798 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1902: S. Nachtrag. Dividenden 1898–1902: 6, 9, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. W. Buschfeld, Hch. Zimmermann. Prokurist: Eugen Erkenzweig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Rud. Wendte I, Stellv. Meyer Levy, Graf von Alten- Linsingen, Arnold Frommeyer, Dr. jur. E. Fleck, Dr. A. Weiskopf, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Lindener Eisen- u. Stahlwerke A.-G. in Linden-Hannoyer. Gegründet: 30./10. 1878 als Commandit-Ges. auf Aktien unter der Firma: Lindener Eisen.- giesserei, Bokelmann, Riechers & Co., Commandit-Ges.; umgewandelt zur A.-G. lt. G.-V. v. 10./12 1895 (eingetr. 3./1. 1896). Letzte Statutänd. 29./. 1896 u. 14./2. 1899. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. Martinstahlwerkes, sowie ähnlicher oder damit zus. hängender Geschäfte. Specialität: Bauguss, allg. Maschinenguss und Zahnräder jeder Art. sowie Martinstahlfaconguss, Maschinenformerei. Neuerdings die Herstellung einer Masch. Specialität aufgenommen. Jährl. Produktion ca. 5 000 000 kg. Fakturensumme 1898–1902: M. 1 109 823, 1 265 834, 1 198 608, 864 913, 662 163. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde erhöht 1888 auf M. 300 000, 1889 um M. 60 000, 1895 um M. 140 000, und lt. G.-V.-B. v. 29. Dez. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 (div.-ber. pro 1899 zur Hälfte), angeboten den Aktionären 25.1. bis 15./2. 1899 zu 130 %; auf 5 alte entfielen 2 neue Aktien. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. 4 à M. 2000, Lit. B a M. 1000, Lit. C à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; kann verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Ende 1902 noch in Umlauf M. 262 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 4 % Div., vom Gewinnreste 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergütung von je M. 1000), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Gesamtabschreib. bis 31./12. 1902 M. 378 472 Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 83 046, Gebäude 318 806, Masch. 245 847, Utensil. u. Geräte 47 874, Apparate, Utensil. u. Geräte des Stahlwerks 42 844, Modelle 21 847. Effekten 132 917, Kassa 2435, Wechsel 14 953, Magazinvorräte 25 410, Fabrikationskto 23 524, Debit. einschl. Bankguth. 194 417, Verlust 23 454. – Passiva: A.-K. 700 000, Oblig. 262 500, do. Zs.-Kto 3990, R.-F. 101 000, Spec.-R.-F. 39 448, Delkr.-Kto 10 000, Ern.-F. 11 561, Arb.-Unterst.-F. 15 908, alte Div. 80, Kredit. 32 888. Sa. M. 1 177 375. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., Gehälter 89 165, Abschreib. auf Anlagewerte 27 807. – Kredit: Eingang auf abgeschrieb. Forder. 152, Fabrikat.-Bruttogewinn 93 366, Verlust (gedeckt a. dem Spec.-R.-F.) 23 454. Sa. M. 116 972. Kurs Ende 1890–1902: 130, —–, – =–, 104, –, 139, 163.50, 197.75, 219, 161, 100, 100 %. Eingef. im Juni 1890 zu 147 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1886–1902: 8, 8½, 10, 45 % 0, 4 2, 12 10 18, 11, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Siechers, H. Brandt. Prokurist: H. Busche. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Baurat F. Wallbrecht, Stellv. Dir. Rob. Herzog, Landesbauinsp. A. Bokelberg, Hannover, Dr. M. Geldmacher. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Bernhard Caspar, Ephraim Meyer & Sohn.? Luxsche Industrie-Werke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. mit Zweigniederlassung in München. Gegründet: 30./4. 1898. Letzte Statutänd. 9./6. 1900 u. 25./5. 1903. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 709 116. Leitung u. Verwalt. sind seit 1./4. 1903 in Ludwigs- hafen a. Rh. centralisiert. Zweck: Fabrikation von Gegenständen für das Gas-, Wasser-, Heizungs- u. Elektricitäts- fach, besonders von Wassermessern; ferner Herstellung u. Verkauf von Motoren u. Motor- fahrzeugen jeder Art. 1./7. 1899 wurde die Münchner Gasmesserfabrik übernommen; 1900 Ankauf der Elektricitätszähler-Fabrik von G. Hummel in München u. Übernahme der Motor- fahrzeuge-Fabrik Ludwigshafen a. Rh. von einem Konsortium. Zur Deckung des Betriebs- verlustes per 31./12. 1901 von M. 47 329 wurde der R.-F. herangezogen. Auch 1902 hatte die Ges. in fast allen Sparten einen Rückgang zu verzeichnen, sodass sich ber 31./12. 1902 einschl. Abschreib. M. 397 526 Verlust ergab. Die Motorfabrikation ist wesentlich eingeschränkt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon der Pfälzischen Bank 600 Stück überlassen, die übrigen 400 Stück den Aktionären 3: 2 v. 15.–31./8. 1900 zu 112 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. angeboten. Lt. handelsger. Eintragung wurden von den 1000 neuen Aktien begeben 70 zu 140 %, 469 zu 110 %, 261 zu 112 %, 100 zu 115 % und 100 zu 125 %. Zur Deckung des Verlustes Der 31./12. 1902, nach Aufbrauch des R.-F. noch M. 344 060,