Fabriken für Chemikalien etc. 995 Bezugsrecht zu 150 % v. 10.–25./6. 1896. Die G.-V. v. 18./8. 1898 endlich beschloss Er- höhung um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in 3000 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, wovon ein Teil den Aktionären v. 20./11.–10./12. 1898 zu 250 % angeboten wurde. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 403 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank für Handel u. In- dustrie in Frankfurt a. M. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 40 Jahren durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von M. 125 000 nom. im April auf 1. Juli; der event. Rückkauf geschieht kursmässig; verstärkte Tilg. oder Kündigung der ganzen Anleihe mit 6 Monate Frist vorbehalten. Dingliche Sicherung haben die Oblig. nicht, die Ges. verpflichtet sich nur, keinem neuen Anlehen ein besseres Recht einzuräumen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Der nicht zur Konversion der alten 4 % Anleihe (s. unten) verwendete Betrag wurde 17./12. 1900 zu 99.50 *– zur Barzeichn. aufgel. Kurs Ende 1900 –1902: 99.70, 103.50, 106.50 %. Notiert Frankf. a. M. Von der früheren 4 % (vordem 5 %) Anleihe von M. 1 200 000 wurde der Ende Dez. 1900 noch im Umlauf befindlich gewesene Restbetrag von M. 940 000 zur Rückzahlung auf 8./3. 1901 gekündigt. Den Oblig.-Inhabern stand vom 11.–17./12. 1900 auch Umtausch gegen Stücke der vorstehenden 4½ % Anleihe zu 99.50 % frei; sie bekamen Zug um Zug mit den neuen Titeln ½ % bar (M. 4.05 nach Abzug von M. 0.95 Zs. bis 8./3. 1901). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., welche Einlage in Specialreserven und in eine Gewinnreserve be- schliessen kann; letztere dient zur event. Aufbesserung der Div. auf 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil: Grund, Boden, Gebäude 6 578 823, Apparate 7 477 273, Bahnanl., 198 631, Geräte, Transportgefässe, Laboratorien 890311, Material., Bau- material. 957 969, Rohstoffe, Fabrikate, Waren 4 915 302, Versich. 76 730, Beteilig. an fremden Unternehm. 500 000, Bürgschaftskti 703 200, Kassa, Wechsel, Effekten u. Reichsbankguth. 590 194, Ausstände 3 753 482. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Prior.-Anleihe 5 000 000, do.-Tilg.-Kto 250 000, (Rückl. 125 000), Prior.-Aufgeldkto 150 000 (Rückl.), nicht erhob. Div. u. Oblig.-Coup. 1290, R.-F. 3 071 804, Gewinn-Res. 550 000, Spec.-R.-F. 880 050, Unterst.-F. 257 194 (Rückl. 39 943), Pens.-F. 300 000 (Rückl. 61 750), Einhaltegelder u. Sparkasse d. Arb. 46 477, Bürgsch.-Accepte u. Kredite 703 200, Schulden: a. Depositäre 1 818 498, b. div. Kredit. 2 466 682, Einlagen f. Unternehm. f. ge- meinsame Rechn. 500 000, Tant. u. Grat. 314 074, Div. 900 000, Vortrag 432 647. Sa. M. 26 641 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Versich., Seuern 996 402, Abschreib. 1179261, Gewinn 2023 415. – Kredit: Vortrag 353 270, Bruttogewinn 3 845 809. Sa. M. 4 199 079. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1889–1902: 197, 186.40, 182, 212, 242.60, 273.50, 279, 273.50, 295.50, 265, 260.50, 245, 214.80, 218 %. (Eingeführt am 3./5. 1889, erster Kurs 185 %.) In Berlin Ende 1896–1902: 274, 296, 267.50, 260, 243, –, 223 %. (Eingeführt 14./11. 1896 zu 261 %.) – Lieferbar sind von den Aktien bis Nr. 4700 auch solche Stücke, welche den Aufdruck der neuen Firma bezw. den Zusatz „Elektron“ noch nicht tragen. Sämtliche Aktien Nr. 1–9000 sind zugelassen. Dividenden: 1886–1900: 9, 11, 12½, 13, 15, 15, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 5 (Brand- katastrophe, s. Jahrg. 1901/1902); 1901–1902: 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Dir. Prof. Dr. Bernh. Lepsius, Dr. C. Eickemeyer, Dr. Jul. Lang, Griesheim. Prokuristen: Sub-Dir. Th. Gg. Harig, Wilh. Löhr, H. Kessler, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Komm.-Rat M. von Guaita, Frankf. a. M.; Stellv. Dr. Reinh. Hoff- mann, Wiesbaden; Komm.-Rat J. Andreae-Passavant, Dir. Jul. Scharff, Dr. J. Stroof, Frankf. a. M.; J. C. Ertel, Hamburg; Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Trockenplattenfabrik Dr. C. Schleussner Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 7./3. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897 unter Mitwirkung des Bankhauses Ed. Rocksch Nachf., Dresden. Letzte Statutenänd. 21./4. 1900. Bis 21./4. 1900 lautete die Firma: „Trockenplattenfabrik auf Aktien vorm. Dr. C. Schleussner-. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Trockenplatten u. Beteilig. an industr. u. kaufmänn. Unternehm., die zu dem Zweck der Ges. in Beziehung stehen. Die Ges. hat 12./2. 1898 mit der A.-G. für Trockenplattenfabrikation vorm. Westendorp & Wehner, Köln a. Rh., einen Gewinnbeteiligungsvertrag geschlossen, wonach, ab 1./1. 1897, sich beide Ges. am gesamten Gewinn und Verlust auf Grund der zu diesem Zwecke aufzustellenden Bilanzen beteiligen. Die ausserord. G.-V. der Kölner Ges. v. 2./10. 1902 beschloss Abänderung dieses noch 45 Jahre lauf. Vertrages dahin, dass ab 1./1. 1902 zunächst je 5 % Vorz.-Verzinsung des A.-K. gekürzt werden, ehe die beiderseitigen Gewinne je zur Hälfte jeder Ges. zufliessen. Mit noch grösserer aorität verwarf aber dann die sich anschliessende Genusssch.-Inh.-Vers. der Könner Ges. den Abänderungsbeschluss der Aktionäre;: eine zweite G.-V. der Aktionäre v. 21./11. 1902 nahm diese Vertragsänd. mit grosser Majorität an; der Beschluss ist indes angefochten u. richter- liche Entscheidung angerufen; es sind deshalb M. 16 000, die der Ges. 1902 gemäss Vertrags- 63*