Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 829 Wilhelmsburger Eisenwerk Actiengesellschaft in Wilhelmsburg (Bezirk der Gemeinde Reiherstieg). Gegründet: 9./1. 1900 mit Wirkung ab 15./11. 1899; eingetr. 2./3. 1900. Übernahmepreis M. 493 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Jweck: Weiterführung des früher im Besitze der Firma C. Vering zu Hamburg befindlichen, auf der Insel Wilhelmsburg belegenen Eisenwerks. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 30 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 93 830, Gebäude 227 076, Löschbrücken 3000, Mobil. 856, Inventar 225 601, Anlegebrücke am Reiherstieg 3050, Material. 21 709, Waren 32 280, Debit. 44 125, Kassa 3053, Effekten 1568, Finanzdeputation 100, Verlust 5. – Passiva: A.-K. 500 000, C. Vering, Hamb. 62 064, Bankguth. 32 733, Hyp. 30 000, Kredit. 31 458. Sa. M. 656 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 20 346, Zs. 6914, Krankenkasse, Unk. etc. 25 114.– Kredit: Vortrag 99, Miete 3252, Betriebskto 17 018, C. Vering (Ermässigung einer Forder.) 32 000, Verlust 5. Sa. M. 52 375. Dividenden 1900–1902: 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Paul Schalk, Hinr. Oeding. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Joh. Herm. Vering, Ing. Maximilian Berendt, Gerichts-Assessor Dr. Carl Vering, Hamburg. Wittener Hitte Actien-Gesellschaft in Witten. Letzte Statutenänd. 28./4. 1900. Zweck: Betrieb einer Stahlfacongiess. u. mech. Werkstatt Kapital: M. 100 000 in Aktien. Hypotheken: M. 74 627. Darlehen: M. 109 577. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil. 129 630, Grundst. 29 378, Mobil. 50 836, Utensil. 12 297, Modellschreinerei 3939, Pferde u. Fuhrwerk 2746, Material. 20 099, Waren 10 656, Kassa 1145, Debit. 108 166. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 109 577, Hypoth. 74 627, R.-F. I 10 000, do. II.27 712, Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 36 976. Sa. M. 368 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9228, Material. 174 620, Betriebs- u. Handl.- Unk. 238 170. Kredit: Waren 384 653, Entnahme aus R.-F. II 37 365. Sa. M. 422 018. Dividenden: 1891–798: 0 %; 1899–1902: 10, 4, 0, 0 %. Direktion: H. von Born. Prokuristen: Heinr. Höhle, G. Zeppenfeld. Aufsichtsrat: Vors. Eug. Rüdenburg, Hamburg; Stellv. Fabrikant P. Müller, Barmen Oberstleutnant de Salengre Drabbe, Sigmaringen. Eisenwerk Wülfel in Wülfel vor Hannover mit Zweigniederlassungen in Berlin, Dortmund, Frankfurt a. M., Köln, Leipzig, Breslau, Mülhausen i. E., Basel und Moskau. Gegründet: 29./9. bezw. 14./10. 1882 als Hannov. Messing- u. Eisenwerke; Firma 1893 wie gegenwärtig geändert. Letzte Statutänd. 14./12. 1899, 4./2., 23./9, 1902 u. 12./2. 1903. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei, einschliessl. verwandter Geschäfts- zweige; Specialfabrikation: Transmissionen. Ausser dem Besitztum in Wülfel hat die Ges. noch eine 1899/1900 erworbene, in Laatzen belegene Masch.-Fabrik, deren Ausbau seit 1900 stattfindet. Areal in Wülfel 3 ha 85 a 43 qm, in Laatzen 1 ha 9 a 72 qm. Trotz aller Anstrengung war es 1901/1902 nicht möglich, ein der gesteigerten Leistungs- fähigkeit des Werkes entsprechendes Arbeitsquantum herbeizuschaffen; der Betrieb war nur ein beschränkter, was die Hinausschiebung der Abwickelung bestehender Rohmaterialabschlüsse zu hohen Preisen zur Folge hatte. Aufträge mussten vielfach zu und unter den Selbstkosten- preisen hereingenommen werden. Betriebsverlust 1901/1902 M. 246 885; nach Auflösung des R.-F. mit M. 45 112 zuzügl. M. 10 554 Vortrag aus 1900/1901 durch Übertrag auf Gewinn- u. Verlustkto, ergiebt letzteres einen Fehlbetrag von M. 191 218 und weist einschl. Abschreib. u. Reservestellung für Materialabschlüsse von M. 129 498 einen Gesamtverlust von M. 320 716 auf. Die ungünstige Konjunktur veranlasste die Inbetriebsetzung der Ende Sept. 1902 fast vollendeten Fabrik Laatzen hinauszuschieben, wodurch das in derselben angelegte Kapital unproduktiv war, also bedeutenden Zs.-Aufwand verursachte; desgleichen hat der Betrieb alle für die Vorbereitung der Inbetriebsetzung Laatzen entstandenen Unk. tragen müssen. Kapital: M. 1 236 600 in 91 abgest. Aktien à M. 600, 20 solchen à M. 1200 (zus. M. 78 600) u. 965 Vorz.-Akt. à M. 1200 (M. 1 158 000). Die Vorz.-Akt. erhalten ab 1./10.1902 6 % Vorz.- Div., die event. nachzuzahlen ist, ferner eine einmalige, event. in mehreren Jahren zu zahl. Super-Div. von à M. 420; eine etwaige weitere Div. wird gleichmässig an das ganze A.-K. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Wff 80 e das A.-K. aus M. 450 000 in St.-Aktien und M. 300 000 in Prior,Aktien erstere konnten vom 0MI. 1892 bis 28.2. 1893 gegen Zuzahlung von 33¼ % = M. 200 auf jede St.-Aktie in Pr ior.-St.-Aktien Lit. B um. 48 8 6f werden. – Das A.-K. betrug sodann bis 1899: M. 750 000 in 262 St.-Aktien, 500 St.-Prior.-Aktien und St.Prior.-Aktien Lit. B à M. 600. Sa v. 10.5. 1899 beschloss Uniftzierung aller drei Aktiengattungen durch Zuzahlung von 50 auf die „andererseits verzichteten die Besitzer der Prior.-St.-Aktien und der Prior St.-Aktien B auf ihre Vorz.-