Fabriken für Chemikalien etc. 1005 1900–1902 M. 152 063, 149 848, 162 660 ausgegeben, für 1903 werden M. 150 000 zu dem gleichen wecke erfordert. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1895 um M. 1 000 000, begeben zu pari, in 1000 neuen, ab 1./1. 1896 div.-ber. Akt. à M. 1000, vollbez. seit 30./6. 1896, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 25./11. 1895. Die Aktien lauten auf Inhaber oder auf Nàamen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1./7. 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1902 M. 920 000. Hypotheken: M. 144 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 10 000 als Handlungsunkosten zu verbuchendem jährl. Fixum), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 269 615, Gebäude 902 969, Masch. u. Apparate 1126 237, Bahn- u. Kanalanlagen 105 993, Kassa u. Wechsel 211 023, Eff. 412 593, Bankguth. 320 698, Waren, Betrieb und auswärtige Lager 2 698 679, Debit. (abzügl. M. 401 430 Kredit.) 285 582, Beteilig.-Kto 40 927. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 920 000, Hypoth. 144 000, Coup.-Kto 9405, Arb.-Sparkassen 70 728, Pens.- u. Hilfskassen 195 016 (Rückl. 27 636), R.-F. 330 000, Spec.-R.-F. 470 000, Div.-R.-F. 200 000, Gebäude-Amort.-Kto 100 000, Masch. u. Apparate- Amort.-Kto 200 000, Delkr.-Konto 50 000 (Rückl. 20 000), Versich.-F. 50 000, Abschreib. 236 607, Div. 240 000, Tant. an Beamte u. A.-R. 38 562, Vortrag 120 000. Sa. M. 6 374 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. inkl. Beitrag zur Beamtenkasse 167 141, Zs. 7222, Dubiose 3820, Abschreib. 236 607, Gewinn 446 199. – Kredit: Vortrag 116 000, nachträgl. ein- gegangene Forder. 80, Geschäftsgewinn 744 911. Sa. M. 860 991. Dividenden: 1887/88–1898/99: 10, 12. 15, 15, 20, 20, 20, 16, 15, 10, 7, 8 %; 1899: 8 % p. r. t. (6 Mon.); 1900–1902: 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Gustav Rumpf. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Prof. Dr. E. Hintz, Wiesbaden; Stellv. Justizrat Dr. jur. J. Häberlin, Carl von Neufville, Alb. Andreae, Otto Finck, Frankf. a. M.; Prof. Dr. W. Fresenius, Wiesbaden. Prokuristen: A. Finck, Carl Wirth, Dr. Th. Jilke, Ph. Hanhart (koll.). Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, D. & J. de Neufville, Joh. Goll & Söhne. Chemische Fabriken Gernsheim-Heubruch Aktiengesellschaft in Mannheim, N. 5, 1. Gegründet: 12./11. 1881. Letzte Statutänd. 7./12. 1899 u. 22./12. 1900. Die Ges. firmierte bis 1898: „Chemische Fabrik vormals Hofmann & Schoetensack“ und hatte ihren Sitz in Mannheim. Die Fabrik wurde im Mai 1894 von Ludwigshafen a. Rh. nach Gernsheim und der Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 unter Annahme der Firma ,„Chemische Fabrik Gernsheim“ von Mannheim nach Gernsheim verlegt, alsdann wurde lt. G.-V. v. 22./12. 1900 die Firma mit Wirkung v. 1./1. 1901 wie obenstehend abgeänd. u. der Sitz nach Rheinau-Mannheim verlegt. Zweck: Fabrikation u. Handel in chem. Produkten. Speciell Fabrikation von pharmaceut. u. techn. Artikeln, insbes. Zinnsalz, Chlorzinn u. sonst. Metallsalze. Arbeiterzahl ca. 100. bpas Fabrikgrundstück Gernsheim umfasst 38 050 qm, die überbaute Grundfläche 6602 qm, die Fabrik Rheinau (s. unten) 4140 qm. Lt. G.-V. v. 22./12. 1900 wurde eine Vereinig. mit der Chemischen Fabrik Heubruch Ges. m. b. H. in Barmen, deren Fabrikationen von Barmen nach Gernsheim a. Rh. verlegt wurden, ausgeführt; ferner wurde die Chemische Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in Mannheim-Rheinau, ab 1./1. 1901 angekauft. Die Übernahme der Barmer Ges. erfolgte in der Weise, dass die Apparate und Gerätschaften am 31./12. 1900 zum Buchwert übernommen u. als Vergütung für den Geschäftswert und die Kundschaft 90 Genussscheine gewährt wurden. Die Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in Rheinau, in der nur Salpetersäure hergestellt wird. wurde zum Herstellungspreis ohne Vergüt. für den Geschäftswert angekauft. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, wovon 300 abgest. sind. Urspr. M. 900 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 22./12. 1900 auf M. 300 000 durch Zus. legung von 3 in 1 Aktie, als- dann wieder erhöht um M. 300 000 (auf M. 600 000) durch feste Begebung von 300 Aktien au pari. Zwecks Zus. legung u. Abstemp. waren die alten Aktien v. 23./1.–30./9. 1901 bei W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim einzureichen, gleichzeitig konnte 23./1.–28./2. 1901 ein Bezugsrecht auf 100 neue Aktien zu pari zuzügl. 4 % Zs. v. 1./1. 1901 ausgeübt werden; auf 3 abgestemp. Aktien konnte 1 neue verlangt werden. 27 nicht eingereichte Aktien wurden Kraftlos erklärt. Der Buchgewinn aus der Reduktion wurde verwandt mit M. 368 906 ar Tils. der Unterbilanz per Ende 1900, M. 60 000 wurden dem R.-F. und M. 90 000 dem Spec.- . zugewiesen, restl. M. 81 093 dienten zu ausserord. Abschreib. auf Apparate u. Utensil. Genussscheine: 90 Stück, begeben lt. G.-V. v. 22./12. 1900 an die Chemische Fabrik Heu- ch, G. m. b. H. in Barmen (s. oben) für Überlassung ihres Geschäftes samt Kundschaft. eiteres unter Gewinn Verteilung. Hypotheken: M. 50 000 auf Gernsheim, M. 60 000 auf Rheinau. bru W