906 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. cassel 14 ha 67 a 46 qm, 2) auf Ackerland auf der Hardt 31 ha 20 a 20 qm, 3) auf Kalkstei brüche 25 ha 32 a 29 qm, 4) Thongruben 9 ha 7 à 89 am. Ausgaben für Neuanlagen weiterungen erforderten 1901 zus. M. 106 520. In Budenheim wurden 1902 eine bb Anzahl Kalksteingrundstücke hinzuerworben. Zur Verbilligung der Fabrikation eind d. Anlagen 1903 einem durchgreifenden Umbau unterzogen u. nach dem neuesten Stande 93 Technik eingerichtet. Ferner sind, um die Anlagen mit ihrem realen Wert in Einklang u bringen, 1902 erhebliche Abschreib. Vorgenommen u. dazu der R.-F. mit der Hälfte Leits Bestandes, der Spec.-R.-F. ganz herangezogen. Die Klagen des Nordwest-Mitteldeutsche Portland-Cement-Syndikates u. eines Werksbesitzers gegen die Ges. wegen Abgaben u. bber. versand vor hannoverschem Gerichte sind 1902 zurückgenommen, jedoch u. Zwar lediglich vom Syndikat beim Handelsgericht in Bonn wieder anhängig gemacht; Vergleichsverha sind bislang resultatlos verlaufen. Es ist ein Prozess-R.-F. von M. 145 350 vorhanden. Kapital: M. 1 702 000 in 6808 abgestempelten Aktien (Nr. 1–6808) à M. 250. Die Aktien sollen lt. G.-V.-B. v. 13. März 1875 auf den Inhaber lauten und sind die bis dahin ausgegebenen Aktien mit entsprechendem Stempel versehen bezw. noch zu versehen. Urspr. Kapital Thlr. 1 000 000 = M. 3 000 000, ausgegeben hiervon nur Thlr. 680 800 = M. 2 042 400 in 6808 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. 1885 Herabsetzung auf jetzigen Stand durch Ab. stempelung der Aktien auf M. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St., Grenze 4008t. andl. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., bis 4 % Div., vom Ubrigen 80 Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrückl. (bis 10 % des A.-K.) dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bergwerkseigentum 1000, Grundeigentum 115357 Bauten 787 922, Masch. u. Dampfkessel 351 500, Mobil., Geräte u. Hilfsmasch. 34 164, Kalkstein. brüfche u. Thongruben 174 600, Vorräte u. Produkte 211 459, Debit. u. Bankguth. 237 480. Effekten 199 231, Wechsel u. Kassa 55 543. – Passiva: A.-K. 1 702 000, alte Div. 1362, Delkr. Kto 34 577, R.-F. 170 200, Kredit. 114 776, Vergütung an A.-R. 5000, Rückstell. f. schweb. Forder., Kosten etc. 140 350. Sa. M. 2 168 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 258 678. – Kredit: Betriebsgewinn 76 478, Übertrag v. R.-F. 170 200, do. v. Spec.-R.-F. 12 000. Sa. M. 258 678. Kurs Ende 1890–1902: Konvert. Aktien: 122, 100, 100, 100, 100, 137.50, 150, 180, 10% 195, 147, 82, 70 %. Notiert in Köln. Dividenden 1888–1902: 10, 9, 10, % 12, 15, 16, 16, 12, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Hennicke, Dr. Rich. Wagner, Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Bernh. Stürtz, Stellv. Dir. Herm. Söhren, Max Friedländer, Bank- Dir. Dr. Schröder, Bonn; Hub. Urbach, Köln; W. H. Windscheid, Erpel; E. Vetter, Düsseldorf. Zahlstellen: Eig. Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Bonn: Westd. Bank vorm. Jonas Cahn. Offenbacher portland-Cement-Fabrik A.-G. in Offenbach a. M Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Letzte Statutänd. 21./4. 1902. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. Verlustsaldo 31./10. 1902 M. 121 686. Kapital: M. 1 000 000 in 189 St.- u. 811 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien er- halten ab 1./11.1902 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsverpflicht. u. werden im Falle Auflös der Ges. vorab befriedigt. Diese Vorrechte erlöschen nachk Tilg. der zugehör. Genussscheine (s. unten). Urspr. M. 750 000 in 750 St.-Aktien; 1893 hiervon 280 Aktien vernichtet u. M. 650000 in 650 Vorz.-Aktien ausgegeben; 1894 das St.-A.-K. auf M. 350 000 ermässigt u. lt. G.-V. v. 19./. 1897 die Besitzer der St.-Aktien zur Zuzahl. von je M. 300, die Besitzer der Vorz.-Aktien zu Zuzahl. von je M. 150 aufgefordert, gleichzeitig wurden die Aktien gleichgestellt. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 eine Zuzahl. von M. 300 = 300% auf jede Aktie einzufordern. Die Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet, wurden Vorz- Aktien: ausserdem wurde auf jede ein auf M. 300 lautender Genusssch. ausgegeben mit der Massgabe, dass diesen Genusssch. ab 1./11. 1902 vor jeder Div.-Verteilung eine Verzinsung bis M. 15 aus dem Reingewinn zusteht. Frist zur Zuzahl. von je M. 300 plus M. 2 für Stempel u. Unk. v. 1.–15./7. 1902. Die Zuzahl. wurde auf 811 Aktien geleistet u. diese dadurch Vorz. Aktien. Nettogewinn der Transaktion M. 244 922, wovon M. 121 686 zur Deckung des Ver. lustes am 31./10. 1902, M. 71 635 zu Abschreib., M. 15 000 für das Delkr.-Kto verwandt und der Rest von M. 26 601 vorgetragen wurde. Gewinnanteilscheine: 811 Stück à M. 300, auf Namen u. durch Indossament übertragbar, ausgegeben zu den 1902 geschaffenen Vorz.-Aktien (Ss. oben). Die Scheine verleihen keine Aktionärrechte, über ihre Teilnahme am Reingewinn u. Tilg. (die auch auf einmal geschehen kann) durch Ausl. s. unten. Ausgabe der Vorz.-Aktien u. Gewinnanteilscheine ist wegen Streitigkeiten mit der Steuerbehörde noch nicht erfolgt. „.... Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. D à M. 500, Lit.0 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1889 mit 2 % u. ersp. Zs. durch jährl. Ausl. im März auf 1/. Ende 1902 noch M. 311 000 in Umlauf. Zahlst.: Eigene Kasse; Mainz: Bamberger & Co. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 105 0%, Stücke Lit. B à M. 500, à M. 1000. Tilg. ab 1900 durch Ausl. im Jan. auf 1./6. Noch in Umlauf Ende 1902 M. 549 000. Zahlst.: Eigene Kasse; Hannover: Filiale der Bank für Handel u. Ind.