Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 915 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 76 353, Tant. 12 075, Gewinn 144 785. — Kredit: Vortrag 17 919. Bruttogewinn 215 294. Sa. M. 233 213. Kurs Ende 1895–1902: 280, 280, 340, 360, 400, 340, 275, — %. Notiert in Stettin. Dividenden 1891–1902: 20, 20, 20, 12½, 14, 17, 20, 24, 22, 20, 16, 9 %. Zahlb. spät. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oscar Jonas, Dr. Goslich. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. A. Rosenow, Stellv. Sanitätsrat Dr. Scharlau, Carl von Reédei, J. Tresselt, Rechtsanwalt Dr. Delbrück. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Oberschwäbische Cementwerke in Stuttgart. Gegründet: 25./11. 1889. Letzte Statutänd. v. 9./11. 1901. Jweck: Errichtung und Betrieb von Cementfabriken, Herstellung und Verkauf von Cementen aller Art, sowie von Cementwaren, Fabrikation und Zubereitung von sonstigen Bau- materialien. Die Ges. besitzt die Cementfabrik Ehingen a. D. (Produktionsfähigkeit ca. 300 000 Fass) und ist mit dem Stuttgarter Immobil.- u. Baugeschäft an der neuerbauten, Ende 1901 in Betrieb gekommenen Cementfabrik Schelklingen beteiligt. Die Ges. hat mit der Verwaltung des Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäfts A.-G. eine Vereinbarung getroffen, wonach der A.-R. u. Vorst. der letzteren die gleichen Funktionen bei den Oberschwäbischen Cementwerken übernommen hat u. der Gewinn u. Verlust der Cementfabriken beider Ges. im Verhältnis des ihren Cementfabriken investierten Kapitals verteilt wird. Dieser Betriebsgemeinschaft gehört auch die Firma Gebr. Leube in Ulm an. Gleichzeitig hat das Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäft die gesamte Geschäftsführung der Oberschwäb. Cementwerke übernommen. Arbeiterzahl ca. 350. 1902 beteiligten sich die Oberschw. Cementwerke zus. mit dem Stuttgarter Immobil.-u. Baugeschäft an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein, indem sie von dessen A.-K. von M. 1 000 000 ¼ übernahmen; die Oberschw. Cementwerke erhielten 250 Aktien à M. 1000, in der Bilanz mit 98 % bewertet. Die 3 Ges. bilden jetzt eine grosse Interessengemeinschaft. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht zwecks Beteilig. mit dem Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein (s. oben) lt. G.-V. v. 9./11. 1901 um M. 200 000 (auf M. 1 300 000) in 200 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, begeben zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % (ist erfüllt) event. 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., 5 % Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Ein 25 % des eingez. A.-K. übersteigender R.-F. kann event. zur Ergänzung der Div. auf 4 % verwandt werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Areal 28 300, Gebäude 587 000, Masch. 97 300, Utensil. 4200, Guth. bei Betriebsgemeinschaft 952 357, Beteilig. Schelklingen 700 000, fremde Beteilig. 245 000. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Arb.-Unterst.-F. 160 404 (Rückl. 10 000), R.-F. 207 482, ausserord. R.-F. 440 000, Ern.-F. 159 709, Div. 130000, Tant. 16 743, Vortrag 199819. Sa. M. 2 614 157. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 4699, Geschäfts-Unk. 1714, Abschreib. 66 758, Gewinn 356 562. – Kredit: Vortrag 192 941, Fabrikat.-Gewinn 236 789. Sa. M. 429 730. Kurs Ende 1896–1902: 205, 220, 206, 230, 200, 190, 172 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1891–1902: 8, 8, 10, 10, 12, 13, 14, 16, 16, 16, 12, 10 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Alwin Moser, Dir. W. Schrader. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stellv. Komm.-Rat R. Keller, Gen.- Konsul Jul. von Federer, Komm.-Rat E. Benzinger, Karl Koerner, Rechtsanwalt Kübel, Dr. G. Leube, Prokurator C. Schall, Geh. Komm.-Rat Dr. K. von Steiner, Privatier Georg Ostermaier. Prokurist: Karl Volz. Zahlstellen: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Stahl & Federer, Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft. Stuttgarter Gypsgeschäft in Untertürkheim. Gegründet: 11./11. 1871. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1899 von Stuttgart „ nach Untertürkheim verlegt. Letzte Statutänd. v. 7./2. 1900. Zweck: Fabrikation von Gips u. ähnlichen Produkten zu techn. u. landwirtschaftl. Zwecken. Der Ges. gehört die Gipsfabrik in Untertürkheim. Grundbesitz ca. 7 ha. Kapital: M. 180 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 300. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari. Hypotheken (Stand Ende 1902): M. 170 107, verzinsl. zu 4½ %, in Annvuitäten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., est Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Asperger Liegenschaften 14 929, Untertürkheimer do. 138 278, Immobil. 147 396, Masch. u. Utensil. 58 355, Säcke 5000, Wechsel 1209, Kassa 3015, Debit. 66 278, Fabrikationskto 9261. – Passiva: A.-K. 180 000, Hypoth. 170 107, Bankkredit. 34470, alte Div. 60, Kredit. 1268, R.-F. 18 000, Extra-R.-F. 21 335, Delkr.-Kto 4250, Gewinn 14 231. Sa. M. 443 721. 58*