolgte für M. 2 790 327. Das Fabrikgrundstück umfasst rund 60 000 dqm und enthält 10 Wohngebäude, 36 Fabrik- u. Werkstattgebäude, 3 Bureaugebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Maschinen und Apparate ihrer Specialitäten. 1894 wurde auf dem Terrain der Kesselschmiede eine neue Maschinenfabrik errichtet. Die Landsberger Etabliss. wurden 1898/99 erheblich erweitert und der Anschluss an die Ostbahn bewerkstelligt. Im Vov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Umsatz 1896/97–1901/1902: M. 3 072 323, 3 626 778, 3572 247, 3 551 088, 3 148 477, 3 006 750; 1902 1./5.–31./10.: M. 1 367 750. Mit Rücksicht auf die ungünstigen Resultate der Geschäftsjahre 1900/1901–1901/1902 war die Verwalt. veranlasst, eine Halbjahrsbilanz per 1./5.–31./10. 1902 zu ziehen; im Anschluss daran wurde das Geschäftsjahr v. 1./5.–30./4. auf 1./11.–31.10. verlegt. – Die Schwierigkeiten bei Hereinholung von Aufträgen dauerten 1902 unverändert bei unrentablen Preisen an. Kapital: M. 3 000 000, u. zwar M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, erhöht 1889 um M. 250 000 u. ft. G.-V. v. 31./1. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./2. 1898. Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorzugsrecht aus dem Reingewinn mit Nachzahlungs- anspruch, jedoch ohne Anteil am weiteren Jahresgewinn. Reicht in einem Geschäftsjahre der verteilbare Reingewinn zur Zahl. der 4½ % Div. nicht aus, so ist das Fehlende aus dem jeweil. Bestande des Spec.-R.-F. zu entnehmen; reicht auch dieser nicht aus, so ist das noch Fehlende aus dem Reingewinn späterer Jahre nachzuzahlen. Die Ges. ist berechtigt, auf G.-V.-B. die Vorz.-Aktien gemäss Art. 215 d H.-G.-B. durch Zahl. des Nominalbetrages zu amortisieren. In diesem Falle erhalten die Vorz.-Aktionäre eine Entschädigung von 3 % aus den Erträgnissen des Rückzahlungsjahres oder aus dem Spec.-R.-F. Hypotheken: Noch M. 149 602 zu 5 % u. mit 3 %, jährl. bis 1908 zu tilgen. Anleihe: M. 331 694 zu 5 % u. 4½ %, bis 1./1. 1904 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1902: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4½ % Div. an Vorz.-Aktien, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. – Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze A.-K. unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zus. M. 9000. Bilanz am 30. April 1902: Aktiva: Grund u. Boden in Landsberg 287 468, do. in Budapest 102 127, Gebäude i. Landsberg 891 923, Masch. 711 278, Werkzeuge 218 904, Geräte 66 680, Formkasten u. Gesenke 24 598, Transportkto 76 380, elektr. Anlage 112 789, Modelle 62 190, Fatente 17 661, Licenzkto 20 000, Gen.-Waren 294 609, fertige u. halbf. Arbeiten 779 426, Debit. 639 474, Feuerversich. 14 757, Kassa 16 992, Staatsp. 29 480, industr. Beteilig. 101 335, Wechsel 232 141. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Hypoth. 162 665, R.-F. 91 624, Spec.-R.-F. 60 000, Pens.-Kasse 96 877, Witwenkasse 11 495, Accepte 197 401, Kredit. 532 661, feste Darlehen 330 653, Anzahl. 57 741, alte Div. 90, Gewinn 159 006. Sa. M. 4 700 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 87 565, R.-F. 3506, Delkr.-Kto 10 000, Tant. an Beamte 2123, Div. auf Vorz.-Aktien 45 000, Vortrag 10 812. – Kredit: Vortrag 1315, Bruttoüberschuss 157 691. Sa. M. 159 006. Bilanz am 31. Okt. 1902 (6 Monate): Aktiva: Grund u. Boden Landsberg 285 325, do. Budapest 113 307, Gebäude 883 853, Masch. 683 779, Werkzeug 208 982, Geräte 67 461, Form- kasten u. Gesenke 22 556, Transportkto 74 980, elektr. Anlage 107 378, Modelle 56 574, Patente