=―― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1403 triebseröffnung ab, also für die Bahn a) von Bruchsal nach Odenheim und Menzingen bis 5./3. 1901 bezw. jetzt bis 31./12. 1904, b) von Bühl nach Bühlerthal bis 26./1. 1902, c) von Karlsruhe nach Herrenalb und von Ettlingen nach Pforzheim bis 31./12. 1903, ausserdem je M. 18 000 Zuschuss für 1904 u. 1905 u. M. 9000 für 1906 für die Strecke Ittersbach- Brötzingen. Ebenso hat dieselbe durch besonderen Vertrag die 4 % Garantie mit Bezug auf die Linie Odenheim-Hilsbach auf die ganze Bahnstrecke Bruchsal-Odenheim-Hils- bach-Menzingen (siehe unten) ausgedehnt und zwar für den Zeitraum von 4 Jahren nach Eröffnung des Betriebes auf der Strecke Odenheim-Hilsbach, also bis Ende 1904. Auch für die neugebauten Linien hat die Westd. Eisenbahn-Ges. eine 4½ % Zs.-Garantie für fünf volle Betriebsjahre übernommen, so für Wiesloch-Meckesheim-Waldangelloch bis 31./12. 1906, Härtsfeldbahn bis 31./12. 1906, Reutlingen-Gönningen bis 31./12. 1907, Neckar- bischofsheim-Hüffenhardt bis 31./12. 1907. Infolge dieser übernommenen Garantie für eine 4 % Verzins. hat die Westd. Eisenbahn-Ges. folg. Zuschüsse geleistet: a) Für Bruchsal- Odenheim-Menzingen 1899–1902: M. 9862, 7551, 39 355, 40 919; b) für Bühlerthalbahn 1899: M. 7165; c) für die Albthalbahn 1900–1902: M. 9261, 23 808, 59 185; d) Wiesloch-Meckes- heim-Waldangelloch M. 105 501; e) Aalen-Nereshein-Ballmertshofen M. 65 555; f) Reut- lingen-Gönningen M. 19 546. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, die G.-V. v. 20./11. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 3: 1 zu 102 %. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % OÖblig. von 1900, Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. oder Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld- verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine und der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1900–1902: In Berlin: 100.75, 100.50, – %. – In Frankf. a. M.: 100.30, 100.40, 101 %. Aufgelegt in Berlin 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die Zulassung in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 und in Cöln Mitte Aug. 1900 genehmigt. II. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rück- zahlbar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7. Verstärkte Tilg. ab 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. Aufgelegt am 8./7. 1901 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Zugelassen in Frankf. a. M. am 18./7. 1901, in Cöln am 3./8. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., nach sämtlichen Abschreib. u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Specialreserven etc. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 22 970, Bahnanlagen: Bruchsal-Hilsbach-Men- aingen 2 093 938, Bühlerthalbahn 659 626, Albthalbahn 5 280 224, Wiesloch-Meckesheim-Wald- angelloch 2 781 693, Aalen-Neresheim-Ballmertshofen 1 778 936, Reutlingen-Gönningen 1 371 895, Veckarbischofsheim-Hüffenhardt 1 234 930, Vorarbeiten für neue Bahnen 15 714, Hinterlegungen bei Behörden 51 678, Ern.-F. u. konc. R.-F.: a) Wertp. 192 426, b) bar 37 789, Material.-Vorräte 73 779, Guth.: a) Banken 501 326, b) Westd. Eisenbahn-Ges. 992 618, Geschäftseinricht. 2861. – pPassiva: A.-K. 8 000 000, Anleihen 8 000 000, do. Zs. 183 105, R.-F. 85 920 (Rückl. 16 913), Ern.-F. 218 570, konc. R.-F. 11 645, Kredit. 230 926, Div. 320 000, Vergüt. an A.-R. 10 000, Vortrag 32 239. Sa. M. 17 092 408. 33 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 22 068, Anleihe-Zs. 360 000, Gewinn 379 153.– Kredit: Vortrag 40 881, Betriebsüberschüsse: a) Bruchsal-Hilsbach-Menzingen 42 837, 00 Bühlerthalbahn 30 854, c) Albthalbahn 144 480, d) Wiesloch-Meckesheim-Waldangelloch 19 675, e) Aalen-Neresheim-Ballmertshofen 7826, f) Reutlingen-Gönningen 11 321, g) Neckarbischofs- leim-Hüffenhardt 872; Zuschüsse für: a) 40 919, c) 59 185, d) 105 501, e) 65 555, f) 19 546, Steuerrückl. a. 1902 10000, Zs. 161 764. Sa. M. 761 222. 936 Kurs der Aktien Ende 1900–1902: In Berlin: 106, 106, 105.50 %. – In Frankf. a. M.: –, 106, 03 %, Zulass. derselben an der Berl. Börse ist Anfang Juli 1900 erfolgt. Erster Kurs 20./8. 1900: 106 %. Zulass. Anfang Aug. 1900 auch in Frankf. a. M. u. Mitte Aug. 1900 in Cöln genehmigt. Dividenden 1899–1902: 4, 4, 4, 4 %. Div.-Zahl. spät. bis 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) * Direktion: Vors. Reg.- u. Bau-Rat a. D. Fr. Lohse, Karlsruhe; Eisenbahnbau-Insp. a. D. VDalther Classen, Stuttgart. Prokurist: Reg.-Baumeister Wilh. Nöldeke. 0 Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Stellv. ch. Komm.-Rat Fr. Lenz, Berlin; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Graf Raban von