1398 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. vertretung ohne Erinnerung gebliebene Buchwert dieser Objekte mindestens den Nenn- wert der jeweilig in Umlauf befindlichen beteiligten Oblig. zuzüglich zweijähriger 28 und zuzüglich eines Kostenpauschquantums von M. 100 000 erreicht. Soweit hierbei Objekte, welche in der Bilanz per 31./12. 1901 enthalten sind, verpfändet werden, qarf der Buchwert nur unter Berücksichtig. der von der Revisionskommission bezeichneten Abschreib. angesetzt werden. Die Pfandhalterschaft und bezw. Treuhänderschaft für die dergestalt verpfändeten Objekte ist der von den Obligationären gewählten Gläubiger. vertretung mit der Massgabe zu übertragen, dass bezüglich der Herausgabe und Herein- nahme von Unterlagswerten seitens der Gläubigervertretung und der Verwaltung in der durch die Obligationäre bestimmten oder zu bestimmenden Weise verfahren wird. § 13 lautet künftig: Für die Sicherung der Verzinsung der gemäss Beschlusses v. 6./3. 1902 im Nennbetrage herabgesetzten Oblig. ist ein Fonds zu bilden, welcher mind. den Betrag der zweijährigen Zs. dieser Oblig. erreichen muss. Dieser Fonds ist im Bedarfsfalle zur Auffüllung der Zs. der Oblig. auf 3 % zu verwenden und kann nur dann aufgelöet werden, wenn während voller fünf Jahre die Verzinsung der durch ihn gesicherten Oblig. ohne Inanspruchnahme desselben erfolgt ist. Der dann vorhandene Betrag des Fonds ist zur Ergänzung des Abschreib.-F. zu verwenden. Die durch Beschluss v. 6.3. 1902 im Nennbetrag herabgesetzten Oblig. werden, beginnend im Jahre 1908 in 50 Jahren nach Massgabe eines diesbezügl. Tilg.-Planes auf dem Wege der Ausl. amortisiert Die Rückzahlung der jeweilig ausgelosten Oblig. erfolgt zum herabgesetzten Nennbetrag zuzügl. 2 %. Die Versamml. der Obligationäre v. 6./3. 1902 hat der Deutschen Treuhand-Gesell. schaft die ständige Vertretung der Oblig. übertragen und dieselbe mit der Wahrnehmung der Funktion als Pfandhalter und Treuhänder bezgl. der verpfändeten Objekte beauftragt. Die Herausgabe von Unterlagswerten darf seitens der Gläubiger-Vertretung nur erfolgen, wenn ihr zum Ausgleich geliefert werden: 1) entweder Oblig. der Ges. zum Kurswerte mind. in Höhe des Buchwertes, oder 2) neue Objekte mind. des gleichen Buchwertes, oder 3) ein dem Erlös der Objekte gleichkommender Betrag, welcher in bar oder in mündelsich. Wertßp. zu erlegen ist. Letzteren Falles ist für die Berechnung der jeweilige Tageskurs abzgl. 5 % massgebend. Der Deutschen Treuhand-Ges. ist unter Beobachtung der einschlägigen Be- stimmungen und unter Berücksichtigung der von der Revisionskommission festgesetzten Abschreib. der grösste Teil der Effekten verpfändet worden. Zu gleichem Zwecke wurde eine Sicherungshypothek von M. 1 544 743 auf das Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetz übergeben. Kapital: M. 9 060 000 in 9060 Akt. à M. 1000 (Ausgabe von 1902), u. zwar aus der Zus.- legung aus 1902 M. 1 250 000, aus Oblig. 