1354 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 800 Webstühlen, ca. 760 Arbeiter; als Motoren dienen 2 Dampfmasch. mit 1000, 400 und 1 Jonvalturbine mit 20 HP. Jährlicher Verbrauch an Baumwolle ca. 9000 Ballen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 500 und 1500 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: M. 1 200 000 in 4 % Oblig.; Ende 1902 in Umlauf M. 972 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: Je M. 500 =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil. 1 188 050, Masch. u. Utensil. 1 762 293, Kassa u. Bankguth. 81 511, Wechsel 17 171, Debit. 287 726, Frachtenkautionskto 4700, Spinnerei. vorräte 245 798, Webereivorräte 118 995, Material. 29 730, Steuern u. Assekuranz 8588, Ver. lust 1 793 592. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 972 500, do. Zs.-Kto 14 080, Sparkasse 15 244, Skonto-R.-F. 5000, Kredit. 1 531 334. Sa. M. 5 538 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 809 177, Gen.-Unk. 883 737, Amort. 96 883. – Kredit: Bruttoerträgnis 996 205, Verlust 1 793 592. Sa. M. 2 789 798. Dividenden: 1882–85: 8, 7, 7, 3 %; 1886–1902: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: C. Weireter. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Stuttgart; Stellv. Komm.-Rat Alb. Deschler, Söflingen; Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Dr. Walther Rathenau, Dir. Carl Zander, Berlin; Joh. Morf, Jul. Engelbach, Stuttgart. Prokuristen: Rob. Birkmeyer, Georg Jung. Zahlstellen: Stuttgart: K. Württ. Hofbank; Nürnberg: K. Hauptbank u. deren Filialen. Risler & Cie., Kommandit-Ges. a. A. in Sennheim i. El; Letzte Statutänd. 25./4. 1900. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei. Das Etablissement arbeitet mit 11 352 Spindeln; Anzahl der Webstühle nicht angegeben. Kapital: M. 480 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 30 % an die pers. haft. Ges., 10 % Tant. an Angestellte je nach Bewilligung der pers. haft. Ges.; ist dieser Gewinnanteil geringer als 10 %, so kommt der Überrest dem R.-F. zu- gute; 60 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. u. Maschinen 80 693, Kassa u. Wechsel 13 971, Waren u. Vorrat 202 960, Debit. 567 908. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 291 153, Kredit. 94 380. Sa. M. 865 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Interessen 195 702. – Kredit: Vortrag 15 104, Spinnerei- u. Weberei-Ertrag 180 597. Sa. M. 195 702. Dividenden 1887–1902: 5, 5, 5, 6, 5, 6, 0, 0, 0, %% . Gewinn-Ertrag 1897–1901: M. 32 758, 31 574, 19 431, 28 628, 0. Direktion: G. Risler, pers. haft. Ges. Aufsichtsrat: H. J. Preiss, Montbeliard. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Letzte Statutänd. 16./12. 1899 u. 28./4. 1902. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Veredlung des Baumwollstoff. Das Etabliss. beschäftigt ca. 230 Arbeiter an 30 064 Spindeln, verarbeitfete 1898–1902: 616l, 6048, 6522, 5696, 5564 Ballen Baumwolle u. produzierte 1 114 230, 1 084 962, 1 106 372, 975 300, 968 565 kg Garn im Verkaufswerte von M. 1 217 810, 1 107 886, 1 408 165, 1 298 159, 1 309 740. 1902 wurde das Etabliss. einer techn. Verbesserung unterzogen; sämtl. Vorwerke wurden nachmontiert und 2448 Spindeln neu aufgestellt. Das Jahr 1902 ergab M. 13 415 Betriebs- und einschl. M. 51 692 Abschreib. M. 65 107 Gesamtverlust, gedeckt aus dem Disp.-F. Kapital: M. 863 000, und zwar M. 242 000 in 242 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus. gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2: 1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien ezgen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. Frist für die Zus. legung bis 16./6. 1902; bis zum gleichen Termin hatten die Einzahlungen auf die Vorz.-Aktien zu geschehen. Vorz.-Aktien konnten auch Nichtaktionären zu den gleichen Bedingungen, doch ohne Beigabe von Genussscheinen, el: worben werden. 274 St.-Aktien wurden im Verhältnis 2: 1 und 726 St.-Aktien im Nfln 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die 9 legung ermöglichte Bildung eines Disp.-F. von M. 119 159, aus dem die Verluste aus 1 u. 1902 gedeckt, M. 24 052 besonders auf Masch. u. Geräte abgeschrieben wurden und der m M. 30 000 Ende 1902 bestehen blieb. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeb. (S. oben bei Kapital.) 17 Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Oblig.; 10 Serien à M. 70 000; Stücke à M. 1000. Zs. 2./. u. 0. Tilg. durch jährl. Ausl. je einer Serie auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1902 M. 280 000;