mann; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 909 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % zu Sonderrücklagen, 4 % Div., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem R.-F. II kann die Div. bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Geleisanlagen, Masch. u. Utensil. 1186 276, Kassa 2616, Wechsel 20 159, Effekten 336 656, Kautionsstellung Dritter 8000, hinter- legte Kautionen u. Bankguth. 441 832, Forder. 92 720, Portland-Cement, Halbfabrikate 8120, Material. 8594, Ersatzmaschinenteile 5091. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Disp.-F. 61616, Kredit. 14 915, Dubiosenkto 11 928, Div. 36 000, do. alte 370, Vortrag 5237. Sa. M. 2 110 067. Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 50 898, Reparat. 54 902, Abschreib. 90 000, Gewinn 41 237. – Kredit: Vortrag 10 985, Bruttogewinn 217 338, Zs. 8714. Sa. M. 237 038. Kurs Ende 1888–1902: 164, 155.90, 115, 95.50, 59, 87, 99.50, 105.50, 128.75, 160.50, 175.25, 195.50. 124.25, 88.50, 97.75 %. Eingeführt 17./3. 1888 zu 142 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1902: 9, 10½, 12, 10, 8½, 6, 2, 2, 4½, 5½, 9, 10, 13, 13, 6, 2, 2 %. Div.- Zahl. spät. 1./). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Walter. Prokuristen: Jos. Mertz, Victor Stolz. aufsichtsrat: (3–6) Vors. C. Fromberg, Breslau; Stellv. Stadtrat L. Reymann. Apothekenbes. Carl Exner, Oppeln; Reinh. Stiller, Breslau. Zahlstellen: Oppeln: Gesellschaftskasse, L. Rey- * Ostrauer Kalkgenossenschaft in Ostrau bei Döbeln. Gegründet: 1./9. 1863. Letzte Statutänd. 8./3. 1900. Zweck: Betrieb eines Kalk- produktions- u. Verkaufsgeschäfts, um zunächst den Aktionären ihren Bedarf an gebranntem Kalk möglichst wohlfeil zu verschaffen und ausserdem durch den Verkauf von Kalk an andere Abnehmer Gewinn zu ziehen. Kapital: M. 68 250 in Aktien. Urspr. Höhe M. 121 434, 1891/92 auf vorstehenden Betrag reduziert. Der auf eine Aktie eingezahlte Betrag haftet der Ges. vorzugsweise für alle ihr an den betreffenden Aktionär zustehenden Ansprüche. Die Aktie kann zu diesem Zwecke veräussert werden. Auch kann eine Aktie nur mit Bewilligung der Verwalt.-Organe auf eine andere Person übertragen werden. Hypotheken: M. 69 670. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 139 615, Masch. 3214, Geräte 3619, Geleis- anlage 1207, Wertp. 7400, Kassa 3196, Debit. 21 994, Brennmaterial. 3290, Material. 525, Lohnkto 8500, Kalk 620. – Passiva: A.-K. 68 250, Hypoth. 69 670, R.-F. 1297, Spec.-R.-F. 48, Darlehen 27 500, Kredit. 26 407, Gewinn 9. Sa. M. 193 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1904, Masch., Gerätschaften, Geleisanlagen u. Brennmaterial. 40 492, Zs. 4531, Gehälter 3261, Material. 957, Löhne 21 455, Unk. 3507, Gewinn 9. – Kredit: Vortrag 429, Grundstücks-Ertrag 649, Kalk 75 040. Sa. M. 76 119. Dividenden: 1886–94: 0 %; 1895–1902: 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Friedr. Beyer. Aufsichtsrat: Vors. Theodor Gieseler. 7 0 * Wickingsche Portland-Cement.- u. Wasserkalkwerke in Recklinghausen. Gegründet: 22./5. 1890. Letzte Statutänd. 21./4. 1899. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Cementfabriken und Kalkwerken oder damit verwandten Unternehm.. Handel mit erkauften Erzeugnissen der Cement- und Kalkfabrikation und allen damit in Verbindung stehenden Fabrikaten. Versand 1898–1902: 7144, 7503, 6674, 5137, 5106 Doppelwagen Kalk à 10 t. Der Versand an Cement stieg 1902 um rund 68 %, doch war bei den gedrückten Preisen an Verdienst nicht zu denken. Das Jahr 1902 ergab ohne Berücksichtigung der Forder. der Ges. an das Cement-Syndikat und dessen Gegenforderung M. 180 799 Bruttogewinn und nach Absetzung von M. 196 047 Abschreib. u. M. 18 000 Tant. etc. M. 33 248 Verlust, der aus den R.-F. A u. B gedeckt wurde (1901 M. 119 748 Verlust, gedeckt aus R.-F. B). Besitz: Die Ges. übernahm bei Gründung die Wasserkalkbrüche u. Brennereien der Firma Westfäl. Kalk-Industrie A. Wicking & Co. in Beckum u. Lengerich i. W. 1890/91 Errichtung der Cementfabrik Lengerich; hat jetzt 300 000 Normalfass Cement jährl. Produktionsfähigkeit. bDer grösste Teil des Werkes erhielt 1900 elektr. Antrieb: hierdurch der Bau einer 1902 in Betrieb gesetzten Aufbereitungsanstalt der Kalkabfälle zu Düngkalk ermöglicht, wozu das Erundstück schon vor Jahren gekauft war. Durch die Teutoburger Waldbahn hat das Lengericher Werk Verbindung mit dem Dörenther Hafen des Dortmund-Ems-Kanals erhalten. Die Ges. hat daselbst ein ca. 2 ha grosses Grundstück erworben. 1896 Erwerb des Gutes Friedrichshorst mit ca. 82 ha für Cementfabrikation vorzügl. geeignetem Kalkmergellager; daselbst Bau der Ende 1898 in Betrieb gesetzten Cementfabrik Friedrichshorst. Jetzige Jahres- broduktion in Friedrichshorst 200 000 Fass; kann auf 450 000 Fass, event. auch auf 5–600 000 Fass ohne grössere Neubauten gesteigert werden. Der für die Zwecke der Ges. nicht benötigte Teil des Gutes Friedrichshorst, sowie das der Ges. gehörige ca. 15 ha grosse Gut Königskamp mit ca. 9 ha unverritzten Kalkfeldern sind verpachtet. In Beckum u. Friedrichshorst sind eine Anzahl einfache und Doppelarbeiter- u. Beamtenwohnhäuser errichtet. Im Betrieb in Friedrichshorst sind 9 Schneider-Cementöfen, sowie ein Ringofen für 130–150 000 Fass Cement.