1902 umgewandelt M. 7 810 000, zus. M. 9 060 000; dazu inr Jahre 1914 M. 54 045 Aktien unter entsprechender Abänderung auf einen durch 1000 teilbaren Betrag. Urspr. M. 5 000 000, erhöht laut G.-V. v. 1./6. 1898 um M. 2 500 000 (emittiert zu 130 %), welche ab 1./1. 1899 div.-ber. waren; A.-K. somit bis Ende 1901: M. 7 500 000. Zwecks Rekonstruktion der Ges. beschloss die G.-V. v. 26./3. 1902 Herabsetzung des A.-K. um M. 6 250 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 6: 1. (Frist zur Einreich. 31./7. 1902.) Die näml. Vers. v. 26./3. 1902 beschloss Erhöh. um bis M. 7 935 000, u. ferner um bis M. 3 300 000. In teilweiser Durchführung dieses Beschlusses fand Erhöhung um M. 7 810 000 statt, auf welche Justizrat Reinhold Gesse in Berlin in die Ges. einbrachte für Rechn. der Vereinigung zum Schutze der Inhaber von Schuldverschreib. der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges., A.-G. zu Berlin, 40 %, insgesamt nom. M. 14 296 800, Teil-Forder. aus ins. gesamt M. 35 742 000 Oblig. der Ges. nebst dem Zinsrechte v. 1./1. 1902 unter gleichzeitiger Herabsetzung des Zinsfusses des verbleib. Oblig.-Kapitals auf 3 % jährl. (nämlich 40 %) aus nom. M. 13 232 000 4½ % und M. 22 510 000 4 % Oblig.). Derselbe erhielt dafür 7810 Aktien à M. 1000, die zum Nennbetrage ausgegeben, für vollbez. erachtet werden u. seit 1./. 1902 div.-ber. sind. Nicht zur Zus. legung eingereichte 149 Aktien wurden für Kkraftlos erklärt und hierfür in Verhältnis von 6: 1 neue Aktien (Ausgabe 1902) ausgegeben und für Rechnung der Beteiligten zum Börsenkurse verkauft. Aus diesem Verkauf sind abzügl. der entstandenen Kosten M. 14 661 eingegangen. Diesen Verkaufserlös zahlte die Ges. ohne Zinsvergütung den Beteiligten gegen Einreichung der für kraftlosgerklärten Aktien nebst Div.-Scheinen für 1902ff. und Talons mit M. 98.40 für jede Aktie aus. Seit 1./4. 1903 beträgt der Wert des Aktien- anteils nur noch M. 95.07, da von diesem Zeitpunkt ab eine kostenlose Übertragung des Reichsstempels seitens der Steuerbehörde nicht mehr stattfindet, der Stempelanteil vielmehr vom Einreicher der alten Aktien zu tragen ist. Anleihen: Die Ges. hat auf Grund der ihr durch das frühere Statut erteilten Berechtig. M. 40 000 000 in blanco cedierbare, nicht hypoth. sichergestellte Namen-Oblig., lautend auf Namen der Nationalbank für Deutschland, ausgegeben; dieselben sind bis auf M. 594 500 6 60 % des urspr. Nennwertes, also auf M. 600 bezw. M. 300 herabgesetzt u. mit nur noch % verzinsl. Ende 1902 in Umlauf abgest. 3 %: M. 21 445 200, nicht abgest. 4 % bezw. 4½ %: M. 571 500. 8 Ausgabe von 1894: M. 4 000 000 in (4½ %) Oblig. 2500 St. Lit. A à M. 1000 u. 3000 0 Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10., rückzahlb. zu 102 %. In Umlauf Ende 1901: M. 3 846 9 Kurs Ende 1894–1901: In Berlin: 103.40, 103.70, 103, 103.25, 101. 102.25, 100, 59.25 %, 13 gelegt am 19./5. 1894 zu 101.50 %. –— In Frankf. a. M.: 103.10, 103.60, 103, 103.30, 103.50, 101.8, 100, 59.25 %. – In Hamburg: –, –, 102.25, 102.75, 103, 102, 100, 59.25 %. – Notiert auch in Leipzig, Dresden, Breslau.