――― 1068 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 200 663, Betriebs-, Handl.-Unk., Z8. Steuern etc. 478 819, Abschreib. 249 942. – Kredit: Fabrikationskto 421 885, Miete u. Pacht 3893, Verlust 503 646. Sa. M. 929 424. Dividenden 1899–1902: –, –, 0, 0 %. Direktion: David Heilner, Stellv. Alb. Eber, Rich. Heilner, Wm. Haxton. Aufsichtsrat: Mich. Barker Nairn, Oskar Elsas, John Nairn, Mich. Nairn, W. Black, Kirkcaldy. Bremer Linoleumwerke-Delmenhorst, A.-G. in Delmenhorst. Gegründet: 21./9. 1898. Letzte Statutänd. 30./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Linoleum (Schlüssel-Marke). Die Ges. hat die Fabrikation von Inlaid-Linoleum aufgenommen und sich zu dessen Herstellung ein eigenes Verfahren für alle Kulturstaaten gesichert. Die Patente haben sich aber nicht in der er- warteten Weise realisiert. Die ersten beiden Geschäftsjahre sind als Baujahre, das dritte als Entwickelungsjahr zu betrachten. Die ersten Fabrikate kamen im April 1900 auf den Markt. Der Verlustsaldo der Ges. ist 1902 um M. 356 530 angewachsen und beträgt nun zus. M. 498 189. In demselben sind enthalten M. 187317 Abschreib. aus 1902 bezw. M. 316 848 Gesamtabschreib. – Die G.-V. v. 10./3. 1903 erwählte eine 5 gliedrige Kommission, welche die Lage der Ges. prüfen, demnächst darüber Bericht erstatten und in Gemeinschaft mit dem A.-R. Vorschläge für eine Reorganisation ausarbeiten soll. Kapital: Bis 1903: M. 1 743 000 in 1743 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000; zwecks Ver- mehrung der Betriebsmittel und Einführung der Fabrikation von Inlaid-Linoleum (siehe oben) ist das Kapital lt. G.-V.-B. v. 4./11. 1899 erhöht worden, u. zwar um die bis Ende 1899 gezeichneten M. 343 000 (div.-ber. ab 1./10. 1899), begeben zu 104.50 %. Zur Sanierung der Ges. und zwecks Zuführung neuer Mittel beschloss die G.-V. v. 15./5. 1903, dass die Aktionäre berechtigt sind, auf jede Aktie M. 500 zuzuzahlen, wodurch dieselben in 6 % Vorz.-Aktien mit Div-Recht ab 1./1. 1904 umgewandelt werden. Bei event. Liquidat. sollen dieselben im voraus mit je M. 1500 befriedigt werden. Frist zur Anmeldung und Einzahlung der I. Rate von M. 125 000 am 20./6. 1903, II. Rate am 31./8. 1903. Nachdem die Durchführung des G.-V.-B. v. 15./5. 1903 gesichert ist, soll die G.-V. v. 30./6. 1903 Beschluss fassen über Zus- legung der verbliebenen St.-Aktien, sowie über Gleichstellung sämtl. Aktien. Hypotheken: M. 800 000, 1902 aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (ab 1902, früher 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zu Dotierung von Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 148 141, Gebäude 644 750, Masch. u. Fabrikat.-Mittel 442 620, Fabrik- u. Kontormobil. etc. 13 450, Versich. 12 514, Roh- u. Betriebs- material., halbfert. Fabrikate, fert. Ware 854 869, Kassa u. Wechsel 10 652, Schuldner 35601/, Verlust 498 189. – Passiva: A.-K. 1 743 000, Hypoth. 800 000, Rücklagen etc. 21 132, Gläubiger 417 070. Sa. M. 2 981 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 141 658, Betriebskosten, Unk., Zs. ete. 230 016, Abschreib. u. Rückl. f. Aussenstände 193 240. – Kredit: Betriebsgewinn 65 069, Wohnungsmiete 1657, Verlust 498 189. Sa. M. 564 914. Dividenden 1898/99–1901/1902: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: W. von der Wettern. Aufsichtsrat: Vors. Ludolph Müller, Ludw. von Kapff, Wilh. Voigt, C. H. Cremer, F. W. Aug. Meyer, Bremen; Heinr. Tönjes, Delmenhorst; Carl Dinklage, Oldenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen. Delmenhorster Linoleum-Fabrik (Anker-Marke) in Delmenhorst bei Bremen. Gegründet: 5./3. 1892; eingetr. 18./3. 1892. Letzte Statutänd. 27./4. 1900. Zweck: Fabrikation von Linoleum, Lincrusta (Anker-Marke), Inlaid-Linoleum u. Erzeugnissen. Erwerb von Grundeigentum und Betrieb aller mit vorstehendem in V erbindnt stehenden Geschäfte. Die Fabrik wurde 1893 in Betrieb gesetzt und ist inzwischen „ vergrössert. Grundbesitz der Ges. in Delmenhorst 12 ha 50 a mit 105 Gebäuden; die maschinehe Einricht. enthält u. a. 9 Dampfmaschinen mit zus. 1250 HP. u. 6 Dampfkessel mit 8 bel 5 12 Atm. Überdruck, sowie 7 elektr. Motore mit ca. 300 HP. Zwecks Errichtung von lagern kaufte die Ges. 1900 die Häuser Hamburg, Schleusenbrücke 5–7 u. Berlin, 1 strasse 12. Kaufpreis für Hamburg M. 353 000, für Berlin M. 760 000; letzteres bereits 3 mit M. 11 804 Bruttogewinn wieder verkauft. Weiter wurde angekauft in Hamburg ae stossende Gebäude Schleusenbrücke 9–13, dagegen erhielt die Ges. für Abtretung eines 3 ihres Grund u. Bodens an den Hamburger Staat eine Vergüt. von M. 260 000. Das Hanbusn Haus ist grösstenteils vermietet. Bei den gedrückten Verkaufs- u. teueren Rohstoffpre liess sich auch 1902 das Erträgnis nicht günstig gestalten. auf den Kapital: M. 3 100 000 in 3100 Aktien (Nr. 1–3100) à M. 1000. Die Aktien lauten Inhaber; können aber gegen Erlegung einer vom A.-R. zu bestimmenden Gebüh