1044 Dünger-Fabriken. Dünger-Fabrikeh. Consolidirte Chemische Fabrik in Altenburg, S.-A. Gegründet: 1896. Letzte Statutänd. v. 23./6. 1900. Die Ges. übernahm die in Konkurs ge- ratene frühere Akt.- Ges. Chemische Fabrik vorm. Beyerlein & Schmidt für M. 680 000, Zweck: Herstellung und Vertrieb von Knochenpräparaten, speciell Fabrikation von Knochen- mehl, Leim, Fett u. sonstigen chem. Produkten aller Art. Kapital: M. 250 000, und zwar M. 75 000 in 75 Vorz.-Aktien (Nr. 1–50, 101–125), M. 75 000 in 75 Aktien Lit. A (Nr. 1–75) und M. 100 000 in 100 Aktien Lit. B (Nr. 1–100), sämtlich à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 150 Vorz.-Aktien, 150 Aktien Lit. A und 200 Aktien Lit. B von je M. 1000. Von den Vorz.-Aktien waren M. 50 000 unbegeben. Die G.-V. v. 20. Juni 1898 beschloss Zusammenlegung der Vorz.-Aktien und der Aktien Lit. 4 u. B auf M. 225 000 in der Weise, dass die 50 Stück noch nicht ausgegebenen Vorz. Aktien vernichtet und die ausgegebenen Vorz.-Aktien, sowie die Aktien Lit. A und Lit. B im Verhältnis von 2:1 zus. gelegt werden sollten. Frist zur Abstempelung bis 20. Dez. 1800. Die G.-V. v. 23. Juni 1900 beschloss teilweise Aufhebung des G.-V.-B. v. 20. Juni 1898 dahin, dass die 50 Stück Vorz.-Aktien nicht vernichtet, sondern nach Zusammenlegung von 2:1, also in der Zahl von 25 Stück ebenfalls, aber nicht unter pari div.-ber. ab 1. Jan. 1901 auszugeben seien. Nach Durchführung dieser Beschlüsse beträgt das A.-K. seit Ende 1900, wie oben angegeben, M. 250 000. Buchgewinn M. 225 000 diente mit M. 81 103 zur Ausgleichung des Verlustsaldos aus 1899, mit M. 10 937 zur Beseitigung des Koncessionsktos, M. 132 960 wurden zu ausserord. Abschreib. auf Grundstück u. Gebäude verwandt. Anleihe (Stand am 31./12. 1902): M. 263 200 in 752 4 % Teilschuldverschreib. à M. 350, rück- zahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 30./9. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bankverein: Zwickau: Zwickauer Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Altenburg oder Dresden. 1 Aktie = 18St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis derselbe 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann nacheinander 1) 7 % Div. an zus. gelegte Vorz.-Aktien mit Nach- zahlungsanspruch, 2) bis 4 % Div. an zus. gelegte Aktien Lit. A, 3) bis 4 % Div. an zus.- gelegte Aktien Lit. B, vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 3000), Rest zur gleichmässigen Erhöhung der Div. der sämtlichen Aktiengattungen bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundbesitz 79 612, Kläranlage u. Kanalisation 19 454, Gebäude 210 051, Masch. u. Apparate 98 435, Inventar u. Utensil. 17 266, Geschirre u. Pferde 2391, Zweiggeleis 1, fertige u. halbf. Waren 93 7 88, Rohprodukte 29 460, Material. 10 535, Debit. 68 121, Kassa 445, Wechsel 4358, Effekten 1490, Kaut.-Kto 8500. – Passiva: A.-K. 250 000, Oblig. 263 200, do. Tilg.-Kto 714, do. Zs.-Kto 2730, Kredit. 72 479, Delkr.-Kto 3370, Kaut.-Kto 8500, R.-F. 4295 (Rückl. 1343), Disp.-F. 5862, Div. 19 750, do. alte 340, Tant. u. Grat. 4521, Vortrag 8146. Sa. M. 643 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 30 645, Betriebs-Unk. 97 940, Kohlen 28 9/), Reparat. 10 357, Emballagen 13 476, Zs. 18 115, Abschreib. 25 126, Gewinn 33 760. – Kredit: Vortrag 6899, Fabrikat.-Ertrag 251 495. Sa. M. 258 394. Dividenden 1897–1902: Vorz.-Aktien: 7, 7, 7, 7, 7, 10 % (Div. 1897–99 wurde aus dem Gewinn 1900 nachgezahlt); Aktien Lit. A: 0, 0, 0, 4, 4, 7 %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 4, 4, 7%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Chemiker Gustav Günther. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Rud. Hase, Altenburg; Stellv. Emil Ulmann, Bank- Dir. Max Gentner, Dresden; Theod. Köhler, Otto Lingke, Altenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bankver.; Zwickau: Zwickauer Bank; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Chemische Werke vorm. H. & E. Albert in Biebrich a. El. Chemical Works late H. & E. Albert, London E. C. 15, Philpot Lanée. Werke: Biebrich, Ruhrort, Neunkirchen, Malstatt-Burbach, Diedenhofen, Dillingen, Friedenshütte, Fürfurt, Rombach, Kneuttingen (Deutschland), Düde- lingen, Differdingen (Luxemburg), Middlesborough, South-Bank, Wednesbury, Brymbo, Frodingham, Trench, Parkgate, Stoke (England), Engis (Belgien), Pompe)) Misheville Homecourt, Neuves-Maisons (rankreich, Sartana, Taganrog Busslind) Gegründet: 3./7. 1895. Die erste Fabrik wurde 1858 errichtet. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./11. 1894. Letzte Statutänd. 14./12. 1899. Zweck: Fabrikation von Schwefelsüuf Superphosphat, Thomasmehl u. anderen Düngemitteln, von chem. u. pharmaceutischen u. Produkten. Bedeutender Export. Übernahme der chem. Werke von H. u. E. Albert in Biebrie 0 und zwar in Amöneburg, Biebrich, Ruhrort, Wednesbury, Southbank, Frodingham, Brymbe und Trench, der Niederlassung in London und der Kapitalbeteiligungen bei den Unternhm in Malstatt-Burbach, Diedenhofen, Köln und Engis, nebst allen Beständen inkl. M. 5680