―― 90 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 959 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 37 848, Zs. 23 355, Steuern 6725, Feuer- versich. 1856, Fabrikkrankenkasse 1539, Arb.-Wohlf. 5849, Abschreib. 36 454, Gewinn 53 609. — Kredit: Vortrag 127, Gelände u. Pacht 265, Fabrikat.-Gewinn 166 843. Sa. M. 167 235. Dividenden 1900–1902: 0, 0, 5 %. Direktion: Heinr. Hartmann. Prokuristen: Ad. Wern, Karl Friedr. Geiger, Wilh. Lorsch. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Heinr. Oppenheimer, Stuttgart; Stellv. Bankier Mor. Bonte, Berlin; Dir. Otto Hoffmann, Georg Hartmann, Mannheim; Rentner Felix Bonte, Darmstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Gebr. Bonte; Mannheim u. Heidelberg: Rhein. Creditbank. „%... Wormser Dampf-Ziegelei Aktiengesellschaft in Worms. Durch G.-V.-B. v. 10./2. 1900 wurde die früher beschlossene Liquidation der Ges. wieder aufgehoben und eine Statutenänderung vorgenommen. Jweck: Herstellung von. Ziegeleiprodukten. Kapital: M. 60 000 in 60 Aktien à M. 1000. Bis 11./11. 1901 M. 180 000 in 300 Aktien à M. 600, beschloss die G.-V. von diesem Tage zwecks Beseitigung der am 31./12. 1900 mit M. 3788 ausgewiesenen Unterbilanz und Schaffung eines R.-F. Herabsetzung des A.-K. um M. 120 000 auf M. 60 000 durch Zus. legung von je 5 der bisherigen Aktien à M. 600 zu einer neuen à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Backsteine 15 924, Debit. 2387, Baukto 28 263, Kassa 2, Liegenschaften 149 094, Masch. u. Geräte 33 420, Ziegelerde 112, Unk. 261, Fabrikat.-Kto 10. –— Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 167 612, R.-F, 1864. Sa. M. 229 477. Dividenden 1887–1902: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Dickmann. Aufsichtsrat: Vors. Alex. van Baerle, E. Bergner, Rechtsanw. Soldan, Worms. ― ― Iteingut- und Ofe-fabriken, Töpfercien ete. 0. Titells Kunsttöpferei, Actien-Gesellschaft in Berlin, Mohrenstrasse 33. Fabrik in Neuenhagen a. d. Ostbahn. Gegründet: 23./7. 1885. Letzte Statutänd. 25./11. 1899, 12./3. 1901 u. 14./4. 1902. Zweck: Betrieb der Kunsttöpferei und des Ofenfabrikationsgeschäfts. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Ofenwaren aller Art aus Thon (Majolikaöfen u. Kaminen, weissen Schmelzöfen, Kochherden für Kohlen- u. Gasfeuerung, Gaskaminen, Kachelbadewannen, Heizregister- und Wandbekleidungen), sowie mit der Aus- führung von Ofen- und Kochherd- etc. Anlagen. Arbeiterzahl ca. 180 Mann. – Übernahme des Ofenfabrikationsgeschäfts von O. Titel in Berlin, Stralsunderstr. 5/6, Bollensdorf u. Neuen- hagen mit allen Aktiven und Passiven ab 1./1. 1885 für M. 1 137 143. An der dem Ritter- gutsbes. Kelch gehörigen Schienenverbindung von Bollensdorf und Neuenhagen mit Station Wuenhagen an der Ostbahn steht der Ges. das Mitbenutzungsrecht gegen jährl. M. 960 Pacht und der Unterhaltungskosten zu. Die Ges. übernahm ferner von der Witwe Titel die jetzt vermieteten Hausgrundstücke in Berlin, Steinstr. 26, 27 u. 28 mit der dort befindlichen Kunsttöpferei ab 1./1. 1885 für M. 330 000. Die Grundstücke in Bollensdorf umfassen 51 060 qm, die in Neuenhagen 16 230 am, die in Berlin, Steinstr. 26–28 1365 qm (M. 246 825 Feuerkasse). In Bollensdorf befinden sich das Thonlager und die Thonschlämmerei, in Neuenhagen die Tabrik. Die Ges. hat in der Mohrenstrasse in Berlin ein Verkaufslokal gemietet und dorthin auch ihre Bureaux verlegt. Die G.-V. v. 12./3. 1901 beschloss Verkauf der Grundstücke Stral- aunderstr. 5/6 für M. 290 000 (d. h. mit M. 11 272 Buchverlust), wovon M. 180 000 hypoth. stehen geblieben, M. 80 000 bar ausgezahlt u. für restl. M. 30 000 nom. M. 50 000 Aktien der Ges. angenommen sind. Umsatz 1896–1902: M. 335 535, 242 901, 395 705, 405 575, 303 565, 419 077, 389 065. Die Fabrik Neuenhagen erwies sich 1902 höheren Ansprüchen bezügl. der Fabrikation micht gewachsen und arbeitete mit grossem Schaden. Die Brennöfen mussten umgebaut werden. Auch von Verlusten auf Debit. blieb die Ges. nicht verschont. Das Jahr schloss mit M. 62 796 Fehlbetrag. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Zwecks Tilg. der Ende 1899 auf M. 226 795 angewachsenen Unterbilanz und zur Sanierung der Ges. wurde in der G.-V. v. 25./11. 1899 folg. beschlossen: Das A.-K. wird von M. 1 000 000 bis um M. 1 000 000 durch Ausgabe von Aktien Lit. A mit Div.-Recht ab 1./1. 1900 erhöht. Den Aktionären ist auf 1 alte Aktie à M. 1000 1 neue im gleichen Betrage zu pari anzubieten, wobei jede alte Aktie zu 80 % in Zahlung genommen wird, sodass 20 % nebst 1 % Stempel = M. 210 auf fede neue Aktie zuzuzahlen sind. Alte Aktien, welche nicht zum Bezuge neuer Aktien in 38 . gegeben werden, werden 3:1, und zwar ebenfalls unter der Bezeichnung Lit. A zus.- gelegt. Nicht zus.gelegte Aktien werden für kraftlos erklärt. Termin zur Einreichung der