Fabriken für Chemikalien etc. 989 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikbetrieb 835 783, Feuerung 381 873, Gemenge- material. 224 898, Handl.-Unk. 129 571, Zs. 65 228, Pferde- u. Wagen-Unk. 22 687, Agio u. Dekort 275, Reparat. 3394, Abschreib. 77 700, do. auf Debit. 7850, Gewinn 19 418. – Kredit: Vortrag 9251, Warengewinn 1 759 427. Sa. M. 1 768 677. Dividenden 1897–1902: 6, 7½, 0, 8, 7½, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. nach dem auf ihre Fällig- keit folgenden 30./6, Direktion: Gust. Cramme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Konrad Meissner, Stellv. Rentier Jul. Model, Gen.-Dir. Paul Fischer, Justizrat Dr. Paul Haendly, Dir. Hugo Baum. Berlin. Prokuristen: Oscar Gleiniger, Arthur Glück. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Genoss.-Bank v. Soergel, P. & Co.; Bank f. Handel u. Ind. Wittener Glashütten Actien-Gesellschaft in Witten i. Westf. Gegründet: 9./3. 1899; eingetr. 28./3. 1899. Das Werk besteht bereits seit 1854. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Ammon & Gebr. Vopelius betriebenen Glasfabrik, übernommen für M. 998 000. Gegenwärtig bildet Fensterglas den einzigen Fabrikationsgegenstand. Das Werk besitzt 3 Dampfmaschinen von zus. ca. 90 HP.; es sind zwei Wannenöfen, 26 Siemens-Gasgeneratoren und 9 Strecköfen ab- wechslungsweise in Betrieb. Ferner ist eine Mattieranstalt mit 3 Sandblasmaschinen vor- handen. Zu dem Werk gehören 9 Wohnhäuser mit 72 Wohnungen für Arbeiter. — Die Grundstücke umfassten bei der Gründung der Ges. ca. 241 a und betragen nach Hinzuerwerb jetzt ca. 335 a. 1902 erhielt das Werk Bahnanschluss (Kosten ca. M. 50 000). Produktion 1899–1902: 571 147, 522 398, 520 736, 557 057 dm Fensterglas; Arbeiter und Beamte: durch- schnittl 281. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung der Rhein.-Westfäl. Glashütten zu witten u. dem Verkaufsverein des Vereins der rhein. u. westfäl. Tafelglashütten zu Bonn an. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien A M. 1000. Hypothek: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.- R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 247 343, Gebäude 318 835, Betriebsanlagen 163 983, Masch. 17 649, Fuhrwesen 5076, Anschlussgeleis 29 508, Mobil. u. Utensil. 10 783, Arb.- Wohnungen 210 743, Material. 45 034, Waren 72 115, Kassa 3805, Wechsel 27 382, Debit. 173 137. Assekuranz 2173. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 100 000, Kredit. 83 627, R.-F. 24 261 (Rückl. 4770), Spec.-R.-F. 15 000 (Rückl. 5000), Div. 60 000, Tant. 4597, Wannen-Ern.-F. 15 000, Pens.-F. 5000, Vortrag 20 035. Sa. M. 1 327 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 63 234, Abschreib. 31 479, Gewinn 114 453. – Kredit: Vortrag 19 036, Fabrikationsgewinn 190 131. Sa. M. 209 167. Kurs Ende 1900–1902: 128, 102.50, 97.80 %. Zugelassen M. 1 000 000, davon zur Sub- Kription aufgelegt M. 600 000 8./5. 1900 zu 134 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900 durch Fischer & Co., Berlin, und die Barmer Handelsbank. Erster Kurs 15./5. 1900: 135 %. Dividenden 1899–21902: 10, 10, 6, 6 %. Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Diedrich Friemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. a. D. Herm. Fischer, Barmen; Stellv. Fabrikbes. Rich. Vopelius, Dr. Max Vopelius, Sulzbach; Ing. Louis Klattenhoff, Boppard; Rentner Dr. Alb. Haarhaus, Barmen; Landger.-Rat a. D. Th. Schmieding, Dortmund. Prokuristen: Carl vom Dahl, Otto Wenzlawsky. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Abrah. Schlesinger; Barmen: Berg. Märk. Bank. A= ―――――― Chemische Industrie und verwandte Geschäftszweige. ―――――― Tabriken für Chemikalien ete. chemische Fabrik Rhenania in Aachen. Gegründet: Am 12. Sept. 1855. Letzte Statutenänd. vom 30. Mai 1900. Zweck: Herstellung chemischer Produkte, speciell Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, calc., Caust- und Kristall-Soda, Sulfat, chlorsaures Kali, Chlorkalk, Schwefel etc., ferner pharmaceutische Präparate. wie Nosophen, Antinosin, Eudoxin, Pankreon etc. Werke in Oberhausen, Stolberg (Rheinl.), Rheinau (Baden) und Dortmund. Arbeiterzahl ca. 1200. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 300 u. 2800 Nam.-Aktien à M. 1500, Die G.-V. v. 30./5. 1900 beschloss ausser Verteilung einer Div. von 20 % Ausschüttung (ab 1./7. 1900) des Wertpapierbestandes in Höhe von M. 3 000 000 = 50 % des A.-K. an die am 30./5.1900 den Registern der Ges. eingetragen gewesenen Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. 0