910 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Von den Kalk-Ringöfen befinden sich 7 auf Lengericher Terrain, 2 in Beckum, 2 in Friedrichs horst; einen weiteren Ringofen erwarb die Ges. durch Ankauf des Kalkwerkes Hankenbergs, Produktionsfähigkeit der gesamten Kalkwerke, eine 8 monat. Betriebszeit angenommen 100 000 t. Gesamtgrundbesitz 292 ha 54 a 81 qm. Gesamtabschreib. bis Ende 1902 M. 2 17810 Ausgaben für Neuanlagen, Verbesserung der maschin. Anlage u. Öfen etc. M. 163 607, Zur weiteren Ausgestaltung der Werke soll der noch nicht begebene Betrag von M. 272 00 ar Anleihe dienen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v 12./7. 1897 um M. 800 000 und lt. G.-V. v. 21./4. 1898 um M. 2 500 000 (auf M. 4 500 000) m 2500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899; übernommen von den bisherigen Aktionären zu 1000 plus 1 % Stempel. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 500 Zs. 1. I. u. 1./7. Ende 1902 noch nicht begeben M. 272 000, ausgelost M. 40 000, in Umlauf M. 188 000. Tilg. ab 1901 jährl. mit 4 %. Die Anleihe lastet hypoth. auf dem Lengericher Werke. Kurs in Essen Ende 1896–1902: 100.50, 100.50. 100.50, 100.50, –, „ Hypotheken: M. 105 600 (Restkaufgelder), verzinsl. zu 4 %, kündbar beiderseits jederzeit mit 6 Mon. Frist, eingetragen auf verschied. Parzellen; M. 90 000 ruhen auf Friedrichshorst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. A, 4 % Div. u. weitere Rücklagen, vom verbleib. Betr 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 15 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Lengerich: Cementfabrik u. Kalkwerke, Verwalt.-Gebäude., Arb.-Kantine u. sämtl. Nebenanlagen 1 602 478, Gebäude, Beamten- u. Arb.-W ohnungen ete. 131 687; Beckum: Kalkwerke mit Kalksteingruben u. sämtl. Nebenanlagen 120 902, Wohnhäuser 23 800, Cement- u. Kalkwerke Friedrichshorst mit sämtl. N ebenanlagen 2 110527, Dir.-Wohnung age u. Garten 37 643, Verwalt.-Gebäude 34 341, Arb.-Wohnhäuser 102 390; Gut Friedrichshorst 99 402, Gut Königskamp 22 139, Grandwegs Kamp 21 679, Grundstücke u. Gerechtsame Pheine u. Beckum 45 466, Hankenberge: Kalkwerk mit sämtl. Nebenanlagen 69 265, Gebäude, Arb. Wohnhäuser 25 129; Grundstücke Dörenthe 3785, Lokomotiven, Transportwagen, Mobil. 118 858, Cementsäcke 49 067, Ganz- u. Halbfabrikate, Vorricht.-Arbeiten 222 168. Kassa 24 723, Wechsel 113 697, Depot des A.-R. 40 000, Debit. 418 330, Verlust 33 248. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe 188 000, R.-F. A 125 497, do. B 9693, Hypoth. 105 600, Delkr.-Kto. 9348, Kredit. 532580, Sa. M. 5 470 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 196 048, Vergüt. für die techn. Oberaufsicht 3000, Tant. an A.-R. 15 000. Kredit: Uberschus aus allg. Betrieb einschl. Zs., Mieten u. Pächte 180 799, Verlust 33 248. Sa. M. 214 047. Kurs Ende 1899–1902: 191.80, 129, –, 74.90 %. Zugelassen M. 4 500 000, aufgelegt M. 1 100 000 am 21./6. 1899 zu 200 % plus 4 % Stück.Z8,. u. ½ Schlussscheinstempel. Erster Kurs 28./6. 1899: 210 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1902: 4, 4, 5, 7½, 7½, 7½, 8, 12, 16, 13, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: A. ten Hompel. Prokuristen: Karl Ummelmann, Herm. Wenkemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. B. Drerup, Münster i. W.; Stellv. Hch. Vogelsang, Recklinghausen; Jos. Kiefer, V. Carstanjen, Duisburg; Bank-Dir. Jötten, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Recklinghausen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen. Braunschweiger Portland-Cement-Werke in Salder. Gegründet: 1885 unter der Firma Puzzolan-Cement-Fabrik Braunschweig, geänd. 1889 in Braunschw. Cement-Werke u. 1894 in die jetzige Firma. Letzte Statutänd. 23./2. 1900. Zweck: Herstellung von Portland-Cement u. Cementkalk. Das Areal der Fabrik in Salder hat eine Grösse von 5 ha. Das Jahr 1902 erbrachte M. 40 725 Verlust, von dem nach Ver- wendung des R.-F. M. 28 106 vorgetragen wurden. Produktion 1896–1900: 99 961, 104 500, 115 800, 122 470, 120 300 Fass, Absatz 98 277, 116 327, 113 351, 104 105, 113 833 Fass. Später nicht vyeröffentlicht. Kapital: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 und 22 Aktien à M. 1000, sämtlich von gleichem Wert. Die Aktien zu M. 1300 waren bis zur G.-V. v. 8./3. 1899 Vorz.-Aktien und genossen 5 % Vorz.-Div.; sie sind aus St.-Aktien hervorgegangen, auf welche lt. G.-V. v. 25.–26./10. 1892 Zuzahlung von M. 500 geleistet ist, und sind mit Aufdruck versehen, welcher ihren Nennwert auf M. 1300 festsetzt. Die durch Zus. legung zweier früherer St.-Aktien 2 einer neu entstandenen St.-Aktien sind mit Aufdruck „Zus. gelegt lt. Beschluss v. 3./. 1894. versehen. Die G.-V. v. 23./3. 1900 beschloss, neue Aktien bis M. 213 100 in Stücken à M. 1300, und M. 1000 nicht unter Pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 850 000 zu erhöhen (noch nicht durchgeführt). Hypotheken: M. 210 000. 0 Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib.. Stück Lit. A à M. Ible Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; Tilg. ab 1./7. 1900 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1902 M. 295 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. sowie Bremen: Deutsche Nationalbank. S0 Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an 3 u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div.