=―――― Stärke-Fabriken. 1241 Emil Seelig, Aktiengesellschaft in Heilbronn. Gegründet: 19./12. 1892 durch Übernahme der der Firma Emil Seelig gehör. Fabriken für I. 990 000. Letzte Statutänd. 16./12. 1899. Fabrikation von Cichorien, Kaffee-Surrogaten und Yährmitteln, sowie Handel mit diesen Produkten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteiung: 5 % z. R.-F. (mind. M. 3000), 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1200 fester Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Liegenschaften u. Gebäude 800 026, Masch. u. Geräte 244663, Material., Rohstoffe u. Fabrikate 402 472, Debit. 410 185, Heilbronner Wohnungsverein- aktien 5100, Kassa 7400, Wechsel 1654, Feuerversich. 2721, Patentkto Amerika 336. – PFassiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 362 520, Darlehen 126 501, Accepte 41 962, Herm. Kern, Heilbronn 27 800, Württemb. Hypoth.-Bank 69 097, do. Sparkasse 43 000, Unterst.-F. 11 283, Skonto u. Rabatt 30 000, R.-F. 37 302, z. Verf. d. G.-V. 25 091. Sa. M. 1 874 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste 8670, Abschreib. 31 529 „Gewinn 2171. – Kredit: Gewinn an Patenten 1245, do. an Waren 41 125. Sa. M. 42 370. Dividenden 1895/96–1901/1902: 6½, 5, 4, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Seelig, Friedr. Silber. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. F. R. Mayer, Rechts- auwalt Schloss, Ernst Mayer, Karl Laiblin, Ad. Wecker. . — Stärke-Fabriken. Atien-Stärkefabrik Edemissen in Edemissen (post Peine). Zweck: Fabrikation von Kartoffelstärke. Kapital: M. 49 800 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Gebäude u. Grundst. 29 675, Inventar 9442, Debit. 2007, Kassa 95, Verlust 23 406. – Passiva: A.-K. 49 800, Darleh. 14 700, Kredit. 128. Sa. M. 64 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 601. – Kredit: Zs. 63, Handl.-Unk.- Kto 132, Verlust 23 406. Sa. M. 23 601. Dividenden 1895/96–1901/1902: 0 %. Direktion: H. Plate, H. Meinecke, L. Grove. Hoffmann's Stärkefabriken A.-G. in Salzuflen. Lippe, mit Filiale in Deutsch-Wartenberg i. Schles. Gegründet: 13./5. 1887 als A.-G. Letzte Statutänd. 18./11. 1899 u. 4./4. 1901. Zweck: Reisstärkefabrikation u. Betrieb aller damit verbund. Geschäftszweige. Gesamt- umfang des bei den Bahnhöfen Salzuflen u. Schötmar liegenden Grundbesitzes 165 518 qm, vovon 38 000 aqm bebaut sind; die vorhandenen 58 Gebäude haben ca. 64 000 am Fussboden- lüche. Die massiven Fabrikgebäude bestehen aus den zur Stärkefabrikation dienenden Haupt- gebäuden, einer Kartonnagenfabrik, Pappenfabrik, Buch- u. Steindruckerei, Sodafabrik, Kisten- Abrik u. Holzschneiderei, Gasanstalt, Wohnungen für ca. 270 Arbeiter, 10 Beamtenwohnungen, Konsumanstalt nebst Bäckerei etc. 1901 wurde eine Reisschälmühle erbaut, um gegebenenfalls ausser Bruch- auch Rohreis verarbeiten zu können. Für Neuanschaffungen wurden die Anlage- bonten 1901 mit M. 295 900 belastet; 1902 inkl. Zugang auf Grundstückskto M. 151 144. Zahl der Beamten ca. 100, der Arbeiter ca. 1070 Personen. Im Okt. 1901 hat sich die Ges. an der boeiéte anon. des Amidonnerie de Marcoing in Frankreich (A.-K. frs. 1 000 000) mit frs. 532 500 in Aktien beteiligt. Die französische Ges. ist neu organisiert u. die deutsche erspart durch liese Beteiligung den hohen französ. Eingangszoll. Mapital: M. 4 300 000 in 4300 Inh.-Aktien (Nr. 1–4300) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, Reduktion um M. 700 000 im Jahre 1892 durch Verkauf der Mündener Fabrik. Die Aktien können in Nam.- bezw. wieder in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Aleihe: M. 2 500 000 von 1886 in 4 % (bis 1896 4½ %) Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1888 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli auf 1. Okt.; kann ab 1. Okt. 1890 verstärkt werden. Sicherheit: Eine Kaution von M. 3 000 000 auf den Immobiliarbesitz zur ersten Stelle in Salzuflen und Schötmar. ande 1902 noch in Umlauf M. 507 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Köln: Sal. Oppen- leim jr. & Co.; Bremen: Deutsche Nationalbank, J. Schultze & Wolde, E. C. Weyhausen; Hannover; Dresdner Bank. Kurs Ende 1896–1902: In Köln: 106, 105⅝, 105, 101, 102, , 102.50, 102.50 %. – In Bremen: 105.50, 105.35, 105.75, 102 , 103, 104 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Wird der R.-F. für Verluste in Anspruch genommen, fällt jede Div. über 5 % fort, bis der R.-F. wieder ergänzt ist. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 25000, welche Summe