=――――――― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1099 2000 Aktien à M. 1000, welche den Inhabern der Genussscheine in der Weise bis 31. Aug. 1896 zur Verfügung gestellt wurden, dass gegen Bezahlung des Pariwertes von M. 1000 und kostenfreie Einlieferung von zwei Genussscheinen an die Ges. eine neue Aktie bezogen werden konnte. Sämtliche 4000 Stück Genussscheine sind daraufhin bei der Ges. eingeliefert worden. Die G.-V. v. 27. April 1900 beschloss weitere Er- höhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in 3000 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 11.–28. Mai 1900 zu 200 %; einzuzahlen das Agio und 25 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1. Jan. 1900 sofort, restl. 75 % nebst 4 % St.-Zs. ab 1. Jan. bis 31. Dez. 1900. Das neue Kapital war hauptsächlich für die durch die Waldhof-Ges. ins Leben gerufene russische A.-G. Zellstofffabrik Wald- hof bei Pernau (Livland) bestimmt (s. oben). Anleihe: M. 7 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlb. zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–7500) auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2.1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. am 1./7. (erstmals 1904) auf 2./1. Die Anleihe diente mit zur Deckung der Beteilig. der Ges. an der russ, A.-G. Zellstofffabrik Waldhof bei Pernau (, oben). Die Ges. ist bis zur vollständ. Rückzahl. dieser Anleihe nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht; namentlich ist die Ges. nicht berechtigt ihren gegenwärtigen Grundbesitz nebst Zubehör zu verpfänden oder zu belasten. Sie war verpflichtet, den noch in Umlauf befindlichen Betrag der 4½ Anleihe von 1890 bis spät. 1./1. 1902 zu tilgen und die für diese Anleihe eingetragene Hypoth. zur Löschung zu bringen. Die Stücke der Anleihe von 1890, welche im Jan. 1901 zur Heimzahlung auf 16./7, 1901 gekündigt wurden, konnten 6.–20./12. 1900 gegen Stücke der Anleihe von 1900 umgetauscht werden. Die Stücke der alten Anleihe wurden zu 102 % an- gerechnet, wogegen die Stücke der neuen Anleihe zu 98 % geliefert wurden. Verj. der Coup. oder Teilschuldverschreib. nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie für Div. Kurs Ende 1900–1902: 09.40, 103.25, – %. Zugelassen M. 7 500 000, davon aufgel. M. 2 000 000 am 4./12. 1900 zu 98 %. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. (erfüllt), bis 15 % z. Spec.-R.-F. bis zu des A.-K., 4 % Dis., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R.. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Liegenschaften 239 501, Fabrikgrundstücke, Eisenbahn- u. Quaianlage 295 167, Gebäude. Masch., Apparate, Utensil. 2 211 822, fertige Fabrikate 376 410, in Fabrikat. befindl. Stoffe 59 662, Rohstoffe, Brennmaterial 229 675, Holzvorrat inkl. gekaufte Waldungen 2 969 428, Ersatz- u. Reparat.-Material 475 655, Debit. 17 289 234, Unfall u. Feuer- versich. 8881, Wechsel u. Kassa 320 936, Effekten 6 659 943. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Oblig. 7500 000, do. Zs.-Kto 170 122, R.-F. 3 051 422, Spec.-R.-F. 1 900 000 (Rückl. 100 000), Pens.-F. 300 000, Gehälter u. Löhne pro 1902 16 029, Kredit. 7 098 817, 1903 fällige Holzkaufschillinge u. Frachten 293 555, Delkr.-Kto 10 000, Assekuranz 19 589, Disp.-F. 10 502, Dr. Carl Clemm- Stiftung 107 600, Div. 1 350 000, do. alte 150, Tant. 162 980, Vortrag 145 547. Sa. M. 31 136 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 693 136, Steuern 113 561, Grat. an Beamte, Werkführer u. Arb. 63 365, Arb.-Wohlf. 100 309, Speise- u. Badeanstaltbeitrag 23 069, Abschreib. 183 020, Gewinn 1 758 527. – Kredit: Vortrag 16 969, Gewinn an Waren einschl. Öber- weisung von M. 40 000 aus Delkr.-Kto 2 073 887, Zs. u. Effektenertrag 844 131. Sa. M. 2 934 987. Die Abschreib. auf Immobil. u. Einricht. betrugen bis Ende 1902: M. 10 723 676. Kurs der Aktien Ende 1889–1902: In Berlin: 223, 195.10, 140.10, 169, 240.50, 241, 219, 232.60, 257, 280, 255, 231, –, 230.50 %. – In Frankf. a. M.: 221.80, 197.30, 142, 170, 238.50, 241.50, 217.20, 232, 258, 279.50, 256.90, 23 218, 231.90 %. – Aufgelegt M. 1 000 000 am 30./3. 1889 zu 217.50 % in Berlin u. Mannheim; eingeführt in Frankf. a. M. 11./4. 1889 durch E. Laden- burg: erster Kurs daselbst 240 %. – Kurs in Mannheim Ende 1896–1902: 232, 258, 279.50, 257, 231.50, 218, 231.50 %. Dividenden 1886–1902: 7½, 7½, 15, 15, 15, 10, 15, 16, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Carl Haas, Rud. Conr. Haas, Komm.-Rat G. H. Studt, Dr. Hans Clemm. rokuristen: G. Schaile, Heinr. Bigge, Rud. Fischler. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Carl Ladenburg, Stellv. Komm.-Rat Dr. Ad. Clemm, Ernst Lämmert, Dr. jur. W. Haas, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: E. Ladenburg: Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne, Oberrheinische Bank sowie deren Filialen; Berlin: Berliner Handels-Ges. 0 * München Dachauer Actiengesellschaft für Maschinenpapierfabrikation-' in München. Gegründet: 12./11. 1862. Letzte Statutänd. 28./4. 1900. „ Zweck: Betrieb der Papierfabriken zu München-Au; München, Schöpfpapierfabrik; Dachau, üpierfabrik; Dachau, Steinmühle; Pasing: ferner der Holzstofffabriken obere Fabrik Olching, untere Fabrik Olching, Fabrik Weidach und der Strohstofffabrik Dachau. 1902 Umbau der Turbinenanlage in Steinmühle u. Bau eines neuen Brunnens in Pasing. Neuanschaffungen etc. 1902 für M. 157 833. Betrieb von Papierhandlungsgeschäften. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Die Übertragung der Aktien kann durch Indossament geschehen u. ist unter Vorlage der betreffenden Aktien 7